Parkinson-Krankheit FAQ: 8 häufig gestellte Fragen

Drucken Sie diese Fragen und Antworten aus, um sie mit Ihrem Arzt zu besprechen.

1. Gibt es eine Heilung für die Parkinson-Krankheit?

Obwohl die Forschung noch nicht abgeschlossen ist, gibt es bis heute kein Heilmittel oder eine Möglichkeit, die Parkinson-Krankheit zu verhindern. Dennoch hat die Forschung auf dem Gebiet der Parkinson-Krankheit bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass die genetischen oder umweltbedingten Ursachen ermittelt und die genauen Auswirkungen dieser Ursachen auf die Gehirnfunktion verstanden werden. Diese bemerkenswerten Erfolge geben echte Hoffnung für die Zukunft.

Auch wenn es keine Heilung für die Parkinson-Krankheit gibt, so können doch die meisten Betroffenen ein angenehmes und erfülltes Leben führen, wenn die individuellen Symptome erkannt und eine geeignete Behandlung festgelegt wird.

2. Was verursacht die Parkinson-Krankheit?

Die Ursachen von Parkinson sind unklar. Während einige Fälle auf eine genetische Mutation zurückgeführt werden können, tritt die Krankheit in der Regel nicht in Familien auf. Umweltfaktoren könnten in Verbindung mit der Genetik eine Rolle bei der Entstehung von Parkinson spielen.

Die Parkinson-Krankheit wird durch die fortschreitende Beeinträchtigung oder Verschlechterung von Neuronen (Nervenzellen) in einem Bereich des Gehirns, der Substantia nigra, verursacht. Wenn diese Neuronen normal funktionieren, produzieren sie einen lebenswichtigen Hirnstoff, das Dopamin. Dopamin dient als chemischer Botenstoff, der die Kommunikation zwischen der Substantia nigra und einem anderen Bereich des Gehirns, den Basalganglien, ermöglicht. Diese Kommunikation koordiniert reibungslose und ausgeglichene Muskelbewegungen. Ein Mangel an Dopamin führt zu einer abnormalen Nervenfunktion, die einen Verlust der Fähigkeit zur Kontrolle von Körperbewegungen verursacht.

3. Kann Parkinson vorgebeugt werden?

Bislang ist nicht bekannt, wie man die Parkinson-Krankheit verhindern kann. Es gibt jedoch mehrere Behandlungsmöglichkeiten, darunter eine medikamentöse Therapie und/oder eine Operation, die die Symptome lindern und das Leben mit der Krankheit erleichtern können.

4. Was ist der Unterschied zwischen Zittern und der Parkinson-Krankheit?

Die häufigste Ursache für Tremor (unwillkürliches Zittern) ist der so genannte essentielle Tremor. Sowohl der essentielle Tremor (ET) als auch die Parkinson-Krankheit (PD) sind Bewegungsstörungen. Eine Bewegungsstörung kann als jede Krankheit oder Verletzung definiert werden, die die Bewegung einer Person beeinträchtigt.

ET und Morbus Parkinson sind unterschiedliche Erkrankungen, werden aber manchmal miteinander in Verbindung gebracht, da sie viele gemeinsame Merkmale aufweisen.

Essentieller Tremor

ist eine Erkrankung des körpereigenen Nervensystems, die durch Zittern gekennzeichnet ist. Am häufigsten sind die Hände, Arme, der Kopf und manchmal die Stimme betroffen. Der essentielle Tremor hat keinen Einfluss auf die Lebenserwartung, kann aber bei vielen alltäglichen Tätigkeiten wie Schreiben und Essen zu einer Beeinträchtigung führen. ET erhöht auch nicht das Risiko für die Parkinson-Krankheit.

Zu den Symptomen des essenziellen Tremors gehören:

  • Unwillkürliches Zittern, das für kurze Zeiträume auftritt

  • Eine zittrige Stimme

  • Nickender Kopf

  • Zittern, das sich in Zeiten von emotionalem Stress verschlimmert

  • Zittern, das sich bei gezielter Bewegung verschlimmert

  • Der Tremor lässt bei Ruhe nach

  • Tremor ist das einzige Symptom

  • Gleichgewichtsschwierigkeiten (selten)

Die Parkinsonsche Krankheit

ist eine chronische, fortschreitende Gehirn- und Nervenkrankheit, die ein kleines Gebiet von Nervenzellen (Neuronen) in einem Bereich des Gehirns, der Substantia nigra, betrifft. Diese Zellen produzieren normalerweise Dopamin, einen chemischen Stoff (Neurotransmitter), der Signale zwischen den Hirnregionen überträgt. Wenn diese Signale normal funktionieren, koordinieren sie eine gleichmäßige und ausgeglichene Muskelbewegung. Bei der Parkinson-Krankheit sterben jedoch die Neuronen in der Substantia nigra ab, was zu einem Mangel an Dopamin im Gehirn führt. Der Verlust von Dopamin führt dazu, dass die Fähigkeit, Körperbewegungen normal zu steuern, verloren geht.

