Die Parkinson-Krankheit wirkt sich oft auf die Art und Weise aus, wie Sie sich bewegen und gehen. Aber es gibt auch andere Symptome, die nicht so leicht zu erkennen sind, wie Depressionen, Schlafstörungen und verlangsamtes Denken.
Es ist wichtig, über diese nicht bewegungsbedingten Probleme zu sprechen. Sie haben einen großen Einfluss auf Ihre Lebensqualität. Sie können auch Ihre Beziehungen zu Freunden und Familie beeinträchtigen. Wenn Sie Ihre Erfahrungen mitteilen, können Sie die Unterstützung und Pflege bekommen, die Sie brauchen.
Aber es ist nicht immer leicht, über Ihre Erfahrungen zu sprechen. Diese Tipps können Ihnen helfen, das Gespräch in Gang zu bringen.
Mit wem sollten Sie darüber sprechen?
Sie entscheiden, mit wem Sie sich austauschen wollen und wie viel Sie erzählen wollen. Überlegen Sie, ob Sie es mit Ihrem:?
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Ärzte:? Sie können Symptome behandeln, die nicht mit der Bewegung zusammenhängen. Sie können überprüfen, ob es sich um eine Nebenwirkung Ihrer Parkinson-Medikamente handelt. Sie können Ihnen Behandlungen und Medikamente verschreiben und Sie mit Ressourcen wie Selbsthilfegruppen und Therapeuten in Verbindung bringen.
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Ehepartner oder Partner: Sie möchten vielleicht nicht, dass Ihre Partnerin oder Ihr Partner Sie anders sieht. Aber sie sind oft die ersten, die Ihre Symptome bemerken. Das Gespräch mit ihm kann Ihre Beziehung stärken und Ihnen die Möglichkeit geben, gemeinsam daran zu arbeiten.
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Freunde und Familie: Wenn Sie Ihren Lieben davon erzählen, wird die Last des Geheimnisses geringer. Sie werden besser verstehen, woher Sie kommen, und Sie werden sich beide wohler fühlen. Sie müssen es nicht gleich allen erzählen. Beginnen Sie mit ein paar vertrauten Freunden und Familienmitgliedern. Sie können Sie unterstützen und der Einsamkeit vorbeugen?
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Chefs und Kollegen: Rechtlich gesehen müssen Sie das niemandem am Arbeitsplatz sagen. Sie dürfen wegen Ihrer Parkinson-Erkrankung keine Maßnahmen gegen Sie ergreifen. Aber vielleicht möchten Sie Ihre Erfahrungen mitteilen, damit Sie Lösungen anbieten können, z. B. eine Änderung des Arbeitsplans. Oder Sie haben das Gefühl, dass Sie sich zu Wort melden müssen, weil Ihre Arbeit die Sicherheit anderer beeinträchtigen kann.
Wie man über seine Erfahrungen spricht
Es ist normal, dass Sie sich ängstlich, unbeholfen oder ängstlich fühlen, wenn Sie über Ihre Erfahrung mit der Bewegungslosigkeit sprechen. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, sich vorzubereiten und darüber nachzudenken, was Sie sagen wollen, wird es leichter.
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Informieren Sie sich über Ihre Symptome... Zuerst sollten Sie die Parkinson-Krankheit selbst verstehen. Das wird Ihnen helfen, Fragen zu erklären und zu beantworten. Fragen Sie Ihren Arzt nach vertrauenswürdigen Quellen über Ihre Symptome. Vielleicht möchten Sie auch Bücher lesen oder gemeinsam mit Ihrem Angehörigen Websites besuchen.
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Seien Sie geradeheraus: Sie müssen nicht jedes Detail Ihrer Erfahrung mit der Bewegungslosigkeit erzählen. Aber Sie sollten es auch nicht beschönigen. Seien Sie direkt. Sie können sich auch verschiedene Möglichkeiten ausdenken, um Ihre Symptome zu beschreiben. Anstatt nur zu sagen, dass Sie kognitive Veränderungen haben, können Sie zum Beispiel erklären, wie Veränderungen in Ihrem Gehirn Ihr Denken verlangsamt haben.
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Konzentrieren Sie sich auf das Positive: Erinnern Sie Ihre Angehörigen daran, dass Parkinsons kein Todesurteil ist. Konzentrieren Sie sich darauf, wie Sie Ihre nicht-bewegungsbedingten Symptome behandeln und bewältigen wollen.
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Äußern Sie konkrete Wünsche: Sagen Sie Ihrem Angehörigen, wie er Ihnen helfen kann. Vielleicht möchten Sie, dass er Sie zu Ihren Arztterminen fährt, Sie daran erinnert, wie Sie den Computer benutzen, oder Ihnen eine Schulter zum Anlehnen bietet, wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen.
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Sprich über deine Gefühle: Wenn du sagst, dass du Angst hast oder dir Sorgen machst, kann das helfen, eine Verbindung herzustellen und Wege zu finden, diese Gefühle zu verarbeiten.
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Geben Sie ihnen etwas Zeit: Ihr Angehöriger braucht vielleicht ein paar Tage, Wochen oder sogar Monate, um alles zu verarbeiten.
Wie sollten Pflegende darüber sprechen?
Pflegende sind oft die ersten, die Symptome der Bewegungslosigkeit bemerken. Wenn Ihnen Veränderungen aufgefallen sind, ist das der erste Schritt, um einem Menschen mit Parkinson die nötige Hilfe zukommen zu lassen.
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Erinnern Sie sie an den Zusammenhang mit Parkinson: Sie bringen ihre Bewegungslosigkeit vielleicht nicht mit der Parkinson-Krankheit in Verbindung. Sie könnten ihre Depression, Schläfrigkeit oder Müdigkeit abtun. Wenn man ihnen den Zusammenhang zwischen den Gehirnveränderungen und diesen Symptomen aufzeigt, können sie erkennen, dass es nicht ihre Schuld ist.
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Sprich mit dem Arzt... Am besten besprecht ihr das gemeinsam. Sie können den Arzt auch allein darüber informieren. Aber wegen der Datenschutzgesetze kann er vielleicht nicht im Detail antworten.
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Erwägen Sie die Einholung einer schriftlichen Einwilligung: In vielen Fällen dürfen Ärzte ohne die Zustimmung der Betroffenen nicht über deren Gesundheitsdaten sprechen. Sie sollten sich eine schriftliche Einverständniserklärung besorgen, mit der Sie frei mit dem Arzt sprechen können.