Ursachen für kognitive Veränderungen durch Parkinsons

Parkinsons: Was sind die kognitiven Veränderungen?

Die Parkinson-Krankheit kann dazu führen, dass sich Ihr Denken, Ihre Konzentration, Ihr Verhalten, Ihr Erinnerungsvermögen, Ihre Sprache oder Ihre Wahrnehmung der Dinge, die um Sie herum geschehen, verändern. Ihr Arzt bezeichnet diese Veränderungen als kognitive Veränderungen.

Obwohl kognitive Veränderungen bei Menschen mit Parkinson häufig sind, haben die meisten Menschen nur leichte Symptome, die sie nicht daran hindern, ein erfülltes, unabhängiges Leben zu führen.

Manche Menschen mit Parkinson haben stärkere kognitive Veränderungen oder Demenz. Diese Symptome können Ihr tägliches Leben beeinträchtigen.

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Mit welchen kognitiven Veränderungen sollten Sie rechnen?

Zwischen 20 % und 50 % der Menschen mit Parkinson weisen irgendwann leichte kognitive Veränderungen auf, selbst in der Frühphase. Möglicherweise bemerken Sie diese gar nicht, wenn sie Ihr tägliches Leben nicht beeinträchtigen.

Leichte kognitive Veränderungen bei Parkinson können sich als Probleme mit:

  • Gedächtnis oder Erinnerungsvermögen

  • Erledigung normaler Aufgaben wie die Bedienung der Kaffeemaschine

  • Konzentration

  • Sprache, z.B. das richtige Wort finden, um etwas zu beschreiben

  • Aufmerksam sein, wenn man mit einer Gruppe spricht

  • Lösen von Problemen

  • Exekutivfunktion - mehr als eine Aufgabe auf einmal erledigen oder neue Aufgaben beginnen

  • Entfernungen beim Gehen oder Fahren einschätzen

  • Ausweichen von Objekten, die im Weg sind

  • Gleichzeitiges Gehen und Sprechen

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Warum kommt es bei Parkinson zu kognitiven Veränderungen?

Parkinson kann zu einem Abfall der chemischen Substanzen im Gehirn führen, die als Neurotransmitter bezeichnet werden. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der dazu beiträgt, Ihre Bewegungen zu steuern. Ein niedriger Dopaminspiegel stört die Aktivität des Gehirns und verursacht leichte kognitive Veränderungen.

Veränderungen im Gehalt anderer Gehirnchemikalien, wie Acetylcholin und Noradrenalin, können bei einigen kognitiven Veränderungen wie Gedächtnislücken oder Problemen mit der Exekutivfunktion eine Rolle spielen.

Diagnose

Ihr Neurologe wird viele Hilfsmittel einsetzen, um kognitive Veränderungen aufgrund von Parkinson zu diagnostizieren.

Interviews: Der Arzt wird mit Ihnen über Veränderungen in Ihrem Verhalten, Ihren Bewegungen, Ihrem Erinnerungsvermögen oder Ihrer Sprache sprechen. Er kann Sie bitten, Ihre kognitiven Funktionen mit denen vor Parkinson zu vergleichen. Sprechen Sie darüber, wie sich Ihre kognitiven Veränderungen auf Ihr tägliches Leben, Ihre Arbeit oder Ihre Beziehungen auswirken. Der Arzt kann auch mit Ihrem Ehepartner, Familienmitgliedern oder Pflegepersonal sprechen, um herauszufinden, welche Veränderungen sie an Ihnen bemerkt haben.

Fortsetzung

Kognitive Screening-Tests: Der Arzt kann Ihnen Fragebögen geben, um Ihre kognitiven Funktionen zu messen, z. B:

  • Mini-Mental-State-Untersuchung (MMSE)

  • Montrealer kognitiver Test (MCA)

Die Durchführung dieser Screening-Tests dauert nur 10 Minuten oder weniger. Der Arzt wird Ihnen Fragen stellen und Ihr Gedächtnis, Ihre Sprachgewohnheiten, Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Konzentration, Ihre Problemlösungsfähigkeiten und Ihre Bewegungen beurteilen.

Überweisung an einen Spezialisten: Ein klinischer Neuropsychologe kann mit formelleren Tests herausfinden, ob Sie leichte kognitive Veränderungen aufgrund von Parkinson haben oder ob Ihre Symptome von einer anderen Erkrankung wie einem Schlaganfall oder Alzheimer herrühren.

Andere Ursachen für Ihre Symptome

Viele Menschen mit Parkinson leiden auch an Depressionen oder Angstzuständen. Diese Erkrankungen können Ihre Motorik, Ihr Gleichgewicht, Ihr Gedächtnis oder Ihr Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Die Behandlung Ihrer Depression oder Angstzustände kann helfen, die kognitiven Symptome zu verbessern.

Parkinson verursacht häufig Schlafprobleme, wie Schlaflosigkeit oder nächtliches Aufwachen, oder Müdigkeit. Schlechter Schlaf und Müdigkeit können sich auf Ihr Gedächtnis, Ihre Gehfähigkeit, Ihre Fähigkeit, Aufgaben zu erledigen, Ihre Wachsamkeit oder Ihre Konzentration auswirken.

Ein Mangel an Vitamin B12 und Schilddrüsenprobleme können ebenfalls kognitive Symptome verursachen. Ihr Arzt wird diese Erkrankungen ausschließen wollen, bevor er eine Diagnose stellt.

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Behandlung

Eine Therapie zur kognitiven Verbesserung, bei der Sie Computerprogramme verwenden, die Ihnen beim Erinnern und Verstehen helfen, oder eine Beschäftigungstherapie, bei der Sie sich auf Aufgaben des täglichen Lebens konzentrieren, können Ihnen helfen, neue Wege zu erlernen, um mit den kognitiven Veränderungen umzugehen und besser zu funktionieren.

Eine Verhaltenstherapie kann Ihnen helfen, Ihr Zuhause oder Ihre Routine so anzupassen, dass Sie mit den kognitiven Veränderungen umgehen können. Ihr Therapeut kann Ihnen die Verwendung eines Nachtlichts vorschlagen, damit Sie nachts besser sehen können, oder einen regelmäßigen Zeitplan für Ihre täglichen Aktivitäten aufstellen.

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Medikamente

Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, um die kognitiven Symptome zu verbessern:

  • Rivastigmin (Exelon), das einzige Medikament, das für Demenz bei Parkinson zugelassen ist

  • Donepezil (Aricept)

  • Galantamin (Razadyne)

  • Stimulanzien, wenn Ihre kognitiven Veränderungen auf Schlafprobleme oder Müdigkeit zurückzuführen sind

Tipps, die Ihnen bei der Bewältigung helfen

Probieren Sie diese Dinge aus, um das Leben mit kognitiven Veränderungen leichter zu machen:

  • Fügen Sie Fotos zu den Kontakten in Ihrem Mobiltelefon hinzu, damit Sie dem Namen ein Gesicht zuordnen können, wenn er angerufen wird.

  • Legen Sie Listen oder Erinnerungen dort ab, wo Sie sie leicht finden können.

  • Teilen Sie Ihren Familienmitgliedern mit, dass sie beim Sprechen Augenkontakt mit Ihnen aufnehmen, langsamer sprechen sollen, damit Sie folgen können, und dass sie Ihre Sätze nicht für Sie beenden sollen, wenn Sie versuchen, das richtige Wort zu finden oder sich an einen Namen zu erinnern.

  • Fördern Sie die Gesundheit des Gehirns mit gesunder Ernährung, Bewegung, viel Ruhe, Alkohol nur in Maßen und Nichtrauchen.

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