Parkinson-Krankheit: Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung

Was ist die Parkinson-Krankheit?

1/15

Die Parkinson-Krankheit ist eine Gehirnstörung, die sich mit der Zeit verschlimmert. Sie führt zum Absterben von Nervenzellen in einem Teil des Gehirns, der Substantia nigra genannt wird. Dieser Teil des Gehirns ist wichtig für die Steuerung von Bewegungen. Deshalb zittern Menschen mit Parkinson oft oder zeigen andere abnormale Bewegungen. Behandlungen können bei den Symptomen helfen, aber es gibt keine Möglichkeit, die Krankheit zu verlangsamen oder umzukehren.

Was ist die Ursache?

2/15

Niemand weiß genau, warum ein Mensch an Parkinson erkrankt. Wahrscheinlich liegt es an einer Mischung aus verschiedenen Faktoren, einschließlich der Gene und der Exposition gegenüber bestimmten Giften. In der Regel lässt sich nicht vorhersagen, wer daran erkrankt und warum. Es ist selten, dass Parkinson in der Familie vorkommt. Die meiste Zeit scheint es zufällig zu passieren.

Wer bekommt Parkinson?

3/15

Sowohl Männer als auch Frauen erkranken an der Parkinson-Krankheit. Bei Männern ist sie 1,5 Mal häufiger. Sie tritt auch häufiger bei älteren Menschen auf. Nur etwa 4 von 100 Fällen treten bei Menschen unter 50 Jahren auf. Jedes Jahr erfahren etwa 60.000 Menschen in den USA, dass sie an Parkinson erkrankt sind. Etwa 1 Million Menschen in den USA und 10 Millionen auf der ganzen Welt sind von dieser Krankheit betroffen.

Symptome

4/15

Die vier Hauptsymptome von Parkinson beziehen sich auf die Bewegung:

  • Zittern oder Schütteln der Hände, Arme, Beine, des Kiefers oder des Kopfes

  • Steifheit von Armen, Beinen und Rumpf

  • Verlangsamte Bewegung

  • Probleme mit Gleichgewicht und Koordination

Andere Anzeichen, auf die man achten sollte

5/15

Menschen mit Parkinson können auch haben:

  • Depressionen oder andere emotionale Veränderungen

  • Schwierigkeiten beim Kauen, Schlucken oder Sprechen

  • Schlafschwierigkeiten

  • Verstopfung

Was zu erwarten ist

6/15

Parkinson ist eine fortschreitende Krankheit. Das bedeutet, dass sich Ihre Symptome im Laufe der Zeit verschlimmern. Die Symptome der Parkinson-Krankheit sind auch von Person zu Person sehr unterschiedlich. Wie schnell sich die Krankheit verschlimmert und wie schwer sie ist, kann ebenfalls sehr unterschiedlich sein. Frühe Symptome können leicht zu ignorieren oder zu vernachlässigen sein. Sie können auf einer Seite des Körpers beginnen und sich auf der anderen Seite erst später zeigen.

Diagnose

7/15

Anfangs kann es für Ärzte schwierig sein, festzustellen, ob man an Parkinson leidet. Das liegt zum Teil daran, dass die Symptome so unterschiedlich sind. Auch andere Erkrankungen können ähnlich aussehen. Es gibt keinen einzigen Test dafür. Ihr Arzt kann bildgebende Tests anordnen, um andere Erkrankungen auszuschließen. Er wird auch Fragen zu den Symptomen, zur Einnahme von Medikamenten und zur Exposition gegenüber Giftstoffen stellen.

Behandlung: Medikamente, die Dopamin herstellen

8/15

Die Parkinson-Krankheit beeinträchtigt die Nervenzellen im Gehirn, die einen chemischen Stoff namens Dopamin herstellen. Infolgedessen sinkt der Spiegel dieses Stoffes. Die Ärzte beginnen die Behandlung in der Regel mit Levodopa (L-Dopa). Ihr Gehirn wandelt es in Dopamin um. Da Ihnen davon aber schlecht werden kann, nehmen Sie es wahrscheinlich zusammen mit einem anderen Medikament namens Carbidopa ein, um diese Nebenwirkungen zu kontrollieren. Das Kombinationspräparat heißt Carbidopa-Levodopa (Parcopa, Rytary, Sinemet).

