Latex-Allergie: Was passiert, wenn ich eine Latex-Allergie habe?

Latex wird aus Gummibäumen gewonnen. Viele Menschen reagieren leicht auf Latex, aber woher wissen Sie, ob Sie eine Latexallergie haben?

Was ist eine Latex-Kondom-Allergie?

Viele Produkte werden aus Latex hergestellt, aber Handschuhe und Kondome sind wahrscheinlich die bekanntesten. Bei Frauen treten die Symptome einer Latexallergie bei Kondomen häufiger auf als bei Männern. Wenn Sie auf Latexhandschuhe reagieren, können Ihre Hände jucken oder sich gereizt anfühlen.

Kondome können aufgrund der Empfindlichkeit der Vaginalschleimhäute eine schwerere Reaktion auslösen. Über die Schleimhäute kann Latex leichter in den Blutkreislauf gelangen als über die normale Haut.

Bei einer Latexallergie hält Ihr Körper Latex fälschlicherweise für eine schädliche Substanz. Er reagiert dann mit dem Versuch, eine gefährliche Substanz abzuwehren, obwohl diese nicht vorhanden ist. Längerer oder häufigerer Kontakt mit Latex führt zu schwereren Symptomen.

Was sind die Anzeichen für eine Latex-Kondom-Allergie?

Schwellungen und Juckreiz sind häufige Anzeichen einer Latexallergie. Wenn das Latex in Ihren Körper eindringt, kann es zu einer schwereren Reaktion kommen, die Folgendes umfassen kann

  • Nesselsucht

  • Niesen

  • Laufende Nase oder Verstopfung

  • Juckende und tränende Augen

  • Atemprobleme

  • Anschwellen des Rachens

  • In schweren Fällen Anaphylaxie, eine lebensbedrohliche allergische Reaktion

Was sind die Alternativen zu Latexkondomen?

Auch wenn Sie eine Latexallergie haben, können Sie Safer Sex praktizieren. Es ist eine gute Idee, alternative Kondome bereitzuhalten, da ein Sexualpartner möglicherweise keine latexfreien Kondome hat.

Kondome für die Frau: Diese Art des Schutzes unterscheidet sich völlig von einem normalen Kondom. Anstatt ein Kondom zum Schutz auf den Penis zu legen, wird ein Beutel in die Vagina eingeführt. Der Beutel besteht aus Silikon und hat einen flexiblen Ring, der für einen sicheren Sitz sorgt. Ähnlich wie ein Latexkondom haben Kondome für Frauen eine Gleitmittelschicht, die das Einführen erleichtert. Diese Kondome schützen sowohl vor Geschlechtskrankheiten als auch vor einer Schwangerschaft.

Lammfellkondome: Das Material, aus dem diese Kondome hergestellt werden, stammt aus Schafsdärmen. Das Lammfellkondom ist das einzige vollständig hypoallergene Kondom. Sie können eine Schwangerschaft verhindern, aber nicht vor Geschlechtskrankheiten schützen, da das Material porös ist. Durch die Löcher können winzige Viren eindringen und zu einer Infektion führen. Wenn Geschlechtskrankheiten kein Thema sind, sind Kondome aus Lammfell eine gute Wahl. Ansonsten sollten Sie eine andere Alternative zu Latexkondomen wählen, die vor Geschlechtskrankheiten schützt.

Polyurethan-Kondome: Diese Art von Kondomen wird aus Kunststoff statt aus Latex hergestellt. Sie sind vor Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft geschützt, aber die Kondome sitzen nicht so fest wie Latexkondome. Polyurethan-Kondome können beim Sex abrutschen und sind teurer als ihre Gegenstücke aus Latex.

Polyisopren-Kondome: Diese Kondome bestehen nicht aus Naturkautschuk, sondern aus synthetischem Gummi. Sie haben nicht die gleichen Proteine wie Naturkautschuk vom Gummibaum. Polyisopren-Kondome sind in der Regel dehnbarer als normale Latex-Kondome. Sie schützen sowohl vor Geschlechtskrankheiten als auch vor einer Schwangerschaft.

Wer ist bei der Verwendung von Latexkondomen stärker gefährdet?

Manche Menschen haben aufgrund anderer gesundheitlicher Faktoren ein höheres Risiko für eine Latexkondom-Allergie, z. B:

Spina bifida. Dieser Geburtsfehler beeinträchtigt die Entwicklung der Wirbelsäule. Babys mit Spina bifida kommen früh und häufig mit Latexprodukten wie Handschuhen in Kontakt, was zu einer Latexempfindlichkeit führt. Wenn Sie Spina bifida haben, sollten Sie vorsichtshalber Latexprodukte, einschließlich Latexkondome, meiden.

Häufige Operationen: Jede Operation oder jedes Verfahren, bei dem Sie mit Latexprodukten in Berührung kommen, erhöht Ihr Risiko, eine Latexallergie zu entwickeln. Wiederholter Kontakt mit Latexhandschuhen und medizinischen Produkten erhöht dieses Risiko. Operationen sind besonders besorgniserregend, weil empfindlichere Bereiche im Körper mit Latex in Berührung kommen.

Die häufige Verwendung von Latexhandschuhen oder anderen Latexprodukten erhöht das Risiko für eine Latexallergie. Wenn Sie im Gesundheitswesen arbeiten, sollten Sie, wann immer möglich, latexfreie Handschuhe verwenden, um Ihre Exposition zu verringern.

Überlegungen zur Ernährung: Es gibt auch Zusammenhänge zwischen Latexallergien und Nahrungsmittelallergien. Eine Allergie gegen Latex bedeutet, dass Sie möglicherweise auch allergisch sind gegen:

  • Avocados

  • Bananen

  • Esskastanien

  • Kiwis

  • Passionsfrucht

Wann Sie mit Ihrem Arzt sprechen sollten

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie eine Allergie gegen Latexkondome haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn Sie beim Sex Irritationen oder Unbehagen verspüren, versuchen Sie, ein Gleitmittel zu verwenden, um die Reibung zu verringern. Symptome wie Schwellungen und Juckreiz können auf eine Kondomallergie hinweisen. Ihr Arzt kann eine Blutuntersuchung durchführen, um festzustellen, ob Sie allergisch gegen Latex sind.

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