Halbgeschlechtliche Menschen fühlen sich nur dann sexuell zu jemandem hingezogen, wenn sie eine emotionale Bindung zu dieser Person haben. Sie können schwul, heterosexuell, bisexuell oder pansexuell sein und eine beliebige Geschlechtsidentität haben.
Die Vorsilbe "demi" bedeutet "halb", was sich darauf beziehen kann, dass sie auf halbem Weg zwischen sexuell und asexuell sind. Demisexualität kann eine Form der Graussexualität sein. Eine grau-sexuelle Person fühlt sich vielleicht nur selten sexuell angezogen, oder sie fühlt sich zwar sexuell angezogen, ist aber nicht so sehr an Sex interessiert.
Halbgeschlechtliche Menschen empfinden keine primäre Anziehungskraft, d. h. die Anziehungskraft, die man zu jemandem empfindet, wenn man ihn zum ersten Mal trifft. Sie empfinden nur sekundäre Anziehung, die Art von Anziehung, die entsteht, wenn sie jemanden schon eine Weile kennen.
Andere Bezeichnungen für Demisexualität
Demisexualität ist die einzige Bezeichnung für das Bedürfnis, eine Beziehung zu jemandem zu haben, bevor man sich zu ihm hingezogen fühlt. Manche Menschen verwenden jedoch auch Begriffe für andere Formen der Grausamkeit, um sich auf Demisexualität zu beziehen. Dazu gehören:
-
Gray-A
-
Hyposexuell
-
Halbgeschlechtlich
-
Geringe sexuelle Intensität
-
Asexuell-ähnlich
-
Sexuell-isch
Die Demiromantik ist mit der Demisexualität verwandt, unterscheidet sich aber von ihr. Demiromantische Menschen brauchen eine emotionale Verbindung zu einer Person, bevor sie romantische Gefühle für sie entwickeln.
Mythen und Missverständnisse über Demisexualität
Zweigeschlechtlichkeit bedeutet nicht, dass jemand prüde ist oder Angst vor Sex hat. Halbgeschlechtliche Menschen fühlen sich einfach nicht sexuell zu neuen Menschen hingezogen.
Demisexualität hat auch nichts mit einer moralischen oder religiösen Überzeugung über Sex zu tun. Es handelt sich um eine sexuelle Orientierung, nicht um eine Wahl.
Es ist auch ein Mythos, dass Zweigeschlechtlichkeit ein Zeichen für einen geringen Sexualtrieb ist. Sobald demisexuelle Menschen in einer sexuellen Beziehung sind, haben sie einen unterschiedlich starken Sexualtrieb. Einige haben vielleicht oft Sex, andere nicht. Halbgeschlechtlichkeit bezieht sich nur auf die Art der Anziehung, die eine Person verspürt, und nicht darauf, wie oft sie Sex hat.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass demisexuelle Menschen in jemanden verliebt sein müssen, um sexuelle Anziehung zu empfinden. Demisexualität erfordert eine Verbindung, aber für viele Menschen kann das eine enge Freundschaft oder eine andere Art von nicht-romantischer Beziehung sein.
Wenn Sie nur mit Menschen Sex haben wollen, die Sie schon lange kennen oder zu denen Sie eine enge Beziehung haben, sind Sie nicht unbedingt demisexuell. Zweigeschlechtlichkeit ist keine zufällige Vorliebe, sondern eine Anziehungskraft, die vor sexuellen Begegnungen entsteht.
Helfen Sie Ihren Lieben, Demisexualität zu verstehen
Das Coming-out als demisexuelle Person ist eine persönliche Entscheidung. Sie müssen sich nicht outen, wenn Sie es nicht wollen. Ihre sexuelle Orientierung ist Ihre Sache. Wenn Sie sich entschließen, es anderen mitzuteilen, werden Ihre Freunde und Familienmitglieder vielleicht viele Fragen haben, nachdem Sie sich geoutet haben. Es kann hilfreich sein, ein paar Online-Ressourcen zum Thema Zweigeschlechtlichkeit zusammenzustellen, die Sie weitergeben können. Das wird ihnen helfen, ihre Fragen zu beantworten und Ihnen einen Teil der Erklärungslast abnehmen.
Auch mit einer vorbereiteten Liste von Ressourcen müssen Sie Ihren Freunden und Ihrer Familie vielleicht noch einiges über die Zweigeschlechtlichkeit erklären. Es kann helfen, sie mit anderen sexuellen Orientierungen zu vergleichen. Zum Beispiel fühlen sich homosexuelle Menschen nur zu Menschen des gleichen Geschlechts hingezogen. Halbgeschlechtliche Menschen fühlen sich nur zu Menschen hingezogen, zu denen sie eine emotionale Bindung haben. Dieser Vergleich kann ihnen helfen, die Zweigeschlechtlichkeit besser zu verstehen.