Was ist mit meinem Zeh los? Hammerzehen, Krallenzehen und andere Zehenprobleme

Zehen sind klein, aber sie haben eine große Aufgabe. Sie helfen Ihnen beim Gehen und Laufen und halten Ihr Gleichgewicht. Wenn Ihr Zeh also schmerzt, kann das eine große Sache sein.

Es gibt viele Gründe für einen schmerzenden Zeh. Es besteht natürlich immer die Möglichkeit, dass Sie sich den Zeh aufstoßen oder beim Sport verletzen. Aber es gibt auch Probleme wie Hammerzehen oder Arthritis, die die Ursache sein könnten. Achten Sie auf einige verräterische Symptome und suchen Sie Ihren Arzt auf, um die Ursache herauszufinden.

Hammerzehe, Holzhammerzehe und Krallenzehe

Wenn einer oder mehrere Ihrer Zehen krumm oder nach unten gebogen sind, haben Sie möglicherweise eine Hammerzehe, eine Hammerzehe oder eine Krallenzehe. Ihr Fuß hat eine merkwürdige Form, weil die Muskeln, Sehnen oder Bänder, die Ihren Zeh umgeben, nicht im Gleichgewicht sind. Dies führt dazu, dass sich die Zehen in einer merkwürdigen Position biegen.

Ihr Zeh kann schmerzen. Es kann sich auch ein Hühnerauge oder eine Hornhaut bilden, weil das Gelenk an der Innenseite des Schuhs reibt.

Jede Erkrankung hat ihr eigenes, unverwechselbares Aussehen:

Hammertoe. Das mittlere Gelenk Ihres Zehs biegt sich nach unten. Dadurch hebt sich der Zeh nach oben, anstatt flach zu liegen. In der Regel treten sie an der zweiten, dritten und vierten Zehe auf.

Hammerzehe. Ihr Zeh biegt sich an dem Gelenk, das dem Nagel am nächsten ist, nach unten. Wie der Hammerzeh tritt er häufig an der zweiten, dritten und vierten Zehe auf.

Krallenzehe. Wie der Name schon sagt, bilden die Zehen eine Krallenform. Das Gelenk an der Basis des Zehs biegt sich nach oben, während die beiden anderen Gelenke sich nach unten biegen. Dadurch krümmt sich der Zeh und gräbt sich in die Sohle des Schuhs ein.

Ursachen. Eine Hauptursache ist das Tragen von hochhackigen Schuhen oder Schuhen, die nicht richtig passen. Zu enge Schuhe können die Zehen einklemmen und sie in eine gekrümmte Position zwingen. Nach einer Weile verkrampfen und verkürzen sich die Muskeln. Schon bald können Sie Ihren Zeh nicht mehr gerade halten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese Probleme bekommen, kann durch Ihre Gene erhöht sein. Ihr Risiko steigt beispielsweise, wenn Sie eine bestimmte Fußform haben, etwa einen langen zweiten Zeh. Auch einige Krankheiten wie Arthritis und Diabetes können zu Problemen führen.

Behandlungen. Wenn Sie Ihren Zeh noch beugen können, kann Ihr Arzt Ihnen Übungen zur Dehnung und Stärkung der Muskeln empfehlen. Dazu gehören das Zerknüllen eines Handtuchs und das Aufheben von Gegenständen vom Boden mit den Zehen.

Auch das Tragen von geräumigen Schuhen kann helfen. Sie sollten mindestens einen halben Zentimeter länger sein als der große Zeh. Ihr Arzt kann Ihnen empfehlen, Schuheinlagen oder Polster zu tragen, um den Druck zu mindern.

Mit der Zeit kann die Krümmung Ihres Zehs dauerhaft und starr werden. Diese Fälle sind ernster. Sie müssen möglicherweise operiert werden.

Krummzehe und steife Großzehe (Hallux Rigidus)

Tut nur Ihr großer Zeh weh? Dann könnte es sich um eine Rasenzehe oder eine steife Großzehe (Hallux Rigidus) handeln, wie es treffend heißt.

