Gestresst? Ihre Kinder sind es vielleicht auch

Ständig gestresst? Ihre Kinder sind es wahrscheinlich auch. Hier erfahren Sie, wie Sie die Folgen abwenden können.

Sie sind ein Elternteil des 21. Jahrhunderts, das heißt, Ihre Aufgabenliste ist endlos lang. Ihre Vorstellung von Entspannung könnte darin bestehen, Facebook zu checken, während Sie jeden Nachmittag 10 Minuten in der Schlange vor der Fahrgemeinschaft warten. Aber wenigstens geht es den Kindern gut. Oder?

Vielleicht auch nicht. Der ganze Stress, den Sie täglich mit sich herumtragen, wirkt sich auch auf sie aus. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Stress zwischen Kindern und ihren Bezugspersonen ansteckend ist. Das bedeutet, dass ein Baby im Alter von 1 Jahr die körperlichen Stressreaktionen seiner Mutter, wie z. B. eine erhöhte Herzfrequenz, nachahmt. Und eine in der Zeitschrift Pediatric Obesity veröffentlichte Studie ergab, dass elterlicher Stress mit einer Gewichtszunahme bei Kleinkindern zusammenhängt.

Was kann man als Elternteil tun? Man kann nicht einfach einen Zauberstab schwingen und den Stress verschwinden lassen. Stattdessen "ist es am besten, Werkzeuge zur Stressbewältigung zu erlernen", sagt Dr. Kathy Gruver, Autorin von Conquer Your Stress With Mind/Body Techniques.

Noch wichtiger ist es, diese Werkzeuge Ihren Kindern zu zeigen, sagt Dr. Friedemann Schaub, Autor von The Fear and Anxiety Solution.

"Kinder sind sehr empfindsam. Wenn Sie mit Ihrem Stress angemessen umgehen können, werden sie erkennen, dass er kein Zeichen für eine Katastrophe ist - dass Stress etwas ist, mit dem man umgehen kann."

Denken Sie positiv. Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie etwas Negatives denken, ersetzen Sie es durch etwas Positives. Sagen Sie zum Beispiel nicht: "Ich hoffe, ich werde nicht krank", sondern: "Ich bin gesund und wohlauf." Gruver sagt: "Negative Gedanken auszublenden kann Stress verringern. Und Sie können Ihren Kindern beibringen, bei Ereignissen wie Tests und Turnieren eine positive Sprache zu verwenden, indem Sie [positive Gedanken] an die Spiegel in ihrem Zimmer oder in ihre Notizbücher schreiben."

Warten Sie nicht. Die meisten Menschen kennen gute Techniken zum Stressabbau, wie gesunde Ernährung, Sport, Meditation oder Auszeiten. Das Problem ist, dass sie warten, bis sie gestresst sind, um sie anzuwenden. "Wenn das Gehirn im Stressmodus ist, ist es nicht bereit, neue Techniken zu lernen", sagt Schaub. "Das ist so, als würde man versuchen, in einem Schneesturm Autofahren zu lernen. Üben Sie jeden Tag stressmindernde Methoden - auch wenn die Dinge leicht sind. "Sie schaffen sich ein Muster gesunder Bewältigungsmechanismen, so dass Ihr Geist, wenn es brenzlig wird, eher zu diesen guten Gewohnheiten tendiert als zu schlechten, wie übermäßiges Essen oder Weglaufen."

Schalten Sie ab. Jüngste Studien bringen die Nutzung sozialer Medien mit einem höheren Stressniveau in Verbindung. Versuchen Sie es mit einer selbst auferlegten Technologiepause. "Wir begrenzen die Bildschirmzeit für Kinder, warum nicht auch für uns selbst?" fragt Schaub. Legen Sie einen Zeitpunkt fest - vielleicht 19:30 Uhr jeden Abend -, nach dem Sie Ihr Telefon oder Ihre E-Mails nicht mehr abrufen. "Viele Menschen sind überrascht, wie viel entspannter sie sind, wenn sie keinen Strom mehr haben."

Warnzeichen für Stress bei Kindern

Eine kürzlich von der American Psychological Association durchgeführte Umfrage ergab, dass 20 % der Kinder unter Dauerstress leiden. Gehört Ihr Kind auch dazu? Fragen Sie sich selbst:

1. Hat Ihr Kind mehr Nervenzusammenbrüche als sonst?

2. Bemerken Sie eine Zunahme von Müdigkeit, Reizbarkeit, Kopf- und Bauchschmerzen?

3. Schläft Ihr Kind schlecht oder wacht es nachts mit Angstzuständen auf?

4. Verhält sich Ihr Kind wütend?

"All dies und Ihr Instinkt können Anzeichen für Stressüberlastung sein", sagt Lori Lite, Autorin von Stress-Free Kids: A Parent's Guide to Helping Build Self-Esteem, Manage Stress, and Reduce Anxiety in Children. "Vertrauen Sie Ihrem Instinkt.

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