Wenn Sie ein Aquarium einrichten, möchten Sie eine sichere und gesunde Umgebung für Ihre neuen Haustiere schaffen. Mit der Zeit können Sie neue Fische und Pflanzen einsetzen. Dadurch besteht die Gefahr, dass Sie neue Bakterien, Parasiten und sogar Würmer in Ihr Aquarium einschleppen.
Sie können Maßnahmen ergreifen, um ein Wurmproblem zu vermeiden. Wenn Sie ein Aquarium entwurmen müssen, sollten Sie die folgenden Schritte und Tipps befolgen, um den Vorgang zu vereinfachen.
Was sind Detrituswürmer?
Detrituswürmer gehören zu den Ringelwürmern und sind Regenwürmern und Blutegeln sehr ähnlich. Sie sind so winzig, dass du sie in deinem Aquarium zunächst vielleicht gar nicht bemerkst. Detrituswürmer sind dünn, spitz und von weiß-brauner Farbe.
Du findest sie im Sand oder auf den Kieselsteinen deines Beckens. Diese besondere Wurmart ernährt sich von sich zersetzenden Fisch- und Pflanzenabfällen und schadet Ihren Fischen nicht. Sie sind sogar sehr häufig in Aquarien anzutreffen. Insgesamt helfen sie bei der Reinigung Ihres Aquariums und sorgen für ein gesundes Gleichgewicht im Ökosystem Ihres Aquariums.
Detrituswürmer können zu einer Plage werden, wenn sie Ihr Aquarium übervölkern. Das passiert, wenn du dein Aquarium nicht regelmäßig reinigst. Wenn sich Detrituswürmer vermehren, werden ihre Nahrungs- und Sauerstoffquellen reduziert. Das führt dazu, dass sie im Becken zur Wasseroberfläche hochklettern.
Detritus-Würmer loswerden
Herkömmliche Entwurmungsmittel wirken bei Detritus-Würmern nicht und können Ihren Haustieren sogar schaden, daher sollten Sie sie in Ihrem Aquarium nicht verwenden. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf eine gründliche Reinigung Ihres Beckens. Sie können Ihr Aquarium zwar nicht vollständig von Detritus-Würmern befreien, aber Sie können ihre Population auf ein überschaubares Maß zurückführen.
Die Entfernung von Würmern beginnt mit einer gründlichen Reinigung des Beckens.
Ziehen Sie den Stecker Ihrer Ausrüstung. Wenn Ihr Filter eingeschaltet bleibt, könnte er bei der Reinigung beschädigt werden.
Sammeln Sie Ihre Vorräte:
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Zwei saubere Eimer
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Schwämme
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Siphon aus Kies oder Sand
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Ersatzwasser
Bereiten Sie Ihre Eimer vor. Verwenden Sie einen Eimer, um die Würmer und andere Verunreinigungen auszusaugen, und einen zweiten, um frisches Wasser einzufüllen.
Entfernen Sie die Würmer. Arbeiten Sie methodisch mit einem Sand- oder Kiessiphon, um die Würmer von den Seiten und dem Boden des Aquariums zu entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht mehr als 10-15 % des Wassers entfernen.
Füllen Sie Ihr Aquarium wieder auf. Füllen Sie langsam die Wassermenge ein, die Sie beim Reinigen entfernt haben. Testen Sie das Wasser, um sicherzustellen, dass Sie den richtigen pH-Wert und Salzgehalt erreichen. Schließen Sie den Filter an, um eventuell vorhandene Rückstände zu entfernen.
Wiederholen Sie diesen Vorgang bei Bedarf mehrere Wochen lang jede Woche, bis Sie das gewünschte Ergebnis erreicht haben. Achten Sie dann darauf, dass Ihr Aquarium stets sauber ist, damit Sie nicht wieder zu viele Würmer haben.
Was sind Planarienwürmer?
Planarien kommen seltener vor als Detrituswürmer und sind viel schwieriger zu entfernen. Planarien sind Plattwürmer und gelangen am häufigsten über lebende Teichpflanzen in Aquarien. Sie kommen am häufigsten in natürlichen Wasserquellen vor und lassen sich leicht in Aquarien einschleppen. Sowohl Süß- als auch Meerwasseraquarien sind gefährdet, sich mit Planarien zu infizieren.
