Die Diagnose Psoriasis-Arthritis kann Sie erschrecken, verwirren oder sogar schockieren. Sie machen sich vielleicht Sorgen darüber, wie Ihre Zukunft aussehen wird oder ob Sie Hilfe bei grundlegenden täglichen Aufgaben benötigen werden.
Die Diagnose PsA kann anfangs beängstigend sein. Aber mit der richtigen Behandlung, Unterstützung und Ressourcen können Sie Ihr bestes Leben leben.
Stellen Sie ein Gesundheitsteam zusammen
Da es sich bei PsA um eine komplexe Erkrankung handelt, die die Gelenke und die Haut betrifft, brauchen Sie wahrscheinlich ein Team von Fachleuten, um sie zu behandeln. Einer der ersten Schritte nach der Diagnose besteht darin, herauszufinden, wer zu Ihrem Team gehören sollte.
Zu Ihrem Behandlungsteam können gehören:
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Rheumatologe. Dieser Arzt wird wahrscheinlich der Spezialist sein, an den Sie sich wenden. Ein Rheumatologe behandelt Gelenkbeschwerden wie Schmerzen, Steifheit und Entzündungen.
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Dermatologe. Ein Dermatologe befasst sich mit der Haut.
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Arzt für Allgemeinmedizin. Er hilft Ihnen, Ihre allgemeine Gesundheit zu erhalten.
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Kardiologe. Sie brauchen möglicherweise einen Kardiologen, wenn Sie Herzprobleme bekommen, die bei Menschen mit PsA häufiger vorkommen.
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Physio- oder Ergotherapeuten. Diese Experten zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Schmerzen in den Griff bekommen und sich besser bewegen können.
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Psychiatrische Fachkraft. Ein Psychologe oder Psychiater kann psychische Probleme behandeln.
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Andere Fachärzte: Möglicherweise müssen Sie einen anderen Facharzt aufsuchen, wenn Sie Komplikationen der PsA haben, z. B. Probleme mit Ihren Augen, Ihrer Lunge oder Ihrem Magen.
Machen Sie das Beste aus Ihrem Arztbesuch
Bevor Sie den Arzt aufsuchen, sollten Sie eine Liste mit Themen erstellen, die Sie besprechen möchten. Sie werden wahrscheinlich viele Fragen haben.
Sie könnten Dinge fragen wie:
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Wie verändert sich PsA im Laufe der Zeit?
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Welche Probleme können im Laufe der Zeit auftauchen?
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Welche Behandlung ist Ihrer Meinung nach im Moment am besten geeignet?
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Wie lange wird diese Behandlung wirken?
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Können Sie meine medizinischen Informationen an die anderen Ärzte in meinem Team weitergeben?
Vielleicht möchten Sie ein Familienmitglied oder einen Freund mitbringen, um ein weiteres Paar Ohren zu haben. Es kann schwierig sein, sich alles zu merken, was Ihr Arzt sagt.
Vielleicht hat Ihr Arzt auch ein paar Fragen an Sie. Überlegen Sie sich Ihre Antworten auf Dinge wie:
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Welche Symptome haben Sie?
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Welche Gelenke sind betroffen?
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Wann haben Ihre Symptome begonnen?
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Hat noch jemand in Ihrer Familie PsA oder Psoriasis?
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Welche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel nehmen Sie ein?
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Welche Auslöser scheinen Ihre Symptome zu verschlimmern oder zu verbessern?
Der emotionale Tribut der PsA
Viele Menschen mit PsA haben emotionale Probleme.
Forscher sagen, dass mehr als 20 % der Menschen mit PsA an Depressionen leiden. Auch Ängste sind häufig. Vielleicht machen Sie sich Sorgen, dass Ihre Krankheit bleibende Schäden verursachen wird. Eine Studie ergab, dass 1 von 3 Menschen mit PsA zumindest leichte Angstzustände hat.
Diese emotionalen Probleme können Ihren Zustand verschlimmern. Untersuchungen zeigen, dass Ängste und Depressionen das Aufflackern von Symptomen verursachen können.
Wenn Sie aufgeregt oder deprimiert sind, haben Sie möglicherweise auch Schlafprobleme, was zu weiteren Schmerzen und Entzündungen führen kann.
