Wenn ein geliebter Mensch RA hat: Tipps für RA-Betreuer

Beruhigen Sie Ihren Stress

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Die Pflege eines geliebten Menschen mit rheumatoider Arthritis (RA) kann ein 24/7-Job sein. Das ist stressig! Vielleicht sind Sie oft traurig, können nicht schlafen oder haben Kopfschmerzen. Niemand kann alles schaffen, auch Sie nicht. Setzen Sie sich Grenzen für das, was Sie schaffen können, und kümmern Sie sich trotzdem um sich selbst. Sagen Sie aus Schuldgefühlen nicht gerne Nein? Üben Sie, es vor dem Spiegel zu sagen. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie tun können. Wenn Ihnen etwas zu viel erscheint, bitten Sie um Hilfe.

Verwalten Sie ihre Medikamente

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Menschen mit RA nehmen oft mehrere Medikamente ein. Führen Sie eine Liste aller frei verkäuflichen und verschreibungspflichtigen Medikamente, die Ihr Angehöriger einnimmt. Auch Vitamine! Bringen Sie diese Liste zu jedem Arzttermin mit, damit der Arzt auf Wechselwirkungen achten kann. Notieren Sie, wann Medikamente nachgefüllt werden müssen, oder stellen Sie Telefonwarnungen ein. Schreiben Sie auf, wofür die einzelnen Medikamente bestimmt sind und wann sie eingenommen werden sollen.?

Nehmen Sie sich Auszeiten

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Pflege kann zu einem Burnout führen, wenn Sie zu viel tun. Legen Sie von Zeit zu Zeit eine Pause ein. Erkundigen Sie sich, ob die Versicherung Ihres Angehörigen eine Haushaltshilfe abdeckt. Diese Fachkräfte können zu Ihnen nach Hause kommen, um bei der Zubereitung von Mahlzeiten zu helfen, Fahrdienste anzubieten oder kleine Aufgaben zu erledigen. In vielen Städten bieten Ehrenamtliche diese Dienste kostenlos an. Gönnen Sie sich ein Mittagessen mit Freunden, einen Kinobesuch oder einen langen Spaziergang.

Sprich dich aus

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Arzttermine scheinen oft zu kurz zu sein, um die Antworten zu bekommen, die Sie brauchen. Machen Sie eine Liste mit den Fragen, die Sie stellen wollen, bevor Sie das Haus verlassen. Möchten Sie etwas über Sex, die Kosten von Medikamenten oder darüber wissen, ob es in Ordnung ist, mit Methotrexat ein Kind zu zeugen? Das muss Ihnen nicht peinlich sein! Ihr Arzt hat das alles schon einmal gehört. Auch Krankenschwestern und -pfleger können eine gute Anlaufstelle sein. Sie haben vielleicht mehr Zeit, sich Ihre Sorgen anzuhören.

Vorbereitet sein

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Das Leben mit RA ist schwer vorhersehbar. Erstellen Sie einen Notfallplan, damit Sie wissen, was zu tun ist, wenn ein beängstigendes Symptom oder eine Medikamentennebenwirkung auftritt. Stürme oder Schnee könnten es erschweren, zum Arzt oder ins Krankenhaus zu kommen, um eine dringende Behandlung zu erhalten. Halten Sie, wenn möglich, einen Ersatzvorrat an Medikamenten bereit. Wenn Biologika gekühlt werden müssen, sollten Sie bei einem Stromausfall Ihr Stromversorgungsunternehmen anrufen oder einen Generator kaufen.

Ernähren Sie sich gesund und bewegen Sie sich oft

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Die Pflege von Angehörigen ist harte Arbeit. Sie müssen gesund bleiben und Ihr Energielevel hoch halten. Halten Sie gesunde Snacks bereit, wie Obst oder Nüsse. Sie sind ein besserer Energieschub als ein Schokoriegel aus dem Krankenhausautomaten oder ein Fast-Food-Kaffee. Bewegung kann Stress abbauen und Ihnen helfen, besser zu schlafen. Schon ein 30-minütiger Spaziergang an den meisten Tagen reicht aus und hält Sie gesund.

Entfache dein Liebeslicht

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Kümmern Sie sich auch um Ihre Beziehung. Sprechen Sie offen mit Ihrem geliebten Menschen über Schuldgefühle, Wut oder Ängste bezüglich RA. Sorgen Sie dafür, dass Sie sich als gleichberechtigte Partner fühlen, nicht nur als der Kranke und der Pflegende. Wenn es sich um einen Ehe- oder Lebenspartner handelt, kann Sex Ihnen helfen, in Verbindung zu bleiben und sich zu entspannen. Bei steifen Gelenken oder Schmerzen sollten Sie vor dem Schlafengehen gemeinsam eine warme Dusche genießen. Nehmen Sie sich Zeit, um miteinander allein zu sein und einfach zu reden.