Sie sind zwar klein, aber wenn man genau hinschaut, sieht man sie über die Glasscheibe im Aquarium krabbeln. Da sie sich nicht paaren müssen, um sich fortzupflanzen, sind sie schwer vollständig zu entfernen. Schneidet man sie in zwei Hälften, entstehen einfach zwei Würmer.
Obwohl sie Aasfresser sind, ähnlich wie Detrituswürmer, sind sie gefährlich, weil sie auch Fleischfresser sind. Sie schaden zwar nicht den gesunden erwachsenen Fischen, können aber Fischeier, Jungtiere und schwache erwachsene Fische fressen.
Beseitigung von Planarienwürmern
Um Planarienwürmer loszuwerden, ist eine chemische Behandlung erforderlich. Da Chemikalien für Ihre Fische gefährlich sind, sollten Sie sich das Vorhandensein von Würmern von einem Fachmann bestätigen lassen, bevor Sie eine Behandlung versuchen.
Informieren Sie sich über alle Ihre Möglichkeiten, bevor Sie sich für eine chemische Behandlung entscheiden. Wenn möglich, lassen Sie sich von einem Tierarzt beraten, welche Mittel für Ihre spezielle Fischart sicher sind. Wirbellose Arten wie Schnecken und Garnelen sind besonders gefährdet und sollten entfernt werden. Haie, Silberfische, Rotfeuerfische, Piranhas, Bodenfische und bestimmte schuppenlose Fische oder Metynnis-Fische können ebenfalls eher auf Entwurmungschemikalien reagieren.
Achten Sie bei allen Chemikalien darauf, dass Sie genau die vom Hersteller empfohlene Dosierung verwenden. Eine zu große Menge der Chemikalie kann Ihren Fischen ebenfalls schaden oder sie töten.
Vorbeugung von Würmern in Ihrem Aquarium
Stellen Sie neue Fische unter Quarantäne. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt oder einer Zoohandlung, bevor Sie neue Fische in ein Aquarium setzen. Wenn Sie einen neuen Fisch von einem Züchter oder einer Zoohandlung kaufen, können Sie nicht sicher sein, dass er völlig gesund ist.
Deshalb ist es eine gute Idee, neue Fische getrennt zu halten, bevor Sie sie in Ihr bestehendes Aquarium setzen. So haben Sie Zeit, die Gesundheit und das Verhalten Ihrer neuen Haustiere zu beurteilen und nach Anzeichen von Würmern, Parasiten oder anderen Gesundheitsproblemen zu suchen.
Finden Sie einen Tierarzt für Fische. Sie wollen nicht, dass Sie in der Not nach einem Fachmann suchen müssen. Es ist eine gute Idee, eine Beziehung zu einem Tierarzt in Ihrer Nähe aufzubauen, den Sie bei Fragen und für Kontrolluntersuchungen anrufen können.
Da nicht alle Tierärzte Fische behandeln, sollten Sie einige Nachforschungen anstellen und einen Spezialisten in Ihrer Nähe finden.
Anzeichen für Fischkrankheiten. Auch wenn Sie keine Würmer in Ihrem Aquarium sehen, können Sie auf Anzeichen achten, dass Ihr Fisch krank ist. Wenn Sie sich Sorgen um die Gesundheit Ihrer Fische machen, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt. Es gibt eine Reihe von Anzeichen, auf die Sie achten sollten und die darauf hinweisen können, dass Ihr Fisch krank ist:
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Desorientiert sein
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Schwimmen in einem seltsamen Muster oder auf dem Kopf stehend
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Nicht fressen
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Weiße Flecken auf Schuppen oder Kiemen
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Verfärbungen
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Atemprobleme, z. B. wenn man an der Wasseroberfläche bleibt
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Vorgewölbte Augen
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Schleimbildung am Körper
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Reiben gegen harte Oberflächen
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Sich von anderen Fischen absondern
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Wunden
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Blähungen
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Veränderung der Form, Größe oder des Aussehens