Wenn Sie Symptome von Angstzuständen oder Depressionen bemerken, können Sie Hilfe in Anspruch nehmen. Hier sind einige Möglichkeiten zur Bewältigung:
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Versuchen Sie eine Gesprächstherapie. Dieser Ansatz ist für Menschen mit verschiedenen psychischen Erkrankungen wirksam. Ein Psychologe oder Psychiater kann Sie dabei anleiten.
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Fragen Sie nach Medikamenten. Ihr Arzt kann Ihnen Antidepressiva verschreiben, um Depressionen oder Angstzustände zu lindern.
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Bewegen Sie sich. Wenn Sie sich regelmäßig bewegen, fühlen Sie sich möglicherweise weniger gestresst und haben insgesamt eine bessere Stimmung.
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Schlafen Sie ausreichend. Schlaf hilft Ihnen, die Symptome einer Depression zu bewältigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Schwierigkeiten haben, nachts richtig zu schlafen.
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Versuchen Sie Yoga oder Meditation. Sie können Ihnen helfen, sich zu entspannen und weniger ängstlich zu sein.
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Vermeiden Sie Alkohol, Drogen, Koffein und Rauchen. Diese Dinge können Ihre Symptome verschlimmern.
Schmerzen mit Änderungen des Lebensstils in den Griff bekommen
Je früher Sie mit der Behandlung beginnen, desto besser. Eine frühzeitige Behandlung kann die Symptome verbessern und das Risiko dauerhafter Gelenkschäden verringern.
Ihr Behandlungsplan hängt davon ab, wie schwer Ihre Erkrankung ist. Ziel ist es, Entzündungen und Schmerzen zu lindern und weitere Schäden zu verhindern.
Auch Änderungen der Lebensweise können dazu beitragen, dass Sie sich körperlich besser fühlen. Versuchen Sie es vielleicht:
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Sport treiben. Bewegung steigert nicht nur Ihren Gemütszustand, sondern hält auch Ihre Gelenke und Sehnen locker, was zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen beiträgt. Starke Muskeln können auch Ihre Gelenke entlasten.
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Akupunktur. Studien zeigen, dass Akupunktur bei Menschen mit PsA Schmerzen lindern kann.
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Meditation. Dadurch kann Stress abgebaut werden, was Schübe verhindern kann.
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Eine gesunde Ernährung. Entzündungshemmende Lebensmittel können bei den Symptomen der PsA helfen. Achten Sie darauf, mehr Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Fisch zu essen. Reduzieren Sie verarbeitete Lebensmittel.
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Schonen Sie Ihre Gelenke. Möglicherweise müssen Sie Ihre alltäglichen Aktivitäten ändern, um die Belastung Ihrer Gelenke zu verringern. Hilfsmittel können Ihnen helfen, schwierige Aufgaben wie das Öffnen eines Glases zu bewältigen.
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Halten Sie ein gesundes Gewicht. Überflüssige Pfunde belasten die Gelenke stärker, was zu Schmerzen führt.
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Hören Sie auf zu rauchen. Es könnte Ihre Symptome verschlimmern.
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Überfordern Sie sich nicht. PsA kann zu Müdigkeit führen. Ruhen Sie sich aus, wenn Sie es brauchen.
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Legen Sie Eis oder Wärme auf. Kälte oder Wärme können Gelenkbeschwerden lindern.
Wege zur Unterstützung
Denken Sie daran, dass Sie diese Krankheit nicht allein bewältigen müssen. Die Unterstützung von Freunden und Familie kann Ihnen helfen, die körperlichen und emotionalen Herausforderungen zu bewältigen.
Vielleicht möchten Sie sich auch einer Selbsthilfegruppe anschließen. Sie sind eine Möglichkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben wie Sie selbst oder die Tipps weitergeben können, die ihnen geholfen haben.
Das One-to-One-Mentoring-Programm der National Psoriasis Foundations bringt Sie mit anderen PsA-Patienten zusammen. Und die Arthritis Foundation bietet ein Programm namens Live Yes! Connect Groups an, das Menschen im ganzen Land mit Selbsthilfegruppen zusammenbringt.
Gesunde Beziehungen sind wichtig. Verbringen Sie Zeit mit Menschen, die Sie unterstützen und positiv sind, um Ihre eigene Perspektive zu verbessern.
Ein starkes soziales Unterstützungsnetz kann Ihnen helfen, mit Ihren Symptomen fertig zu werden und Ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern, wenn Sie an Psoriasis-Arthritis leiden.