Hochtechnologie

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Neue Technologien können Ihnen helfen, den Überblick zu behalten. Halten Sie Telefonnummern von Ärzten, Versicherungsinformationen und Rezepte an einem Ort fest, sei es in einem Notizbuch oder auf Ihrem Smartphone. Nutzen Sie Apps, die Sie daran erinnern, dass es Zeit ist, dass Ihr Angehöriger seine Medikamente einnimmt.

Holen Sie eine Zweitmeinung ein

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Wenn Ihr Arzt eine Behandlung oder ein Verfahren vorschlägt, das Sie beunruhigt, sprechen Sie darüber. Bitten Sie um eine Überweisung zu einem anderen Facharzt, damit Sie alle Ihre Optionen abwägen können. Informieren Sie sich über die Kosten für ein Verfahren oder ein Medikament, bevor Sie es bestellen. Ihr Arzt oder Apotheker sollte in der Lage sein, Ihren Versicherer zu fragen, welche Kosten übernommen werden. Weniger Überraschungen können für Sie weniger Stress bedeuten.

Verstärkung anfordern

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Wenden Sie sich an Ihr Netzwerk von Familienmitgliedern, engen Freunden oder Nachbarn, damit sie Ihnen bei einigen Pflegeaufgaben helfen. Machen Sie eine Liste mit einfachen Aufgaben, die jemand anderes ab und zu übernehmen kann: eine Mahlzeit pro Woche kochen, ein Rezept abholen, Ihre Tochter zum Tanzkurs fahren. Wenn Sie jemand fragt, wie er oder sie helfen kann, können Sie ihm oder ihr einfache Möglichkeiten anbieten und so eine dringend benötigte Entlastung erreichen.

Besuchen Sie Selbsthilfegruppen

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Sie bieten nicht nur Unterstützung an, Sie brauchen sie von Zeit zu Zeit auch! Informieren Sie sich über lokale oder Online-Treffen von anderen Pflegenden. Es gibt viele Menschen, die ebenfalls Angehörige mit RA oder anderen chronischen Krankheiten betreuen. Tauschen Sie sich über Ihre Sorgen aus, stellen Sie Fragen oder lassen Sie einfach mal Dampf ab. In einigen Online-Foren können Sie ohne Ihren Namen posten, wenn Sie es lieber privat halten möchten.

Reservieren Sie eine Mitfahrgelegenheit

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Wenn Sie glauben, dass Ihr Angehöriger in der Klinik, am Flughafen oder im Hotel einen Rollstuhl benötigt, rufen Sie vorher an und reservieren Sie einen, damit er bei Ihrer Ankunft bereitsteht. Nach dem Air Carrier Access Act sind die Fluggesellschaften verpflichtet, Personen, die Hilfe benötigen, diese kostenlos zur Verfügung zu stellen. Wenn sie allein reisen, können Sie Hilfe organisieren, um sie durch die Sicherheitskontrolle zu bringen, das Gepäck aufzugeben oder das Flugzeug zu betreten und zu verlassen.

Achten Sie auf Depressionen

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Pflegende Angehörige, insbesondere Frauen, haben ein höheres Risiko für Depressionen. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Gefühl der Niedergeschlagenheit. Depressionen können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Anzeichen dafür können sein, dass Sie häufig weinen, mehr Alkohol trinken als früher, zu viel oder zu wenig schlafen oder körperliche Schmerzen haben. Wenn Sie glauben, dass Sie depressiv sind, suchen Sie jetzt Hilfe. Sprechen Sie mit einem Therapeuten oder Psychologen über Ihre Gefühle.

Achten Sie auf die Speisekarte

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Biologika zur Behandlung von RA können das Risiko für schwere Infektionen erhöhen. Auch der Verzehr bestimmter Lebensmittel kann Krankheiten auslösen. Achten Sie darauf, dass Ihr Angehöriger keine Gerichte mit rohen Eiern oder unpasteurisiertem Weichkäse zu sich nimmt. Wenn Sie mit der Familie kochen, erhitzen Sie das Fleisch auf eine sichere Temperatur, bevor Sie es servieren.

Schließen Sie Ihren Arzneischrank ab

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Bewahren Sie die Medikamente Ihrer Angehörigen sicher auf. Schließen Sie den Medikamentenschrank ab, wenn Kinder im Haus sind. Kinder wissen vielleicht nicht, dass bunte Pillen oder Flüssigkeiten schädlich sein können. Jugendliche könnten die Medikamente stehlen, um zu sehen, ob sie high werden können, oder die Pillen mit Alkohol mischen. Werfen Sie alte oder unbenutzte Medikamente nicht in den Müll. Fragen Sie Ihren Apotheker nach sicheren Entsorgungsmöglichkeiten.

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