Progressive supranukleäre Lähmung: Symptome, Ursachen, Behandlungen

Die progressive supranukleäre Lähmung (PSP) ist eine seltene neurodegenerative Erkrankung, die häufig als Parkinson-Krankheit fehldiagnostiziert wird, da die Symptome ähnlich sind. Aufgrund ihrer Seltenheit ist PSP in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt.

Wodurch wird PSP verursacht?

PSP entsteht durch den Untergang von Gehirnzellen in einigen kleinen, aber sehr wichtigen Bereichen an der Basis des Gehirns. Das am stärksten betroffene Gebiet ist die Substantia nigra. Wenn dieser Bereich des Gehirns von der Krankheit betroffen ist, werden viele der Symptome der Lähmung deutlicher sichtbar. Es wird noch erforscht, warum die Gehirnzellen degenerieren.

Was sind die Frühsymptome von PSP?

Zu den Anfangsstadien der PSP gehören Gehunfähigkeit, Sturzanfälle und Steifheit. Stürze von PSP-Patienten werden oft als Schwindelanfälle beschrieben, bevor sie tatsächlich stürzen. Dieser Schwindel wird manchmal fälschlicherweise als Innenohrproblem oder als Verhärtung der Arterien, die den Blutfluss zum Gehirn blockieren, diagnostiziert.

Weitere häufige Symptome von PSP sind:

  • Vergesslichkeit

  • Veränderung der Persönlichkeit

  • Verlust des Interesses an den üblichen sozialen Kontakten mit Familie und Freunden

Was sind einige der späteren Symptome von PSP?

Das Wort "progressiv" wurde in den Namen der Lähmung aufgenommen, weil sich die Symptome bei den Patienten in der Regel allmählich verschlimmern. Nach sieben bis neun Jahren wird die PSP immer schwieriger zu bewältigen. Die Krankheit führt in der Regel dazu, dass sich das körperliche Ungleichgewicht und die Steifheit des Körpers verschlimmern, was das Gehen sehr schwierig oder manchmal unmöglich macht.

In den späteren Stadien der PSP treten auch Probleme mit dem Sehvermögen auf. In der Regel können Sehprobleme für den Patienten genauso problematisch werden wie Gehbehinderungen. Das Sehvermögen wird vor allem durch die Schwierigkeit beeinträchtigt, das Auge richtig zu richten, was das Lesen sehr erschwert. Ein weiteres Sehproblem, das manchmal auftritt, ist die Unfähigkeit, während eines Gesprächs Blickkontakt mit einer anderen Person zu halten. PSP kann auch zu einem "Tunnelblick" führen, der manchmal Probleme beim Autofahren verursacht.

Wirkt sich PSP auf die Psyche aus?

Bei den meisten PSP-Patienten treten mit der Zeit leichte bis mittelschwere geistige Probleme auf. Die Verlangsamung der Gedanken und des Denkens macht es den Betroffenen schwer, sich mit anderen zu unterhalten oder Probleme zu analysieren.

Wie wird PSP behandelt?

Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die helfen können, die Symptome der PSP einzudämmen.

Manchmal wird Sinemet eingesetzt, weil es Levodopa enthält, das hilft, Zittern und Tremor zu kontrollieren.

Antidepressiva werden von Ärzten häufig zusammen mit Schlaftabletten empfohlen, um PSP-Patienten zu helfen, die unter Schlafproblemen leiden. Viele Medikamente, die zur Behandlung anderer neurologischer Störungen entwickelt werden, werden auch zur Behandlung von PSP eingesetzt.

Gibt es eine Heilung für PSP?

Es gibt keine Heilung für PSP. Die Pflege sollte sich darauf konzentrieren, das Wohlbefinden der Person zu erhalten und die bestmögliche Lebensqualität zu schaffen.

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