Behandlung: Verstärkung der Dopamin-Wirkung

9/15

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen eines dieser Medikamente verabreichen, allein oder zusammen mit einem anderen Medikament:

  • Dopamin-Agonisten: Sie wirken wie Dopamin, erhöhen aber nicht den Dopaminspiegel in Ihrem Gehirn. Sie können sie zusammen mit allen Medikamenten einnehmen, die Levodopa enthalten. Sie könnten Pramipexol (Mirapex) oder Ropinirol (Requip) ausprobieren.

  • COMT-Hemmer: Sie helfen, die Wirkung von Levodopa zu verlängern. Sie können Entacapon (Comtan) oder Tolcapon (Tasmar) erhalten.

  • MAO-B-Hemmer: Sie hindern Ihr Gehirn daran, Levodopa abzubauen. Sie könnten Selegilin (Eldepryl, Zelapar) oder Rasagilin (Azilect) erhalten.

Behandlung: Medikamente zur Behandlung des Zitterns

10/15

Der Arzt kann Ihnen auch Medikamente zur Behandlung des Zitterns geben, das mit Parkinson einhergeht. Diese Medikamente werden Anticholinergika genannt. Sie bremsen einen chemischen Stoff in Ihrem Gehirn, der die Bewegungen kontrolliert. Sie können Benztropinmesylat (Cogentin) oder Trihexyphenidyl (Artane) einnehmen.

Ist eine Operation eine Option?

11/15

Wenn Medikamente nicht ausreichend wirken, kann Ihr Arzt eine tiefe Hirnstimulation (DBS) vorschlagen. Bei der DBS implantiert Ihr Arzt Elektroden tief in das Gehirn. Ein mit ihnen verbundenes Gerät gibt elektrische Impulse ab. Diese Impulse können dazu beitragen, das durch die Parkinson-Krankheit verursachte Zittern zu kontrollieren.

In der Vergangenheit haben Ärzte manchmal auch andere Operationen durchgeführt, um das Gehirn so zu schädigen, dass die Bewegungssymptome gelindert werden. Heute werden diese Eingriffe jedoch nur noch selten durchgeführt.

Diese Therapien können ebenfalls helfen

12/15

Physikalische Therapie

kann Ihnen Übungen zur Verbesserung von Kraft und Gleichgewicht beibringen und Ihnen helfen, unabhängig zu bleiben.

Beschäftigungstherapie

zeigt Ihnen neue Wege zur Bewältigung alltäglicher Aufgaben.

Logopädische Therapie

kann bei undeutlichem oder undeutlichem Sprechen helfen.

Ernährung und Bewegung

13/15

Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, dass Sie sich besser fühlen. Sie kann auch bei bestimmten Parkinsons-Symptomen wie Verstopfung helfen. Regelmäßige Bewegung fördert auch Kraft, Beweglichkeit und Gleichgewicht. Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen einen Physiotherapeuten oder ein Trainingsprogramm zu empfehlen.

Was sonst noch hilft

14/15

Zusammen mit Ihrer regulären medizinischen Versorgung können diese Maßnahmen Ihre Stimmung, Ihre Energie und Ihr tägliches Wohlbefinden verbessern:

  • Massage

  • Tai-Chi

  • Yoga

  • Meditation

Unterstützung finden

15/15

Es kann helfen, mit einem Berater oder einer Selbsthilfegruppe zu sprechen. Ihr Arzt kennt vielleicht örtliche Anlaufstellen. Es gibt auch viele Organisationen, die sich mit Parkinson beschäftigen, darunter die American Parkinson Disease Association, die Michael J. Fox Foundation for Parkinsons Research und die Parkinsons Foundation.

Hot