Postpartale Depression bei Männern: Bekommen Väter PPD?

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In jeder Ausgabe von doctor the Magazine bitten wir unsere Experten, die Fragen unserer Leser zu einer Vielzahl von Themen zu beantworten. In unserer Ausgabe vom Oktober 2011 fragten wir einen der Kindergesundheitsexperten von doctor the Magazine, Roy Benaroch, MD, ob es möglich ist, dass ein Mann eine postpartale Depression bekommt.

Q:

Mein Mann ist seit der Geburt unseres Babys trübselig und mürrisch. Ich weiß nicht, was los ist. Wie kann ich mit ihm reden?

A:

Die düsteren Stimmungen Ihres Mannes könnten einfach auf die gleiche Müdigkeit und das Wechselbad der Gefühle zurückzuführen sein, das Sie gerade durchleben. Es könnte aber auch sein, dass er die männliche Version der Wochenbettdepression durchmacht. Forscher gehen heute davon aus, dass etwa 10 % der frischgebackenen Väter eine solche Depression entwickeln.

Die Symptome bei Männern können sich von denen bei Frauen unterscheiden. Männer können reizbar oder sogar aggressiv werden, wenn sie depressiv sind. Sie können auch destruktive Verhaltensweisen an den Tag legen, z. B. mehr Alkohol trinken oder außereheliche Affären haben. Aber die Ursache des Problems ist in der Regel dieselbe. Männer haben zwar nicht die gleichen dramatischen Hormonverschiebungen wie Frauen nach der Geburt, aber andere Stressfaktoren wie finanzielle Sorgen, Veränderungen in der Ehe und Schlafmangel können bei Männern Depressionen auslösen.

Eine postpartale Depression dauert in der Regel etwa ein Jahr, wenn sie nicht behandelt wird. Wenn Ihr Mann jedoch einige dieser Anzeichen zeigt, sollte er sich jetzt behandeln lassen. Depressive Väter sind möglicherweise nicht in der Lage, eine angemessene Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen und sich um sie zu kümmern, was sich laut Forschung negativ auf die emotionale und körperliche Entwicklung des Kindes auswirkt. Ermutigen Sie ihn, mit seinem Arzt oder einer Beratungsstelle zu sprechen, damit er Hilfe bekommt, wenn er sie braucht.

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