Wenn Sie jemanden mit der Parkinson-Krankheit betreuen, müssen Sie ihm an manchen Tagen bei den täglichen Aufgaben helfen. An anderen Tagen müssen Sie ihnen einfach nur genug Zeit geben, um sie selbst zu erledigen. Diese Checkliste kann das Leben für Sie beide leichter machen.
Körperpflege
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Machen Sie es ihnen leicht. Versuchen Sie es mit einer elektrischen Zahnbürste, wenn ihre Hände oder Finger durch die Parkinson-Krankheit steif sind. Wenn Sie bei der Verwendung von Zahnseide oder beim Zähneputzen helfen, versuchen Sie, den Zungenrücken nicht zu berühren, um Würgereiz zu vermeiden. Halten Sie ein kleines Handtuch bereit, wenn Sie sabbern müssen.
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Ein elektrischer Rasierer kann die Rasur erleichtern. Lassen Sie Ihr Kind nach der Rasur eine Lotion anstelle von Aftershave verwenden, das zu hart sein kann.
Baden
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Benutzen Sie aus Sicherheits- und Komfortgründen nach Möglichkeit die Dusche. Wannenbäder können eine Sturzgefahr darstellen.
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Lassen Sie sie während des Badens auf einem Duschhocker sitzen, eine Handbrause benutzen und sich an einem Haltegriff festhalten.
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Manchmal verursacht die Parkinson-Krankheit Schuppen. Wenn das der Fall ist, verwenden Sie ein kleines Shampoo mit mildem Kohlenteer oder Salicylsäure. Dann spülen Sie die Haare gut aus.
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Wickeln Sie sie nach dem Baden in einen saugfähigen Frotteebademantel ein. Dann müssen sie sich nicht mit einem Handtuch abtrocknen.
Sich anziehen
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Achten Sie darauf, dass die Kleidung leicht anzuziehen ist, z. B. Hosen mit elastischen Bündchen, BHs, die vorne einhaken, und Röhrensocken anstelle von Kleidersocken. Verzichten Sie auf Strumpfhosen und Kleidung, die sich über den Kopf ziehen lässt. Wenn Ihre Lieblingskleidung Knöpfe hat, ersetzen Sie sie durch Klettverschlüsse.
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Vermeiden Sie Schuhe mit Gummisohlen. Sie können zu Stolperfallen werden.
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Machen Sie das Anziehen einfach. Legen Sie die Kleidung in der Reihenfolge bereit, in der sie angezogen werden soll. Bieten Sie Anziehhilfen wie Knopflöcher oder langstielige Schuhlöffel an.
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Lassen Sie die Kinder sich so weit wie möglich selbst anziehen. Schlagen Sie vor, dass sie sich hinsetzen und sich zuerst auf der am meisten betroffenen Seite anziehen.
Essen
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Bieten Sie Ballaststoffe - wie Vollkornprodukte, Kleie, Obst und Gemüse - an, um Verstopfung vorzubeugen, ein häufiges Problem bei Parkinson. Wenn sie an eine ballaststoffarme Ernährung gewöhnt sind, fügen Sie langsam Ballaststoffe hinzu.
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Nehmen Sie mindestens dreimal täglich eine kalziumreiche Mahlzeit zu sich, um Osteoporose vorzubeugen. Dies ist bei Menschen mit Parkinson ein besonderes Anliegen, da Stürze, die zu Knochenbrüchen führen können, wahrscheinlicher sind. Milchprodukte wie Käse und mit Vitamin D angereicherte Milch und Joghurt sind eine gute Wahl.
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Das Parkinson-Medikament Levodopa wird am besten auf nüchternen Magen absorbiert. Eiweiß kann seine Aufnahme vermindern. Verteilen Sie daher die Proteine so, dass sie nach der Einnahme des Medikaments serviert werden, was alle 3-4 Stunden der Fall sein kann.
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Wenn das Kind Schluckbeschwerden hat, sollten Sie ihm feuchte, weiche Speisen anbieten. Vermeiden Sie Lebensmittel, die leicht zerbröckeln, wie Cracker. Dickflüssige Getränke wie Proteinshakes sind ebenfalls leicht zu schlucken. Wenn das Essen anstrengend ist, sollten Sie öfter kleinere Mahlzeiten zubereiten.
Aktivitäten
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Lassen Sie sich von ihren Symptomen nicht von der Teilnahme an Aktivitäten abhalten. Es gibt speziell angepasste Hilfsmittel, die z. B. beim Halten eines Pinsels helfen. Ihr Beschäftigungstherapeut kann auch Strategien vorschlagen. Wenn einige Hobbys zu anstrengend werden, z. B. das Spielen eines Musikinstruments, gehen Sie stattdessen in ein Konzert oder hören Sie Musik.
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Versuchen Sie, sich zu entspannen, um Stress abzubauen, der die Symptome verschlimmern kann. Das Hören von Musik und geführten Entspannungsbildern kann helfen, das Zittern zu lindern. Sie können geführte Bilder aus Büchern, CDs oder DVDs lernen.
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Neben den täglichen Übungen, die der Arzt wahrscheinlich empfiehlt, sollten Sie sie dazu anhalten, ihre Gesichtsmuskeln, ihren Kiefer und ihren Mund zu trainieren. Singen oder lesen Sie laut vor (mit großen Lippenbewegungen) oder schneiden Sie Grimassen.
Die täglichen praktischen Aufgaben der Pflege können für Sie beide anstrengend sein. Aber sie bringen Sie auch zusammen. Konzentrieren Sie sich so weit wie möglich auf das, was Ihr Angehöriger tun kann. Die Beteiligung an der eigenen Pflege und die Ausübung von Hobbys werden ihm helfen, das Leben mehr zu genießen.