Was passiert
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Futtermittelallergien bei Haustieren funktionieren genauso wie bei Menschen. Das Immunsystem Ihrer Katze oder Ihres Hundes hält eine Zutat im Futter fälschlicherweise für etwas Schädliches. Ihr Körper schaltet in den Verteidigungsmodus, was zu den ersten Allergiesymptomen führt. Ihr Haustier könnte rote Haut oder juckende Ohren haben. Sie könnten Magenverstimmungen oder Durchfall bekommen. Katzen können auch kleine, flüssigkeitsgefüllte Beulen bekommen, oft an Kopf und Hals.
Jedes Haustier kann eine Allergie haben
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Die genaue Zahl der Hunde und Katzen, die eine Nahrungsmittelallergie haben, ist nicht bekannt. Labrador Retriever, Cocker Spaniels und West Highland Terrier sind möglicherweise die Rassen mit dem höchsten Risiko. Bei Katzen sind Siamesen und Siam-Kreuzungen anfälliger für diese Art von Allergie als andere Rassen. Ihr Haustier wird jedoch nicht einfach mit diesem Problem geboren. Sie können bis zu 2 Jahre lang dieselbe Art von Futter fressen, bevor eine Allergie einsetzt und sie erste Symptome zeigen.
Lebensmittel, die am ehesten einen Ausbruch verursachen können
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Tierische Proteine sind die häufigste Ursache für Nahrungsmittelallergien bei Haustieren. Dazu gehören Huhn, Rindfleisch, Milchprodukte und Eier. Auch wenn Ihre Katze Thunfisch liebt, ist bekannt, dass Fisch ebenfalls eine Nahrungsmittelallergie auslösen kann. Bei einigen Haustieren können die Symptome sogar von einer pflanzlichen Zutat ausgelöst werden, obwohl das selten ist.
So finden Sie den Auslöser
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Der beste Weg, um herauszufinden, was mit Ihrem Haustier los ist? Ein Diätversuch. 10-12 Wochen lang füttern Sie nur Spezialfutter von Ihrem Tierarzt. Außerdem entfernen Sie alle Leckereien, aromatisiertes Spielzeug und sogar Zahnpasta für Haustiere. Wenn Ihr Haustier eine echte Futtermittelallergie hat, werden sich seine Symptome verbessern und dann wieder verschlimmern, sobald Sie zur alten Ernährung zurückkehren. Die Symptome können bereits nach einer Stunde oder bis zu 2? Wochen nach dem Fressen wieder aufflammen.
Lokalisieren Sie das Problem
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Sie müssen diesen Diätversuch noch einmal durchführen, um herauszufinden, welcher Teil der Nahrung Ihres Haustieres der Übeltäter ist. Das kann schwierig sein. Viele Hunde- und Katzenfuttersorten enthalten mehr Bestandteile als auf dem Etikett angegeben. Um die genaue Ursache der Allergie herauszufinden, sollten Sie Ihr Haustier wieder auf eine kontrollierte Diät setzen, bis sich die Symptome wieder bessern. (Dies dauert oft weniger als 2 Wochen.) Fügen Sie dann nach und nach einzelne Futtermittel wieder hinzu und achten Sie auf Anzeichen einer Allergie.
Besondere Vorsicht bei Katzen
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Es kann schwierig sein, Ihre Katze einem Diätversuch zu unterziehen. Katzen sind bekannt dafür, dass sie wählerisch sind und nicht gerne das Futter wechseln. Wenn Ihre Katze länger als ein oder zwei Tage nicht frisst, besteht die Gefahr, dass sie an einer Krankheit namens hepatische Lipidose erkrankt. Dies geschieht, wenn sich die Leber mit Fetten staut. In schweren Fällen kann dies tödlich sein. Wenn Ihre Katze an Gewicht verliert, keine Energie hat, sich erbricht oder Durchfall hat, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen.
Wie man (nicht) testet
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Einige Testkits für Nahrungsmittelallergien versprechen, die Allergie anhand der Haare oder der Spucke Ihres Haustieres festzustellen. Das scheint zwar viel einfacher und schneller zu sein, als Ihr Haustier einer Diät zu unterziehen, aber es gibt keinen Beweis dafür, dass die Ergebnisse korrekt sind. In einer Studie wurde ein Testkit mit dem Fell eines ausgestopften Tieres und nicht mit dem eines echten Hundes getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass sogar dieses falsche Haustier Lebensmittelallergien hatte!
Beobachten Sie Ihr Haustier wie einen Falken
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Sobald Sie wissen, welches Futter die Symptome Ihres Haustieres auslöst, sollten Sie es so weit wie möglich meiden. Und denken Sie daran, dass Ihr Haustier auf mehr als eine Sache allergisch sein kann. In einer Studie wiesen 10 % der getesteten Hunde eine Nahrungsmittelallergie gegen fünf verschiedene Lebensmittel auf. Ihr Haustier könnte auch eine Kreuzreaktion haben. Wenn es z. B. eine Allergie gegen Rindfleisch hat, kann auch ein anderes Lebensmittel desselben Tieres, z. B. Kuhmilch, seine Symptome auslösen.
Unterstützung durch eine spezielle Diät
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Einige Unternehmen stellen spezielles Futter für allergiegefährdete Haustiere her, das Sie in Ihrer Tierarztpraxis kaufen können. Es wird mit besonderer Sorgfalt hergestellt, um häufige Allergene auszusondern. Viele Marken enthalten auch so genannte hydrolysierte Proteine. Dabei handelt es sich um Proteine, die in so kleine Stücke zerlegt sind, dass das Immunsystem Ihres Haustieres sie nicht bemerkt oder darauf reagiert. Braucht Ihr Haustier diese Proteine wirklich? Fragen Sie Ihren Tierarzt.
Vor- und Nachteile von selbstgemachtem Futter
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Natürlich können Sie das Futter für Ihre Haustiere auch selbst herstellen. So können Sie sicherstellen, dass das Futter keine Symptome auslöst. Aber recherchieren Sie vorher ein wenig. Nicht alle Rezepte liefern die richtigen Nährstoffe, die Ihr Hund oder Ihre Katze braucht, um gesund zu bleiben. (Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt oder einen Experten für Tierernährung, damit Sie die Allergie Ihres Tieres nicht gegen ein größeres Gesundheitsproblem eintauschen.
Hilft es, glutenfrei zu leben?
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Gluten ist ein Eiweiß, das in Körnern wie Weizen, Roggen und Gerste vorkommt. Manche Menschen reagieren sehr empfindlich darauf, aber nicht immer allergisch - und das ist kein häufiges Problem bei Haustieren. Es ist nicht bekannt, dass Katzen Probleme mit Gluten haben. Bei Hunden wurden Probleme mit Gluten bisher nur bei Irish Settern und vielleicht bei Border Terriern festgestellt.
Was könnte es sonst noch sein?
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Auch wenn Ihr Haustier keine Nahrungsmittelallergie hat, kann es eine Nahrungsmittelunverträglichkeit haben. Die Menge des Futters, die Art der Zubereitung oder die enthaltenen Ballaststoffe können Symptome verursachen. Möglicherweise hat Ihr Haustier auch ein Verdauungs- oder Hautproblem, das behandelt werden muss. Eine Allergie gegen etwas anderes als das Futter, z. B. Floh- oder Insektenstiche, Hausstaubmilben, Pollen oder Schimmelpilze, könnte ebenfalls die Ursache sein. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, woran Ihr Haustier leidet, und dafür sorgen, dass es ihm besser geht.