Fakten über die Objektpermanenz bei Säuglingen

Wenn Sie schon einmal mit Ihrem Kind Kuckuck gespielt haben, haben Sie ihm geholfen, die Objektpermanenz zu trainieren. Ihr Baby lernt, dass Menschen und Gegenstände existieren, auch wenn es sie nicht sehen oder hören kann. Die Objektbeständigkeit ist einer der Meilensteine in der Entwicklung, die Ihr Kind im ersten Lebensjahr erlernen wird.

Was ist Objektbeständigkeit, und warum ist sie wichtig?

Objektpermanenz bedeutet, dass man versteht, dass Gegenstände und Personen auch dann noch existieren, wenn man sie nicht sehen oder hören kann. Dieses Konzept wurde von dem Kinderpsychologen Jean Piaget entdeckt und ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Gehirns eines Babys.

Bevor Ihr Baby die Objektpermanenz entwickelt, sind Dinge, die es nicht mehr sieht, aus seiner Sicht nicht mehr vorhanden. Wenn Ihr Kind zum Beispiel ein geliebtes Spielzeug fallen lässt, schaut es sich nicht um, um es zu finden. Sobald es anfängt, Objektpermanenz zu entwickeln, wird es anfangen, nach dem Gegenstand zu suchen oder seine Unzufriedenheit darüber auszudrücken, dass es ihn nicht mehr hat.

Die Entwicklung der Objektpermanenz ist wichtig, weil sie der erste Schritt zu anderen Arten des symbolischen Verständnisses und Denkens ist, wie z. B. zum Vorstellungsspiel, zur Gedächtnisentwicklung und zur Sprachentwicklung. Die Vorstellung, dass Dinge und Menschen in ihrer Welt beständig sind, ist auch wichtig für die emotionale Entwicklung des Kindes, einschließlich der Entwicklung von Bindungen.

Wann tritt Objektbeständigkeit auf?

Die Forschungen von Jean Piaget legen nahe, dass sich die Objektpermanenz entwickelt, wenn ein Baby etwa acht Monate alt ist. Nach Piagets Entwicklungsphasen ist die Objektbeständigkeit das Hauptziel der sensomotorischen Phase.

Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass Babys im Alter von vier bis sieben Monaten beginnen, die Objektpermanenz zu verstehen.

Dieser Meilenstein in der Entwicklung braucht Zeit, bis Ihr Baby ihn versteht, und kommt nicht über Nacht. Es kann auch sein, dass Ihr Baby an manchen Tagen gerne an Aktivitäten teilnimmt, die mit der Objektpermanenz zu tun haben, an anderen nicht. Diese Veränderung ist normal. ?

Was können Sie tun, um Ihrem Baby bei der Entwicklung der Objektbeständigkeit zu helfen?

Spiele wie Kuckuck spielen sind eine unterhaltsame Möglichkeit, diese kognitive Fähigkeit Ihres Babys zu trainieren. Aktivitäten, Bücher und Spiele, bei denen Dinge versteckt werden, die dann auftauchen, sind eine gute Wahl, um die Objektbeständigkeit zu entwickeln. Diese Spiele können Ihrem Baby auch helfen zu verstehen, dass Gegenstände oder Personen, die für eine Weile verschwinden, wieder zurückkommen.

Hier sind einige Spiele, die Sie mit Ihrem Baby spielen können, um seine Objektpermanenz zu stärken.

  • Klassisches Guckguck. Zuerst verdeckt man sein Gesicht mit den Händen, dann nimmt man die Hände weg und sagt fröhlich: "Kuckuck!

  • Peekaboo-Variante. Ziehen Sie ein leichtes Tuch über Ihren Kopf, nehmen Sie es ab und sagen Sie "Kuckuck! Wenn Ihr Baby ein wenig älter wird, können Sie sehen, ob es das Tuch von Ihrem Kopf abnimmt.

  • Peekaboo mit einem Spielzeug. Halten Sie eines der Spielzeuge Ihres Babys hinter sich oder einen Gegenstand und lassen Sie es dann erscheinen.?

  • Verstecken und Finden von Spielzeug. Während Ihr Baby zuschaut, legen Sie mehrere Lagen Stoff über ein Lieblingsspielzeug. Wenn Sie fertig sind, ermutigen Sie Ihr Baby, das Spielzeug zu finden. Wenn Ihr Baby krabbeln lernt, können Sie ein paar Spielsachen im Zimmer verstecken. Lassen Sie es zusehen, wie Sie sie verstecken. Ermutigen Sie es dann, die Spielsachen zu finden, während Sie bei Ihrem Kind bleiben.

Aufklappbare Spielzeuge und Bücher. Bei diesen Spielzeugen bleibt das Spielzeug verborgen, bis das Objekt auftaucht, und es gibt Bücher mit Klappen, die Sie oder Ihr Kind anheben können, um das versteckte Bild zu zeigen.

Was geschieht, nachdem sich die Objektpermanenz entwickelt hat?

Die Freude Ihres Babys zu beobachten, wenn es ein verstecktes Spielzeug findet oder Kuckuck spielt, ist spannend und macht Spaß. Doch während Ihr Baby die Objektbeständigkeit erlernt, werden Sie vielleicht andere Veränderungen in seinem Verhalten feststellen, wie zum Beispiel Trennungsangst.

Trennungsangst ist ein häufiger Teil des Entwicklungsprozesses von Säuglingen und Kleinkindern. In dieser Phase können sie ängstlich oder nervös sein, wenn sie von einem Elternteil oder einer Betreuungsperson getrennt werden, und sie können weinen, wenn Sie gehen.

Diese Verhaltensweisen treten auf, weil Ihr Baby weiß, dass es Sie gibt, auch wenn es Sie nicht sehen kann, und es ist nicht glücklich, dass Sie nicht bei ihm sind. Diese Phase ist nur vorübergehend. Mit der Zeit werden Sie in der Lage sein, sich von Ihrem Baby zu entfernen, ohne dass es weint.

Objektbeständigkeit ist ein wichtiger Meilenstein

Zu verstehen, dass Menschen und Gegenstände auch dann noch existieren, wenn sie nicht in Sichtweite sind, ist ein wichtiges Konzept, das Ihr Baby im ersten Lebensjahr lernen wird. Aber keine Sorge, Ihr Kleines wird auch nach diesem Meilenstein noch Freude an Aktivitäten haben, die mit der Objektbeständigkeit zu tun haben...

Genießen Sie es also, zusammen Kuckuck zu spielen. Diese und andere Spiele zur Objektpermanenz helfen dem sich entwickelnden Gehirn Ihres Babys beim Lernen.

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