Beziehungen können chaotisch sein, besonders wenn sie romantisch oder sexuell sind. Die damit verbundenen Emotionen können extrem sein, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Wenn Sie jemandem Ihre Zeit, Aufmerksamkeit und emotionale Energie gewidmet haben, ist es ganz natürlich, dass Sie sich verärgert fühlen, wenn er die Beziehung beendet oder Ihr Vertrauen bricht. Manche Menschen gehen mit diesen Gefühlen auf eine unsichere oder unproduktive Weise um. Eine solche Reaktion auf Betrug oder eine Trennung ist Rachesex.
Rachesex bedeutet, mit jemandem Sex zu haben oder sexuelle Handlungen vorzunehmen, um sich an jemand anderem zu rächen. Im Allgemeinen geschieht Rachesex, weil die Person, die ihn hat, glaubt, dass der Akt dem aktuellen oder ehemaligen Partner emotionalen Schmerz zufügt. Aber Rachesex verursacht mehr Probleme als er löst. Es gibt sicherere und bessere Möglichkeiten, negative Gefühle zu verarbeiten, als Rachesex zu haben.
Was ist der Unterschied zwischen Rachesex und Erholungssex?
Rebound-Sex bedeutet, mit jemandem Sex zu haben, um die eigenen Gefühle für den anderen zu verringern oder zu lindern. Dabei geht es nicht darum, den ehemaligen oder aktuellen Partner zu verletzen, und es ist nicht beabsichtigt, dass jemand anderes davon erfährt. Stattdessen versucht die Person, die Lückenfüller-Sex hat, ihre eigenen Gefühle zu bewältigen.
Beim Rache-Sex hingegen geht es ausschließlich um die Gefühle und Reaktionen eines Dritten. Der eigentliche Akt des Sex ist nicht das Ziel. Die Person, die sich rächen will, sucht sich in der Regel einen Partner aus, dessen Identität ihrem früheren oder jetzigen Partner Schmerz zufügt. So kann eine Person zum Beispiel einen Freund ihres früheren Partners wählen, um die Beziehung zwischen ihm und seinem Partner zu schädigen.
Der große Unterschied zwischen den beiden Fällen ist die Motivation. Beim Rebound-Sex geht es nur um die Person, die ihn hat. Rache-Sex ist stark auf eine andere Person ausgerichtet, die nicht einmal Teil des Aktes ist. Natürlich ist es möglich, Sex zu haben, der sowohl als Rebound- als auch als Revenge-Sex gedacht ist...
Mythen und Missverständnisse über Rachesex
Sie denken vielleicht, dass Sie sich beim Rachesex gut fühlen, aber es ist unwahrscheinlich, dass er für irgendjemanden hilfreich ist. Alles, was man tut, nur um einer anderen Person zu schaden, ist per Definition eine schädliche Handlung. Wenn man mit einer Person Sex hat, um eine andere zu verletzen, kann man der Person, mit der man Rachesex hatte, Schaden zufügen.
Dies wird durch Studien über Rache im Allgemeinen untermauert. Mehrere Studien deuten darauf hin, dass Rache zwar nach einer guten Idee klingt, aber der Versuch, sich zu rächen, wahrscheinlich dazu führt, dass man sich schlechter fühlt. Während sowohl Menschen, die sich rächen, als auch diejenigen, die darauf verzichten, glauben, dass Rache sie glücklicher machen würde, fühlen sich Menschen, die sich nicht rächen, kurz- und langfristig besser.
Sicherheitshinweise und besondere Überlegungen
Rache ist im Allgemeinen eine impulsive Entscheidung. Die gleiche Impulsivität kann dazu führen, dass Sie unsichere Entscheidungen treffen, wie z. B. die Nichtverwendung von Verhütungsmitteln oder Schutz vor Geschlechtskrankheiten. Es ist besser, wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Entscheidung zu überdenken und abzuwägen, ob sie Ihnen oder Ihrem Partner schaden wird.
Wenn es ein Problem ist
Nur weil sich Rache anscheinend gut anfühlt, heißt das nicht, dass sie es auch tatsächlich tut. Tatsächlich kann der Gedanke an Rache oder der Versuch, sich zu rächen, dazu führen, dass Sie mehr Zeit damit verbringen, über ein negatives Ereignis nachzudenken, was dazu führt, dass Ihr emotionaler Schmerz länger anhält und sich schlimmer anfühlt. Es ist unwahrscheinlich, dass Rache-Sex eine gesunde emotionale Reaktion ist. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf andere Formen der emotionalen Zuwendung, um Ihre Wut zu lindern.
Wenn Sie feststellen, dass Sie die negativen Gedanken, die Sie über einen Partner haben, nicht bewältigen können, sollten Sie in Erwägung ziehen, sich von einer Fachkraft für psychische Gesundheit helfen zu lassen. Ein Therapeut oder Berater kann Ihnen dabei helfen, gesunde Wege zur Verarbeitung Ihrer Gefühle zu finden.