Arthrose, auch degenerative Gelenkerkrankung genannt, ist die häufigste Art von Arthritis. Sie ist mit dem Abbau des Gelenkknorpels verbunden. Knorpel ist ein festes, gummiartiges Material, das die Enden der Knochen in normalen Gelenken bedeckt und polstert. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Reibung in den Gelenken zu verringern und als "Stoßdämpfer" zu dienen.
Bei Arthrose wird der Knorpel in einem Gelenk steif und verliert seine Elastizität, wodurch er anfälliger für Schäden wird. Im Laufe der Zeit kann sich der Knorpel in einigen Bereichen abnutzen, wodurch seine Fähigkeit, als Stoßdämpfer zu fungieren, stark abnimmt. Wenn sich der Knorpel abnutzt, dehnen sich Sehnen und Bänder und verursachen Schmerzen. Wenn sich der Zustand verschlimmert, können die Knochen aneinander reiben, was zu noch mehr Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.
OA tritt am häufigsten bei Menschen mittleren und höheren Alters auf, und die Symptome können von sehr leicht bis sehr schwer reichen. Die Erkrankung betrifft am häufigsten Hände und gewichtstragende Gelenke wie Knie, Hüfte, Füße und Rücken, kann aber fast jedes Gelenk im Körper betreffen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Symptome der Osteoarthritis
Zu den Symptomen der Arthrose gehören:
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Schmerzende und schmerzende Gelenke, besonders bei Bewegung
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Schmerzen nach Überlastung oder nach längerer Inaktivität
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Knöcherne Erweiterungen in den Mittel- und Endgelenken der Finger. Diese Vergrößerungen können schmerzhaft sein, müssen es aber nicht.
Was verursacht Osteoarthritis?
Es gibt viele Faktoren, die das Risiko, an OA zu erkranken, erhöhen können, darunter:
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Fettleibigkeit. Die Beibehaltung des Idealgewichts oder der Abbau von Übergewicht kann dazu beitragen, Arthrose in den Knien, Hüften und im Rücken zu verhindern. Eine Gewichtsabnahme kann auch das Fortschreiten der OA verringern.
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Verletzungen. Menschen mit Gelenkverletzungen aufgrund von Sport, beruflicher Tätigkeit oder Unfällen können ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer OA haben. Zum Beispiel haben Sportler mit Knieverletzungen ein höheres Risiko, eine Kniearthrose zu entwickeln. Außerdem können Menschen, die eine schwere Rückenverletzung erlitten haben, prädisponiert sein, eine Arthrose der Wirbelsäule zu entwickeln. Menschen, die einen Knochenbruch in der Nähe eines Gelenks erlitten haben, sind anfällig für die Entwicklung einer Arthrose in diesem Gelenk.
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Vererbung. Manche Menschen haben einen vererbten Defekt in einem der Gene, die für die Knorpelbildung verantwortlich sind. Dies kann zu einem Knorpeldefekt führen, der eine schnellere Abnutzung der Gelenke zur Folge hat. Menschen, die mit Gelenkanomalien geboren werden, haben ein höheres Risiko, eine Arthrose zu entwickeln, und Menschen, die mit einer Anomalie der Wirbelsäule geboren werden (z. B. Skoliose, eine Krümmung der Wirbelsäule), haben ein höheres Risiko, eine Arthrose der Wirbelsäule zu entwickeln.
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Überbeanspruchung der Gelenke. Die Überbeanspruchung bestimmter Gelenke erhöht das Risiko, eine OA zu entwickeln. So besteht beispielsweise bei Personen, die eine Tätigkeit ausüben, bei der das Knie wiederholt gebeugt werden muss, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von OA im Knie.
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Alter. Obwohl das Alter ein Risikofaktor ist, hat die Forschung gezeigt, dass OA kein unvermeidlicher Teil des Alterns ist.
Diagnose von Osteoarthritis
Ärzte stellen die Diagnose einer OA auf der Grundlage einer körperlichen Untersuchung und der Anamnese der Symptome. Die Diagnose von Arthrose basiert auf einer Kombination der folgenden Faktoren:
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Eine Beschreibung der Symptome
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Ort und Muster der Schmerzen
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Bestimmte Befunde bei einer körperlichen Untersuchung
Zur Bestätigung der Diagnose und um sicherzustellen, dass keine andere Art von Arthritis vorliegt, können Röntgenaufnahmen gemacht werden.
