Parkinson-Forschung und neue Behandlungen

Die Forschung auf dem Gebiet der Parkinson-Krankheit hat bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass die genetischen oder umweltbedingten Ursachen ermittelt und die genauen Auswirkungen dieser Ursachen auf die Gehirnfunktion verstanden werden.

Die Forscher entwickeln weiterhin neue Behandlungen für die Parkinson-Krankheit, Behandlungen, die den Betroffenen echte Hoffnung geben. Einige Behandlungen, die derzeit untersucht werden, umfassen die Transplantation fötaler Zellen, die Verwendung von Stammzellen und die Gentherapie.

Was ist eine fötale Zelltransplantation?

Die Transplantation fötaler Zellen ist ein Verfahren, bei dem fötale Zellen in die Gehirne von Menschen mit Parkinson-Krankheit implantiert werden, um die Dopamin produzierenden Zellen in der Substantia nigra zu ersetzen. Obwohl vielversprechend, ist dieser Forschungsbereich einer der umstrittensten. In einigen Studien wurde festgestellt, dass die Transplantation fötaler Zellen zu einer Zunahme schwerer unwillkürlicher Bewegungen (Dyskinesien) führt, die auf zu viel Dopamin im Gehirn zurückzuführen sind. Außerdem gibt es moralische und ethische Einwände gegen die Verwendung von fötalen Zellimplantaten. Daher werden derzeit andere Behandlungsmethoden erforscht.

Wie könnten Stammzellen Menschen mit Parkinson helfen?

Stammzellen sind die Ausgangszellen für alle Gewebe im Körper. Das bedeutet, dass sie sich in jede Art von Zelle verwandeln können. Man hofft, aus diesen Zellen irgendwann bestimmte Zelltypen wie Dopamin produzierende Neuronen herstellen zu können, die zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden können. Es besteht jedoch die Sorge, dass die Patienten das gleiche Risiko unwillkürlicher Bewegungen haben könnten wie diejenigen, die sich einer Transplantation fötaler Zellen unterziehen. Und wie die Transplantation fötaler Zellen ist auch die Stammzelltherapie moralisch und ethisch umstritten.

Welche Art von genetischer Forschung wird betrieben?

Die Forscher untersuchen Gene, die Proteine kodieren, die für die Produktion von Dopamin verantwortlich sind. Wenn die Dopaminmenge im Gehirn erhöht wird, können die Parkinson-Symptome verringert oder sogar verhindert werden.

Welche anderen Behandlungsmöglichkeiten werden erforscht?

  • Medikamentöse Behandlungen.

    Die Forscher untersuchen Medikamente, die die Wirkung von Glutamat, einer Aminosäure, die Nervenzellen zerstört, blockieren, sowie die Rolle des Antioxidans Coenzym Q-10 bei der Verlangsamung des Fortschreitens der Parkinson-Krankheit.

  • Neuronaler Wachstumsfaktor.

    Vorläufige Studien haben gezeigt, dass der neuronale Wachstumsfaktor (ein chemischer Stoff, der die Nerven zum Wachstum anregt) die ruhenden Zellen, die für die Produktion von Dopamin benötigt werden, wiederbelebt und die Symptome drastisch verbessert.

  • Tiefe Hirnstimulation.

    Es wird geforscht, um besser zu verstehen, wie die tiefe Hirnstimulation bei der Parkinson-Krankheit funktioniert. Die Forscher untersuchen auch verbesserte Methoden zur Stimulation des Gehirns.

Hot