Psoriatische Arthritis Müdigkeit: Warum sie auftritt und wie man sie in den Griff bekommt

Kann Psoriasis-Arthritis Sie müde machen?

Ja. Studien zeigen, dass fast 80 % der Menschen mit Psoriasis-Arthritis unter einem gewissen Grad an Müdigkeit leiden.

Bei dieser Krankheit bildet Ihr Körper Proteine, so genannte Zytokine, die eine Entzündung verursachen. Sie lassen Ihre Gelenke anschwellen und schmerzhaft oder steif werden.

Diese Proteine können auch Müdigkeit verursachen, obwohl die Ärzte nicht genau wissen, warum. Wenn die Krankheit ausbricht, setzen die Zytokine das Immunsystem in Gang. Doch anstatt eine Infektion zu bekämpfen, greift Ihr Immunsystem Ihre Gelenke an. Vielleicht kommt die Müdigkeit daher, dass Ihr Körper dafür Energie verbraucht.

Die Gelenkschmerzen und Hautausschläge, die bei dieser Art von Arthritis auftreten können, können Sie auch daran hindern, gut zu schlafen. Wenn Sie Probleme haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ein Medikament könnte Ihnen helfen, besser zu schlafen.

Tipps zum Umgang mit Müdigkeit bei Psoriasis-Arthritis

Wenn Sie an Psoriasis-Arthritis leiden und ein Nickerchen brauchen, um den Tag zu überstehen, können einige einfache Änderungen Ihre Energie steigern und dafür sorgen, dass Sie sich besser fühlen.

  • Achten Sie darauf, was Sie essen. Ihr Körper braucht den richtigen Brennstoff. Entscheiden Sie sich daher für mageres Eiweiß, Vollkornprodukte, Obst und Gemüse. Vermeiden Sie Zucker oder stärkehaltige Lebensmittel, die Ihnen einen kurzfristigen Auftrieb geben und Sie dann erschöpft zurücklassen.

  • Bleiben Sie aktiv. Regelmäßige Bewegung wie Laufen oder Schwimmen kann Ihre Schmerzen lindern. Das wird Ihnen helfen, besser zu schlafen. Außerdem können Sie durch Bewegung mehr Energie für den Tag gewinnen.

  • Verzichten Sie vor dem Schlafengehen auf Koffein, Nikotin und Alkohol. Sie denken vielleicht, dass Sie sich entspannen, wenn Sie eine Zigarette rauchen, einen heißen Tee trinken oder einen Cocktail trinken. Die Wahrheit ist, dass es Ihnen dadurch schwerer fällt, einzuschlafen oder durchzuschlafen.

  • Legen Sie einen festen Schlafrhythmus fest. Ihr Körper bevorzugt eine Routine bei der Schlafenszeit. Versuchen Sie, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und jeden Morgen zur gleichen Zeit aufzuwachen. Alarme auf Ihrer Uhr oder Ihrem Telefon können Ihnen helfen, den Zeitplan einzuhalten.

  • Essen Sie 2 bis 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr. Wenn Sie eine schwere Mahlzeit verdauen müssen, können Sie möglicherweise nicht einschlafen. Auch Magenblähungen können Sie wach halten.

  • Entspannen Sie sich vor dem Schlafengehen. Nehmen Sie ein beruhigendes, warmes Bad, um Ihre Gelenkschmerzen und Steifheit zu lindern. Hören Sie sanfte Musik oder lesen Sie ein Buch, um sich vom Alltagsstress abzulenken.

  • Richten Sie Ihr Schlafzimmer nur für Schlaf und Sex ein. Entfernen Sie den Fernseher, den Computer, das Mobiltelefon und andere Ablenkungen. Halten Sie den Raum dunkel, ruhig und kühl.

  • Verwenden Sie bequeme, stützende Bettwäsche. Wenn Ihre Matratze und Ihre Kissen nicht bequem sind, können Sie möglicherweise nicht durchschlafen. Ihre Schmerzen können sich sogar verschlimmern. Denken Sie darüber nach, Kissen zu besorgen oder eine neue Matratze zu kaufen.

  • Finden Sie heraus, wie Sie Energie tanken können. Finden Sie heraus, wie Sie sich aufmuntern können, wenn Sie sich tagsüber müde fühlen. Hören Sie fröhliche Musik. Gehen Sie nach draußen in den Sonnenschein. Machen Sie bei der Arbeit eine kurze Gehpause. Oder genießen Sie einen gesunden Snack wie Obst oder Nüsse.

  • Befolgen Sie Ihren Behandlungsplan. Nehmen Sie Ihre Medikamente wie vorgeschrieben ein, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Das sollte die Müdigkeit minimieren. Stellen Sie auf Ihrem Handy Erinnerungen ein, damit Sie die Einnahme nicht vergessen. Scheuen Sie sich nicht, Ihren Arzt zu fragen, ob ein Medikament schuld sein könnte, aber passen Sie niemals die Dosis an oder setzen Sie die Einnahme eigenmächtig ab.

  • Schließen Sie andere Ursachen aus: Erkrankungen, die mit Psoriasis-Arthritis einhergehen, verursachen ebenfalls Müdigkeit, wie Fibromyalgie, Depressionen und Angstzustände.

  • Schränken Sie sich ein: Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Energie knapp werden kann, und planen Sie, wie Sie die Zeit, die Ihnen zur Verfügung steht, am Tag oder in der Woche verbringen werden.

  • Schreiben Sie es auf: Es kann helfen, ein Tagebuch darüber zu führen, was Ihre Müdigkeit auslöst und wann Sie sie am meisten bemerken. Ist es eine bestimmte Tageszeit oder eine Reaktion auf eine emotionale Situation? Mit der Zeit werden Sie ein klares Bild davon bekommen, wie Ihr Körper reagiert.

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