Rasenzehe. Dabei handelt es sich um eine Verstauchung des Gelenks an der Unterseite des großen Zehs. Diese Verletzung verursacht Schmerzen und Schwellungen. Möglicherweise können Sie Ihre große Zehe nicht viel bewegen. Beim Gehen und anderen gewichtsbelastenden Aktivitäten können die Schmerzen zunehmen.

Die Ursachen. Sie können eine Rasenzehe bekommen, wenn Sie Ihren großen Zeh zu sehr nach oben biegen. Auch beim Laufen oder Springen kann der große Zeh eingeklemmt werden. Mit der Zeit können diese Bewegungen zu einer Verstauchung führen. Das passiert oft beim Tanzen oder bei Sportarten wie Fußball oder Football.

Behandlungen. Ihr Arzt kann Ihnen ein Hausmittel namens RICE empfehlen: Ruhe, Eis, Kompression und Hochlagerung. Sie müssen den Fuß schonen, den Zeh alle 4 Stunden 20 Minuten lang mit Eis kühlen, ihn mit einem medizinischen Verband umwickeln und den Fuß hochlagern, um die Schwellung zu lindern. Möglicherweise müssen Sie auch einen Wanderschuh oder einen Schuh mit steifer Sohle tragen, damit Sie den Zeh nicht bewegen können.

Steifer großer Zeh. Dies ist eine Art von Arthritis, die zu Schmerzen und Steifheit im Gelenk an der Basis des großen Zehs führt. Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, ist größer, wenn man zwischen 30 und 60 Jahre alt ist.

Ursachen. Sportler oder Arbeitnehmer, die viel auf den Beinen sind, können den großen Zeh überlasten. Dadurch wird das Gelenk belastet. Auch eine Verletzung oder eine Krankheit, wie z. B. Arthrose, kann zu diesem Zustand führen. Auch Ihre Gene können mitverantwortlich sein.

Behandlungen. Im Anfangsstadium können Sie eine steife Großzehe mit entzündungshemmenden Medikamenten und heißen oder kalten Packungen behandeln, um die Schmerzen zu lindern. Steroidspritzen lindern ebenfalls die Schwellung.

Ihr Arzt kann Ihnen empfehlen, breite Schuhe mit dicken, gewölbten Sohlen zu tragen. Wenn der Schmerz nicht nachlässt, müssen Sie möglicherweise operiert werden.

Morton-Neurom

Haben Sie einen kribbelnden Schmerz in den Zehen oder im Fußballen? Eine Nervenschädigung wie das Morton-Neurom könnte die Ursache sein.

Neben einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Zehen können Sie auch das Gefühl haben, auf einem Kieselstein zu stehen, oder einen brennenden Schmerz im Fußballen verspüren. Am häufigsten tritt er zwischen dem dritten und vierten Zeh auf.

Ursachen. Es ist nicht ganz sicher, was das Morton-Neurom verursacht, aber einer der Nerven, die zu den Zehen führen, wird gereizt, was wahrscheinlich mit einem Zusammenbruch des Quergewölbes einhergeht, das Zug und erhöhten Druck auf den Zehennerv ausübt. Dies wird in der Regel durch Druck verursacht, der auf ein Fußproblem wie Ballenzehen, Hammerzehen oder zu enge Schuhe zurückzuführen ist. Man kann auch erkranken, wenn man Sportarten betreibt, bei denen man mit den Füßen auf den Boden stampft, wie z. B. beim Laufen.

Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit, an einem Morton-Neurom zu erkranken, etwa fünfmal höher als bei Männern. Auch das Tragen von Stöckelschuhen wurde mit dem Morton-Neurom in Verbindung gebracht. Sie können die Symptome lindern, wenn Sie auf Schuhe mit niedrigeren Absätzen und mehr Platz für Ihre Zehen umsteigen.

