Rheumatoide Arthritis und körperliche Betätigung

Ja, das können Sie! Bewegung ist eines der besten Dinge, die Sie für Ihre Gesundheit tun können, auch wenn Sie rheumatoide Arthritis (RA) haben. Sie müssen nur wissen, wie Sie innerhalb Ihrer Grenzen arbeiten können. Ihr Arzt oder ein Physiotherapeut kann Ihnen dabei helfen.

Wenn Sie Fitness zu einem regelmäßigen Bestandteil Ihres Lebens machen, haben Sie unter anderem folgende Vorteile:

  • Bessere Beweglichkeit. Die Bewegung Ihrer Gelenke hilft, Steifheit zu lösen und sie flexibel zu halten.

  • Stärkere Muskeln. Bewegung stärkt Ihre Muskeln und hilft ihnen, Ihre Gelenke zu stützen und zu schützen.

  • Dichtere Knochen. Arthritisbedingte Entzündungen und einige der Medikamente, mit denen sie behandelt werden, können dazu führen, dass Ihre Knochen brüchiger werden und leichter brechen. Sport erhöht die Knochendichte, was zu weniger Knochenbrüchen führen kann.

  • Ein gesünderes Herz. Bewegung ist gut für das Herz eines jeden Menschen. Bei RA ist dies besonders wichtig, da die Erkrankung das Risiko für Herzkrankheiten erhöht.

  • Sie fühlen sich besser. Ein gutes Training lindert Schmerzen, hebt die Stimmung, gibt Ihnen mehr Energie, hilft Ihnen, besser zu schlafen, und kann Ihnen ein besseres Selbstwertgefühl geben. Trainieren Sie mit einem Freund oder einer Freundin, damit es mehr Spaß macht und Sie sich gegenseitig motivieren können.

Ihr Rheumatologe kann Ihnen helfen, ein für Sie geeignetes Trainingsprogramm zu erstellen. Sie können sich auch mit einem Physiotherapeuten treffen. Er kann feststellen, an welchen Bereichen Sie arbeiten müssen, die richtigen Übungen für Sie auswählen und Ihnen sagen, wie intensiv Sie trainieren sollten.

Es gibt auch kommunale Trainingsprogramme, die speziell für Menschen mit Arthritis entwickelt wurden. Dazu gehören People with Arthritis Can Exercise (PACE) und der Arthritis Self Help Course (ASHC), den die Arthritis Foundation anbietet.

Was darf ich tun?

Wenn Sie noch nicht trainieren, fragen Sie zuerst Ihren Arzt. Sagen Sie ihm, was Sie tun wollen, und fragen Sie ihn, was für Sie am besten geeignet ist und was Sie vermeiden sollten.

Ihr Trainingsplan wird wahrscheinlich Aktivitäten mit geringer Belastung enthalten, wie z. B.:

  • Gehen

  • Wandern

  • Tanzen

  • Rudern

  • Schwimmen

  • Radfahren

  • Benutzung einer elliptischen Maschine

Jede dieser Übungen wird Ihr Herz in Schwung bringen. Man nennt das auch Kardio- oder Aerobic-Training. Wenn Sie sich etwas aussuchen, das Ihnen Spaß macht, können Sie erfolgreich sein.

Beim Krafttraining trainieren Sie Ihre Muskeln mit Widerstand. Sie können Geräte in einem Fitnessstudio, Handgewichte, Widerstandsbänder oder sogar Ihr eigenes Körpergewicht verwenden. Dadurch werden die Muskeln gestärkt und Sie können mehr Sport treiben.

Es braucht Zeit, um stärker zu werden. Machen Sie Ihr Krafttraining mit der Zeit härter. Machen Sie sie nach Möglichkeit jeden zweiten Tag. Wenn Sie mit dem Gewichtheben noch nicht vertraut sind, sollten Sie ein paar Sitzungen mit einem Physiotherapeuten oder Trainer vereinbaren, um sich Tipps zu holen.

Sie können auch Dehnungsübungen machen, aber sie sollten sanft sein. Dehnen Sie nie einen Muskel, der nicht aufgewärmt ist. Fragen Sie Ihren Physiotherapeuten, wie und wann Sie dehnen sollen.

Nachdem Ihr Arzt sein OK gegeben hat, versuchen Sie, an so vielen Tagen wie möglich 20 bis 30 Minuten (oder mehr) leichtes Konditionstraining zu machen. Denken Sie daran: Etwas Bewegung ist besser als gar keine!

Aktivitäten, die zu viel für Ihre Gelenke sein können

Seien Sie vorsichtig mit Aktivitäten, die Ihre Gelenke stark belasten, wie z. B. das Heben schwerer Gewichte oder Joggen, insbesondere auf asphaltierten Straßen.

Die meisten Experten sind sich einig, dass es zu viel ist, wenn der Sport Schmerzen verursacht, die länger als eine Stunde andauern. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Physiotherapeuten, wenn Sie Schmerzen bemerken:

  • Ungewöhnliche oder lang anhaltende Müdigkeit

  • Mehr Schwäche

  • Weniger Bewegungsumfang

  • Mehr Gelenkschwellungen

  • Lang anhaltende Schmerzen

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