Psoriasis-Bilder: Ein visueller Leitfaden für Psoriasis auf Haut, Nägeln und mehr

Was ist Schuppenflechte?

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Diese Hauterkrankung verursacht einen dicken, fleckigen, roten Ausschlag mit silbrigen, weißen Schuppen. Die häufigste Form ist die sogenannte Plaque-Psoriasis.

Sie kann überall auftreten, am häufigsten jedoch auf der Kopfhaut, an den Ellenbogen, Knien und am unteren Rücken. Man kann sich nicht anstecken, wenn man die Haut von jemandem berührt, der daran erkrankt ist.

Kinder können Psoriasis bekommen, aber bei Erwachsenen ist sie häufiger.

Psoriasis-Symptome

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Wenn die Schuppenflechte beginnt, sehen Sie vielleicht ein paar rote Beulen auf Ihrer Haut. Diese können größer und dicker werden und dann Schuppen bekommen.

Die Flecken können zusammenwachsen und große Teile Ihres Körpers bedecken. Der Ausschlag kann jucken und unangenehm sein, und er kann leicht bluten, wenn Sie daran reiben oder daran zupfen.

Nagelpsoriasis

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Bis zur Hälfte der Menschen mit Hautplaques haben auch Nagelpsoriasis. Dadurch sehen Ihre Nägel gelblich-rot aus.

Ihre Nägel können auch bröckeln, löchrig werden oder Rillen bekommen. Fast jeder, der an Nagelpsoriasis leidet, hat auch irgendwo auf der Haut Schuppenflechte.

Psoriatische Arthritis

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Einige Menschen mit Psoriasis können an Psoriasis-Arthritis erkranken. Sie verursacht Schwellungen und Schmerzen in den Gelenken und kann dazu führen, dass die Gelenke nicht mehr für alltägliche Aufgaben genutzt werden können.

Psoriasis-Arthritis kann in jedem Alter auftreten, am häufigsten ist sie jedoch zwischen 30 und 50 Jahren.

Wodurch wird Psoriasis verursacht?

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Wissenschaftler sind sich nicht sicher, was genau die Schuppenflechte auslöst, aber es besteht ein Zusammenhang mit einem Problem des Immunsystems, der körpereigenen Abwehr gegen Krankheitserreger.

Bei Schuppenflechte greift Ihr Immunsystem fälschlicherweise gesunde Hautzellen an, als ob es eine Infektion bekämpfen würde. Ihr Körper reagiert darauf, indem er alle paar Tage statt der üblichen 4 Wochen neue Hautzellen bildet. Diese neuen Hautzellen lagern sich auf der Körperoberfläche ab und bilden einen Ausschlag.

Psoriasis-Auslöser

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Möglicherweise tritt die Krankheit zu bestimmten Zeiten auf. Häufige Auslöser sind:

  • Hautverletzungen oder Infektionen

  • Emotionaler Stress

  • Bestimmte Medikamente

  • Rauchen

  • Alkoholkonsum

Leben mit Psoriasis

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Es ist ganz natürlich, dass Sie sich fragen, ob die Schuppenflechte Ihr soziales Leben beeinträchtigen wird. Es ist jedoch wichtig, dass Ihre Hauterkrankung Ihr Selbstwertgefühl nicht beeinträchtigt. Vermeiden Sie Verabredungen, gesellschaftliche Veranstaltungen oder Vorstellungsgespräche nicht. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie depressiv werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Beratungsstelle.

Diagnose von Psoriasis

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Ihr Arzt kann die Schuppenflechte in der Regel durch eine Untersuchung Ihrer Haut, Kopfhaut und Nägel diagnostizieren. Möglicherweise muss er eine Probe Ihrer Hautzellen entnehmen und sie unter dem Mikroskop betrachten, um die Diagnose zu bestätigen.

Wenn Sie Schwellungen und Schmerzen in Ihren Gelenken haben, kann Ihr Arzt auch Bluttests und Röntgenaufnahmen anordnen, um auf Arthritis zu prüfen.

Behandlung mit Salben

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Bei leichter bis mittelschwerer Psoriasis können Hautcremes eine gewisse Linderung verschaffen. Sie können Entzündungen und Juckreiz lindern und das Wachstum der Hautzellen verringern.

