Fortgeschrittener Prostatakrebs und Pflege

Wenn Sie einen geliebten Menschen mit fortgeschrittenem Prostatakrebs pflegen, haben Sie eine Menge Verantwortung. Wahrscheinlich müssen Sie sich um alles kümmern, von Arztterminen über emotionale Unterstützung und Krankenversicherung bis hin zur Information von Ärzten, Familie und Freunden.

Das ist eine Menge, aber mit der richtigen Vorbereitung lassen sich die Aufgaben leichter bewältigen und Sie erhalten die Unterstützung, die Sie brauchen.

Erfahren Sie mehr über Prostatakrebs

Informieren Sie sich so gut wie möglich über die Erkrankung Ihres Angehörigen. Begleiten Sie ihn zu seinen Arztterminen und machen Sie sich Notizen.

Bereiten Sie Fragen vor. Seien Sie konkret und direkt. Fragen Sie zum Beispiel nach den Nebenwirkungen der einzelnen Behandlungen oder nach den zu erwartenden Symptomen.

Fragen Sie auch nach den neuesten und besten Methoden zur Behandlung von Prostatakrebs.

Organisieren Sie die Pflege zu Hause

Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen. Lassen Sie Aufgaben warten, wenn sie nicht dringend sind.

Überlegen Sie, wie viel Zeit und Energie Sie für die Pflege aufbringen können. Sie werden Hilfe brauchen. Wenden Sie sich zuerst an Ihre Familienmitglieder und Freunde. Wenn Sie können, sollten Sie eine häusliche Krankenschwester engagieren. Diese geschulten Fachkräfte bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, z. B. Hilfe beim Baden und bei komplexeren Eingriffen und Kontrolluntersuchungen. Sie können Ihnen auch zeigen, wie Sie schwierige Aufgaben erledigen können.

Kümmern Sie sich um rechtliche und finanzielle Belange

Ermutigen Sie Ihren Angehörigen, eine Patientenverfügung auszufüllen. Dieses Dokument erfüllt zwei Zwecke. Es teilt dem Arzt schriftlich mit, wie viele medizinische Eingriffe Ihr Angehöriger wünscht, um sein Leben zu verlängern. Außerdem wird ein "Bevollmächtigter" benannt, der die Wünsche des Verstorbenen äußert, wenn er nicht mehr kommunizieren kann.

Sie können eine Patientenverfügung im Krankenhaus oder beim Arzt erhalten. Ein Arzt, der mit dem Gesundheitszustand Ihres Angehörigen vertraut ist, oder ein Sozialarbeiter des Krankenhauses kann Ihnen bei der Erstellung des Formulars helfen.

Helfen Sie Ihrem Angehörigen auch, eine Finanzvollmacht zu erhalten. Wie bei der Patientenverfügung wird in diesem Dokument eine Person benannt, die sich um die finanziellen Angelegenheiten des Betroffenen kümmert, wenn er nicht mehr in der Lage ist, sie zu regeln.

Sorgen Sie für sich selbst

Ergreifen Sie Maßnahmen, um ein Burnout der Pflegeperson zu vermeiden. Sie werden Unterstützung brauchen. Selbst ein wenig Zeit für sich selbst kann helfen. In einer Umfrage gaben Pflegende an, dass "eine kleine Auszeit" ihren Stress am meisten reduziert.

Vielleicht möchten Sie sich einer Selbsthilfegruppe anschließen, in der Sie Menschen treffen, die nachempfinden können, was Sie gerade durchmachen, weil sie auch Pflegekräfte sind.

Denken Sie daran, dass Sie sich um Ihre eigenen Bedürfnisse kümmern müssen, um für Ihren geliebten Menschen das Beste zu geben.

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