Behandlungen. Fußgewölbestützen, die Sie in Ihren Schuh einlegen, können Linderung verschaffen. Sie können sie rezeptfrei kaufen, oder Ihr Arzt kann Ihnen eine maßgefertigte Stütze verschreiben. Wenn die Schmerzen anhalten, sind möglicherweise Steroidspritzen oder eine Operation erforderlich.

Gebrochener Zeh oder Knochenprellung

Geschwollene, schmerzhafte Zehen können auf eine Knochenverletzung wie einen gebrochenen Zeh oder eine Knochenprellung hindeuten.

Gebrochener Zeh. Ihr Zeh kann gebrochen sein, wenn er anschwillt, pocht und geprellt aussieht. Diese Verletzung wird auch als Fraktur bezeichnet und schmerzt. Der Schmerz kann sich beim Stehen oder Gehen verschlimmern.

Ursachen. Es gibt oft kein Geheimnis, warum das passiert. Es könnte sein, dass Sie sich den Zeh gestoßen haben oder etwas Schweres auf ihn gefallen ist.

Manchmal kann es aber auch zu kleinen Knochenbrüchen kommen, die durch die regelmäßige Belastung bei Aktivitäten wie Laufen oder Basketball entstehen. Dies wird als Stressfraktur bezeichnet.

Behandlungen. In den meisten Fällen ist keine Operation erforderlich. Um die Heilung des Knochens zu unterstützen, müssen die Enden fixiert werden. Möglicherweise müssen Sie einen Gips, eine Schiene oder einen Schuh mit steifem Boden tragen.

Wenn Sie sich einen der kleineren Zehen gebrochen haben, kann Ihr Arzt den gebrochenen Zeh mit dem daneben liegenden Zeh verbinden. Der gesunde Zeh wirkt wie eine Schiene für den verletzten Zeh. Die Heilung dauert in der Regel 1 bis 2 Monate.

Bluterguss am Knochen. Wenn die Blutgefäße in Ihrem Knochen beschädigt sind, können Blut und Flüssigkeit austreten. Dies nennt man eine Knochenprellung. Er kann jeden Knochen im Körper betreffen, auch die Zehen.

Die Symptome sind ähnlich wie bei einem gebrochenen Zeh: Schwellung, Schmerzen und Farbveränderung - aber es ist nicht so ernst. Ihr Arzt wird eine Röntgenuntersuchung anordnen, um einen gebrochenen Zeh auszuschließen.

Die Ursachen. Genau wie bei einem gebrochenen Zeh kann dieses Problem auftreten, wenn Sie sich den Zeh stoßen oder ihn anrempeln oder etwas darauf fallen lassen. Auch Arthritis kann zu einer solchen Verletzung führen.

Behandlungen. Sie erholen sich nach etwa 1 bis 2 Monaten von selbst. Ihr Arzt wird Ihnen empfehlen, Ihren Zeh zu schonen und zu kühlen. Sie können die Schwellung auch verringern, indem Sie Ihren Fuß hochlagern und entzündungshemmende Medikamente einnehmen. Möglicherweise müssen Sie eine Schiene tragen. Der Verzehr von Lebensmitteln mit viel Kalzium, Vitamin D und Eiweiß kann ebenfalls zur Heilung beitragen.

Gicht

Sie ist eine häufige Ursache für Schmerzen im Zeh. Der große Zeh ist häufig ein Ort, an dem die Gicht aufflammt. Neben Schmerzen kann es auch zu Rötungen, Schwellungen und Wärme im Gelenk kommen.

Ursachen: Gicht ist eine Form der entzündlichen Arthritis. Sie wird durch eine Ablagerung von Harnsäurekristallen in Ihrem Gelenk verursacht.

Behandlungen. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente vorschlagen, die Schmerzen und Schwellungen lindern oder den Harnsäurespiegel senken können. Sie können Ihren Zeh auch mit Eis kühlen und Ihr Gelenk hochlegen. Trinken Sie viel Flüssigkeit (aber keinen Alkohol). Versuchen Sie, Stress zu vermeiden, da dieser Ihre Gicht verschlimmern kann.

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