Einige Beispiele sind Steroidcremes, Feuchtigkeitscremes, Salicylsäure, Anthralin, Retinoide, Calcipotrien (eine Form von Vitamin D) und Kohlenteer. Teershampoos sind bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut hilfreich.

Lichttherapie

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Bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis kann eine UVB-Phototherapie helfen. Dabei wird die Haut mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Sie wird in der Arztpraxis oder zu Hause mit einem Lichtgerät durchgeführt.

PUVA ist eine Form der Phototherapie, bei der ein Medikament namens Psoralen mit UVA-Licht kombiniert wird. PUVA (hier zu sehen) und UVB-Phototherapie können helfen, die Psoriasis zu heilen. Zu den Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit. Beide Behandlungen können zu Hautkrebs führen.

Lasertherapie

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Laser sind eine neue Variante der Phototherapie. Sie senden stark gebündelte Lichtstrahlen aus. So können die Ärzte die Behandlung direkt auf den Ausschlag richten, ohne die gesunde Haut zu treffen.

Die Lasertherapie hat möglicherweise weniger Nebenwirkungen und ein geringeres Hautkrebsrisiko als die herkömmliche Phototherapie.

Medikamentöse Behandlungen

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Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente vorschlagen, die Sie als Tabletten einnehmen und die auf Ihr Immunsystem wirken.

Zu den Optionen gehören Methotrexat und Cyclosporin. Beide haben schwerwiegende Nebenwirkungen, so dass Sie von Ihrem Arzt sorgfältig untersucht werden müssen. Bestimmte orale Retinoide können auch zur Behandlung schwerer Psoriasis eingesetzt werden.

Die neueste Pille ist Otezla (Apremilast). Auch sie kann Nebenwirkungen haben, aber Sie müssen weniger überwacht werden.

Biologika

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Biologika sind eine relativ neue Methode zur Behandlung der Psoriasis. Diese Medikamente werden aus lebenden Zellen hergestellt. Wie einige ältere Psoriasis-Medikamente verändern sie das Verhalten Ihres Immunsystems.

Biologika werden als Injektion, Tablette oder über eine Infusion eingenommen. Sie wirken, indem sie Ihr Immunsystem hemmen, so dass sie Ihr Infektionsrisiko erhöhen können.

Natürliche Heilmittel

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Wenn Sie Ihren Hautausschlag in die Sonne legen, können sich die Symptome bei manchen Menschen verbessern. Aber es ist wichtig, es nicht zu übertreiben. Sonnenbrand verschlimmert die Psoriasis, und zu viel Sonne erhöht das Hautkrebsrisiko.

Weitere natürliche Möglichkeiten sind Aloe, Teebaumöl und Haferflockenbäder zur Linderung der juckenden Haut. Experten sind skeptisch gegenüber Diäten, die angeblich die Schuppenflechte behandeln. Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass sie funktionieren.

Klimatherapie

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Seit Jahrzehnten wird behauptet, dass ein Besuch am Toten Meer in Israel eine wirksame Behandlung für Psoriasis ist. Die Sonne und das Wasser, das 10-mal salziger ist als das Meer, gelten als heilende Kombination.

Wissenschaftliche Beweise zeigen, dass diese Form der Klimatherapie funktioniert. In Studien wurde bei 80 bis 90 % der Menschen mit Psoriasis nach einem Besuch am Toten Meer eine Besserung festgestellt. Bei fast der Hälfte verschwand der Ausschlag in den folgenden Monaten.

Stress abbauen

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Stress kann Ihre Schuppenflechte verschlimmern. Versuchen Sie daher, Ihre Schübe durch Entspannungstechniken in den Griff zu bekommen. Alles, was Ihnen hilft, sich zu entspannen, sei es Yoga, tiefes Atmen oder ein langer Spaziergang, kann helfen, Ihre Symptome zu lindern.

Soziale Unterstützung

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Es mag Tage geben, an denen Sie sich am liebsten zu Hause verkriechen würden, aber meiden Sie nicht die Beziehungen und Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen. Isolation kann zu Stress und Depressionen führen, die Ihre Psoriasis-Symptome verschlimmern können.

Bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Freunden und Ihrer Familie. Sie können sich auch an eine Selbsthilfegruppe der National Psoriasis Foundation wenden. Dort treffen Sie Menschen, die verstehen, was Sie gerade durchmachen.

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