Um Milch aus der Brust zu gewinnen, können Sie ein mechanisches Gerät, eine Milchpumpe, verwenden. Es gibt viele Gründe, warum sich Mütter für eine Milchpumpe entscheiden, um Muttermilch aufzufangen und zu speichern oder loszuwerden:
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Ihr Baby ist nicht in der Lage, direkt zu stillen.
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Sie sind für längere Zeit von ihrem Baby getrennt (z. B. bei der Arbeit oder in der Schule).
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Sie müssen ihre Milchproduktion steigern.
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Sie wollen "abpumpen", um die Muttermilch loszuwerden, z. B. nach Alkoholkonsum.
Ob Sie sich für eine Milchpumpe entscheiden oder nicht, hängt von Ihren individuellen Umständen ab. Es gibt eine Vielzahl von Milchpumpen, die jedoch alle aus drei Hauptbestandteilen bestehen:
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Brustschild. Dies ist eine kegelförmige Schale, die über die Brustwarze passt.
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Pumpe. Dieser Teil enthält ein sanftes Vakuum zum Abpumpen der Milch durch einen Kunststoffschlauch, der die Pumpe mit dem Brustschild verbindet.
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Milchbehälter. Dies ist ein abnehmbarer Behälter (normalerweise ein Einwegbeutel oder eine Flasche), der die Milch auffängt.
Brustpumpen saugen die Milch aus den Brüsten ab, indem sie die Brustwarze abdichten. Anschließend wird ein Sog erzeugt, der die Milch ausdrückt. Es gibt verschiedene Arten von Milchpumpen, zwischen denen Mütter wählen können.
Manuelle Pumpe. Ein Brustschild wird über die Brust gelegt und ein Hebel oder Griff wird gedrückt, um die Milch abzusaugen und aus der Brust zu entfernen. Die Milch wird in einem Milchbehälter aufgefangen.
Eine Art von Handpumpe wird mit einem größeren Schlauch verbunden und erzeugt ein Vakuum, das die Milch absaugt und dann in einem Behälter auffängt. Eine andere Art von Handpumpe hat einen hohlen Gummiball, der am Brustschild befestigt wird. Einige Ärzte raten von dieser Art von Pumpe ab, weil sie schwer zu reinigen ist.
Batteriebetriebene und elektrische Pumpen. Eine elektrische Milchpumpe wird an eine Steckdose angeschlossen oder mit Batterien betrieben. Sie verfügt über eine motorisierte Pumpe, die den Sog erzeugt, der die Milch aus der Brust absaugt. Die Pumpe verfügt über ein Bedienfeld und einen Drehregler, mit denen Sie die Stärke der Absaugung steuern können.
Einige Hersteller bieten elektrische Milchpumpen an, die mit einer Ablassfunktion ausgestattet sind. Mit der Let-down-Funktion wird der Milchfluss eingeleitet, sobald die Brustwarze stimuliert wird.
Da diese Pumpen auf Strom angewiesen sind, sollten stillende Mütter immer einen Notfallplan für den Fall eines Stromausfalls haben. Es wird empfohlen, eine Ersatz-Handpumpe zu haben.
Überlegungen bei der Auswahl einer Pumpe
Die Wahl der richtigen Milchpumpe hängt von Ihren Bedürfnissen und Umständen ab. Zusätzlich zu den oben genannten Arten von Milchpumpen gibt es noch weitere Varianten, je nachdem, wie oft Sie abpumpen müssen und wie alt Ihr Baby ist.
Pumpen für den gelegentlichen Gebrauch. Es gibt Pumpen, die für den sehr gelegentlichen Gebrauch, vielleicht ein- oder zweimal pro Woche, konzipiert sind. Dazu gehören:
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Manuelle Pumpen, die für einen begrenzten Einsatz konzipiert sind.
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Kleine motorbetriebene Pumpen, die mit Batterien betrieben oder an eine Steckdose angeschlossen werden. Diese können geräuschvoll sein.
Pumpen für den regelmäßigen Gebrauch. Wenn Sie einen guten Milchvorrat haben und Ihr Baby gut trinkt, ist es sinnvoll, in eine Pumpe zu investieren, die für den regelmäßigen Gebrauch geeignet ist. Eine zuverlässige und effiziente elektrische Pumpe kann eine gute Wahl sein, vor allem, wenn Sie wissen, dass Sie für längere Zeit von Ihrem Baby getrennt sein werden.
Mit diesen Pumpen können Sie beide Brüste gleichzeitig abpumpen, was Geld spart und Ihnen ermöglicht, mehr Milch abzupumpen. Je nachdem, wie Sie Ihre Milchpumpe verwenden möchten, sollten Sie auf den Geräuschpegel achten. Einige elektrische Modelle sind eher leise als andere.
Pumpen für Babys, die jünger als 8 Wochen sind, oder für Mütter, die noch keinen Milchvorrat angelegt haben. In diesen Fällen wird die Verwendung einer Pumpe in Krankenhausqualität empfohlen.
Bereits verwendete Pumpen. Die Verwendung einer bereits vorhandenen Pumpe wird nicht empfohlen. Selbst wenn eine Pumpe gereinigt wurde, kann sich noch Milch von einer anderen Person im Motor befinden. Das ist sehr unhygienisch. Außerdem neigen ältere Pumpen dazu, mit der Zeit nicht mehr so gut zu funktionieren. Wenn die Pumpe nicht mehr in der Lage ist, Ihre Brüste zu stimulieren, sinkt Ihre Milchproduktion, und Sie können möglicherweise nicht mehr genug Milch für Ihr Baby gewinnen.
Denken Sie daran, dass die Lebensdauer einer Pumpe in etwa so lang ist wie die Garantiezeit.
Freihändig. Eine freihändige Pumpe bietet mehr Komfort, weil Sie damit Milch abpumpen können, während Sie andere Dinge tun. Es gibt auch tragbare Milchpumpen, die Sie in Ihrem BH tragen können und die Ihnen mehr Privatsphäre bieten.
Bequemlichkeit. Achten Sie beim Kauf einer Milchpumpe darauf, wie leicht oder schwer sie zusammenzubauen ist. Manche Milchpumpen werden auch mit einer Tragetasche geliefert, die ein isoliertes Fach zur Aufbewahrung der Milch enthält.