Symptome der Parkinson-Krankheit

umfassen:

  • Steifheit der Muskeln

  • Zittern

  • Bradykinesie (Verlangsamung der Bewegungen und allmählicher Verlust der spontanen Aktivität)

  • Veränderungen im Gangbild und in der Körperhaltung

  • Veränderungen in Sprache und Handschrift

  • Verlust des Gleichgewichts und vermehrte Stürze

  • Orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall beim Stehen, der zu Benommenheit oder Ohnmacht führt)

5. Woher weiß ich, ob ich ein Kandidat für die Tiefe Hirnstimulation bin?

Die tiefe Hirnstimulation eignet sich für Menschen mit Morbus Parkinson, die auf Levodopa angesprochen haben, nun aber Dyskinesien oder andere Off-Symptome wie erneutes Zittern, Steifheit und Verlangsamung der Bewegungen entwickelt haben... DBS scheint Menschen mit atypischen Parkinson-Syndromen, die sich auch durch Parkinson-Medikamente nicht zu verbessern scheinen, nicht zu helfen...

Es gibt viele wichtige Fragen, die zu klären sind, wenn eine DBS zur Behandlung der Parkinson-Krankheit in Betracht gezogen wird. Diese Fragen sollten mit einem Experten für Bewegungsstörungen oder einem speziell ausgebildeten Neurologen besprochen werden. Ein Experte für Bewegungsstörungen ist jemand, der sich speziell mit Bewegungsstörungen befasst hat.

Eines der wichtigsten Kriterien ist, dass Sie zunächst eine medikamentöse Behandlung versuchen. Ein chirurgischer Eingriff wird nicht empfohlen, wenn die Krankheit mit Medikamenten ausreichend kontrolliert werden kann. Ein chirurgischer Eingriff sollte jedoch in Erwägung gezogen werden, wenn Sie mit Medikamenten keine zufriedenstellende Kontrolle erreichen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, ob die tiefe Hirnstimulation für Sie geeignet ist.

6. Wie kann ich mit der Parkinson-Krankheit besser zurechtkommen?

Der wichtigste Schritt, den Sie tun können, ist, Hilfe zu suchen, sobald Sie das Gefühl haben, mit der Parkinson-Krankheit weniger gut zurechtzukommen. Frühzeitiges Handeln ermöglicht es Ihnen, die vielen Auswirkungen Ihrer Erkrankung zu verstehen und damit umzugehen. Ein psychologischer Betreuer kann einen Behandlungsplan erstellen, der auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Es können Strategien entwickelt werden, die Ihnen helfen, die Kontrolle über Ihr Leben wiederzuerlangen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Weitere Schritte, die Sie unternehmen können, sind die folgenden.

  • Informieren Sie sich so gut wie möglich über die Krankheit.

  • Sprechen Sie mit Ihren Freunden und Ihrer Familie darüber. Isolieren Sie sie nicht. Sie werden Ihnen helfen wollen.

  • Tun Sie Dinge, die Ihnen Spaß machen.

  • Scheuen Sie sich nicht, Ihren Arzt, die Krankenschwester oder andere Gesundheitsdienstleister zu bitten, Anweisungen oder medizinische Begriffe zu wiederholen, die Sie nicht verstehen oder an die Sie sich nicht erinnern können. Sie sollten immer zur Verfügung stehen, um Ihre Fragen zu beantworten und auf Ihre Bedenken einzugehen.

  • Nutzen Sie die Ressourcen und Unterstützungsdienste, die von Ihrem Krankenhaus und in Ihrer Gemeinde angeboten werden.

  • Lernen Sie, mit Stress umzugehen. Dies wird Ihnen helfen, eine positive körperliche, emotionale und geistige Einstellung zum Leben zu bewahren. Wenn Sie gestresst sind, macht das die Situation nur noch schlimmer. Versuchen Sie, einen Tagesablauf zu organisieren, der Stress abbaut und sowohl Ihnen als auch Ihren Familienmitgliedern eine Auszeit ermöglicht.

  • Wenn Sie depressiv sind - und das ist mehr als nur ein gelegentliches Gefühl der Traurigkeit - können Antidepressiva verschrieben werden, um Ihre Stimmung zu heben.

7. Was ist Guided Imagery?

Geführte Bilder sind eine bewährte Form der gezielten Entspannung, die dazu beiträgt, Geist und Körper in Einklang zu bringen. Geführte Bilder trainieren Sie darin, ruhige, friedliche Bilder in Ihrem Geist zu erzeugen - eine "mentale Flucht".

Diese Technik, die jede Behandlung oder jedes Verfahren unterstützen kann, bietet eine wirksame psychologische Strategie, die die Bewältigungsfähigkeiten einer Person verbessert. Viele Menschen, die mit Stress zu kämpfen haben, empfinden Kontrollverlust, Angst, Panik, Beklemmung, Hilflosigkeit und Unsicherheit. Die Forschung hat gezeigt, dass geführte Bilder diesen Auswirkungen drastisch entgegenwirken können. Sie kann Menschen helfen, Stress, Wut, Schmerzen, Depressionen, Schlaflosigkeit und andere Probleme zu überwinden, die häufig mit Krankheiten und medizinischen/chirurgischen Eingriffen einhergehen. Es ist klar, dass Stress und Depressionen die Symptome der Parkinson-Krankheit verschlimmern können. Mit Hilfe von geführten Bildern können Sie ruhig bleiben.

8. Ich habe oft Anfälle von "Erstarrung". Was kann ich tun, um in Bewegung zu bleiben?

Wenn Sie Probleme mit dem "Einfrieren" auf der Stelle haben:

  • Wippen Sie von Fuß zu Fuß, um wieder in Bewegung zu kommen.

  • Bitten Sie jemanden, seinen Fuß vor Sie zu setzen, oder stellen Sie sich etwas vor, über das Sie treten müssen, um wieder in Bewegung zu kommen.

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