Was ist eine geteilte psychotische Störung?

Was ist eine geteilte psychotische Störung?

Eine gemeinsame psychotische Störung ist eine seltene Form der psychischen Erkrankung, bei der eine gesunde Person beginnt, die Wahnvorstellungen einer Person zu übernehmen, die an einer psychotischen Störung wie Schizophrenie leidet.

Nehmen wir an, Ihr Ehepartner leidet an einer psychotischen Störung und glaubt als Teil dieser Krankheit, dass Außerirdische ihn ausspionieren. Wenn Sie eine gemeinsame psychotische Störung haben, werden Sie anfangen, an die spionierenden Außerirdischen zu glauben. Davon abgesehen sind Ihre Gedanken und Ihr Verhalten jedoch normal.

Menschen mit psychotischen Störungen haben Schwierigkeiten, den Kontakt zur Realität zu halten, und können den Alltag oft nicht bewältigen. Die offensichtlichsten Symptome sind Halluzinationen (Dinge sehen oder hören, die nicht real sind) und Wahnvorstellungen (Dinge glauben, die nicht wahr sind, selbst wenn sie die Fakten kennen).

Unruhige Bindungen

Gemeinsame psychotische Störungen treten in der Regel nur in Langzeitbeziehungen auf, in denen die Person, die die psychotische Störung hat, dominant und die andere Person passiv ist.

Diese Paare haben in der Regel eine enge emotionale Bindung zueinander. Davon abgesehen haben sie aber in der Regel keine starken sozialen Bindungen.

Gemeinsame psychotische Störungen können auch in Gruppen von Menschen auftreten, die eng mit einer Person mit einer psychotischen Störung verbunden sind (so genannte "Folie plusiers" oder "der Wahnsinn der Vielen"). Dies kann z. B. in einer Sekte der Fall sein, wenn der Anführer psychotisch ist und seine Anhänger seine Wahnvorstellungen übernehmen.

Die Experten wissen nicht, warum das passiert. Sie glauben aber, dass Stress und soziale Isolation bei der Entstehung eine Rolle spielen.

Diagnose

Wenn jemand Symptome einer gemeinsamen psychotischen Störung hat, wird er Fragen zu seiner körperlichen und psychiatrischen Vorgeschichte beantworten und möglicherweise auch körperlich untersucht werden.

Es gibt keine Labortests, mit denen sich gemeinsame psychotische Störungen spezifisch diagnostizieren lassen. Daher können Ärzte Instrumente wie bildgebende Verfahren des Gehirns (einschließlich MRT-Scans) und Bluttests einsetzen, um andere Ursachen auszuschließen.

Findet der Arzt keine körperliche Ursache für die Symptome, überweist er die Person möglicherweise an einen Psychiater oder Psychologen. Diese Experten für psychische Gesundheit werden mit der Person sprechen, sich ihre Symptome anhören, ihre Einstellung und ihr Verhalten beobachten und wissen wollen, ob die Person jemandem nahe steht, der bekanntermaßen unter Wahnvorstellungen leidet.

Behandlung

Da gemeinsame psychotische Störungen selten sind, sind wirksame Behandlungsmethoden noch nicht ausreichend erprobt. In der Regel beinhaltet die Behandlung die Trennung der Person, die die gemeinsame psychotische Störung hat, von der Person, die die psychotische Störung hat.

Zu den Behandlungen für die Person mit der gemeinsamen psychotischen Störung können gehören:

Psychotherapie:

Diese Art der Beratung kann dem Betroffenen helfen, seine Wahnvorstellungen zu erkennen und zu einem gesunden Denken zurückzukehren. Dies ist oft schwierig, weil die Betroffenen die Probleme in ihrem Denken nicht erkennen können. Die Psychotherapie zielt auch darauf ab, die emotionale Belastung durch die Erkrankung und die Beziehung zu der psychisch kranken Person zu lindern.

Familientherapie

bezieht die Familie der Person mit ein, die an der gemeinsamen psychotischen Störung leidet. Zu den Zielen gehören die Förderung der Aktivitäten und Interessen der Person, die Entwicklung gesunder sozialer Beziehungen und die Unterstützung der Person bei der Einnahme von Medikamenten, damit sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt.

Medikation.

Wenn die Symptome auch nach der Trennung von der Kontaktperson, die eine psychotische Störung hat, fortbestehen, muss die Person möglicherweise für kurze Zeit antipsychotische Medikamente einnehmen. Manchmal verschreiben Ärzte auch Beruhigungsmittel oder Sedativa, um starke Symptome wie Angstzustände, extreme Unruhe oder Schlaflosigkeit zu lindern.

Was passieren kann

Wenn sie nicht behandelt werden, können gemeinsame psychotische Störungen zu einem dauerhaften Problem werden. Menschen mit einer wahnhaften Störung sind sich oft nicht bewusst, dass sie eine Behandlung benötigen, und nehmen die verschriebenen Medikamente möglicherweise nicht ein.

Doch mit einer Behandlung haben Menschen mit einer gemeinsamen psychotischen Störung oft gute Chancen auf Heilung.

Kann gemeinsamen psychotischen Störungen vorgebeugt werden?

Nein. Der Schlüssel liegt darin, sie so früh wie möglich zu diagnostizieren und zu behandeln, damit sie dem Leben der Betroffenen, ihrer Familie und ihren Freundschaften weniger Schaden zufügen.

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