Palliativmedizin bei fortgeschrittenem Prostatakrebs

Von Amanda Gardner

Wenn Sie an fortgeschrittenem Prostatakrebs leiden, können Sie sich an die Palliativmedizin wenden, um Ihre Symptome zu lindern und die emotionale Unterstützung zu erhalten, die Sie brauchen. Dies kann eine große Hilfe in einer Zeit sein, in der Sie vielleicht nach Schmerzlinderung oder neuen Wegen suchen, um mit einem Strudel intensiver Gefühle umzugehen.

Im Gegensatz zur Hospizpflege, die nur am Ende des Lebens geleistet wird, können Sie Palliativpflege in jedem Stadium einer schweren Krankheit erhalten, beginnend mit der Diagnose. Sie kann sich über Wochen oder Monate erstrecken, auch während der Behandlung.

Jede medizinische Fachkraft - wie ein Arzt, eine Krankenschwester, ein Ernährungsberater, ein Apotheker oder ein Therapeut - kann Palliativpflege leisten, aber es gibt auch Spezialisten auf diesem Gebiet. Die meisten Krankenhäuser verfügen über Palliativdienste, und einige haben Zentren, die Sie besuchen können, ohne dass Sie dort übernachten müssen. Auch Ihr Hausarzt kann an der Palliativversorgung beteiligt sein.

Umgang mit Nebenwirkungen

Eines der wichtigsten Ziele der Palliativmedizin ist die Linderung der körperlichen Symptome der Krebserkrankung und der Nebenwirkungen der Behandlung.

Einige der Prostatakrebssymptome, bei denen Sie Hilfe bekommen können, sind:

  • Schwierigkeiten beim Pinkeln oder häufiger Harndrang

  • Probleme mit Erektion oder Ejakulation

  • Verlust des Sexualtriebs

  • Schmerzen im unteren Rücken, in den Hüften und in den Oberschenkeln

Verschiedene Schmerzmittel können helfen, und Palliativmediziner sind darin geschult, sich Zeit zu nehmen, um das richtige Medikament für Ihre Bedürfnisse auszuwählen.

Eine häufige Nebenwirkung der Behandlung, insbesondere der Strahlen- und Hormontherapie, ist Müdigkeit. Ihr Palliativmediziner kann Ihnen Bewegung und andere Veränderungen in Ihrer Lebensweise empfehlen, die Ihnen mehr Energie geben können. Sie können auch Medikamente, Ernährungsumstellungen, Physiotherapie oder tiefes Atmen vorschlagen, um andere Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Atembeschwerden, Schlafprobleme und Appetitlosigkeit zu behandeln.

Manchmal werden Chemotherapie, Strahlentherapie und Operation als "palliativ" bezeichnet, weil sie die Schmerzen lindern, indem sie den Tumor schrumpfen lassen.

Das Ziel all dieser Maßnahmen ist es, Ihr Leben angenehmer zu gestalten.

Emotionale und spirituelle Bedürfnisse

Die Palliativpflege geht weit über das Körperliche hinaus. Experten können Ihnen Selbsthilfegruppen und Seelsorger empfehlen, die Ihnen helfen, Depressionen, Ängste und Sorgen zu bewältigen. Sie können Ihnen auch dabei helfen, mit Ihrem Partner über sensible Themen wie Sex zu sprechen.

Seelsorger und andere Palliativmediziner können spirituelle oder religiöse Fragen besprechen. Sie können Ihnen sogar helfen, lebenslange Ziele zu erreichen. Palliativmediziner halfen einer krebskranken Person, die es bereute, ihre Verlobte nicht geheiratet zu haben, dabei, den Bund fürs Leben direkt am Krankenbett zu schließen.

Wenn Sie sich entscheiden, die Behandlung abzubrechen und in ein Hospiz zu gehen, kann das Palliativpflegeteam auch dabei helfen.

Praktische und familiäre Unterstützung

Ihre Gesundheit ist vielleicht nicht das Einzige, woran Sie denken. Vielleicht machen Sie sich auch Sorgen um Ihr Geld und den Umgang mit den Versicherungen. Möglicherweise benötigen Sie rechtlichen Rat zu Testamenten und Patientenverfügungen.

Die Mitglieder Ihres Palliativpflegeteams können Ihnen direkt helfen oder Ihnen sagen, wo Sie finanzielle und rechtliche Hilfe bekommen können. Sie können sich auch um Transport- und Wohnungsfragen kümmern, wenn Sie Familienmitglieder von außerhalb zu Besuch haben.

Die Palliativpflege kann auch Ihre Familie, Freunde und Betreuer bei der Bewältigung ihres Stresses unterstützen.

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