Manchmal werden auch Bluttests durchgeführt. Bluttests können zwar nichts Bestimmtes nachweisen, was dem Arzt hilft, das Vorliegen einer OA zu bestätigen, aber sie können ihm helfen, eine andere Art von Arthritis auszuschließen.
Wenn sich Flüssigkeit in den Gelenken des Körpers angesammelt hat, kann der Arzt einen Teil der Flüssigkeit mit einem Verfahren namens Gelenkaspiration entfernen und die Flüssigkeit unter dem Mikroskop untersuchen, um andere Krankheiten auszuschließen.
Behandlungsmöglichkeiten bei Osteoarthritis
Die Behandlung der OA konzentriert sich auf die Verringerung der Schmerzen und die Verbesserung der Gelenkbewegung. Die folgenden Behandlungen sind verfügbar:
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Frei verkäufliche schmerzlindernde und/oder entzündungshemmende Medikamente: Dazu gehören Acetaminophen (z. B. Tylenol), Aspirin, Ibuprofen (Advil und Motrin) oder Naproxen (Aleve).
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Topische Behandlungen
. Einige Medikamente in Form von Cremes, Einreibungen oder Sprays können auf die Haut der betroffenen Bereiche aufgetragen werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
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Bewegung: Körperliche Aktivität kann die Beweglichkeit der Gelenke verbessern und die Muskeln, die die Gelenke umgeben, stärken. Empfehlenswert sind sanfte Übungen wie Schwimmen oder Gehen auf ebenen Flächen, da sie die Gelenke weniger belasten. Aktivitäten, die die Gelenkschmerzen verstärken (Joggen, anstrengende Aerobicübungen usw.), sollten vermieden werden. Wenn Sie an Arthritis leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, welches Trainingsprogramm für Sie am besten geeignet ist.
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Gewichtskontrolle: Eine Gewichtsabnahme kann eine zusätzliche Belastung der gewichttragenden Gelenke verhindern.
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Verschreibungspflichtige entzündungshemmende Schmerztabletten:
Sie helfen, Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken zu reduzieren.
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Hyaluronsäure-Injektionen: Diese Medikamente können als Injektionen verabreicht werden, um bei manchen Menschen mit Osteoarthritis die Schmerzen zu lindern. Zu den Medikamenten gehören Euflexxa, Hyalgan, Orthovisc, Supartz, Synvisc und Synvisc-One.
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Cymbalta
(Duloxetin): Ursprünglich als Antidepressivum zugelassen, wird Cymbalta auch zur Bekämpfung verschiedener Formen von Schmerzen, einschließlich Arthroseschmerzen, eingesetzt.
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Heiße oder kalte Kompressen: Diese Behandlungen können in Form von heißen Duschen oder Bädern oder durch das Auflegen von Heizkissen oder kalten Umschlägen erfolgen.
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Gelenkschutzvorrichtungen: Sie können dazu beitragen, dass schmerzhafte Gelenke nicht überlastet oder belastet werden.
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Integrative Therapie: Akupunktur kann nachweislich zur Schmerzlinderung beitragen. Obwohl die Forschungsergebnisse widersprüchlich sind, gibt es Hinweise darauf, dass die Nahrungsergänzungsmittel Glucosamin und Chondroitin bei einigen Menschen mit Arthrose, insbesondere im Knie, Schmerzen lindern können. Mehrere Studien haben gezeigt, dass SAMe bei manchen Menschen besser wirken kann als verschreibungspflichtige entzündungshemmende Schmerzmittel. Verschiedene andere Nahrungsergänzungsmittel (einschließlich pflanzlicher Mittel) helfen manchmal bei OA-Schmerzen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie diese Mittel einnehmen, um zu sehen, ob sie für Sie geeignet sind.
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Steroid-Injektionen.
Ihr Arzt kann diese starken Medikamente direkt in Ihr Gelenk spritzen, um die Schmerzen zu lindern. Eine zu häufige Anwendung dieser Medikamente kann zu Gelenkschäden führen.
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Narkotika: Stärkere Schmerztabletten wie Narkotika können verschrieben werden, wenn Arthroseschmerzen stark sind und andere Behandlungen nicht anschlagen.
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Chirurgie: Wenn andere Behandlungsmöglichkeiten versagt haben, müssen manche Menschen operiert werden, um chronische Schmerzen in geschädigten Gelenken zu lindern.