1. Lernen Sie, tief zu atmen oder zu meditieren, damit Sie sich entspannen können.
Tiefes Atmen und Meditation sind Techniken, die Ihrem Körper helfen, sich zu entspannen, was Schmerzen lindern kann. Verspannungen und Verkrampfungen lösen sich aus den Muskeln, wenn sie eine stille Aufforderung zur Entspannung erhalten.
Obwohl es viele Arten der Meditation gibt, ist die beruhigende Kraft der Wiederholung das Herzstück einiger Meditationsformen. Sich auf den Atem zu konzentrieren, Gedanken zu ignorieren und ein Wort oder einen Satz - ein Mantra - zu wiederholen, bewirkt, dass sich der Körper entspannt. Sie können Meditation selbst erlernen, aber es ist hilfreich, einen Kurs zu besuchen.
Tiefes Atmen ist ebenfalls eine Entspannungstechnik. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, eine bequeme Körperposition und schalten Sie ablenkende Gedanken aus. Stellen Sie sich dann einen Punkt direkt unter Ihrem Bauchnabel vor. Atmen Sie in diesen Punkt und füllen Sie Ihren Bauch mit Luft. Lassen Sie die Luft vom Bauch aufwärts einströmen und lassen Sie sie dann wieder ausströmen, als ob Sie einen Luftballon entleeren würden.
2. Reduzieren Sie den Stress in Ihrem Leben. Stress verschlimmert chronische Schmerzen.
Negative Gefühle wie Depressionen, Ängste, Stress und Wut können die Schmerzempfindlichkeit des Körpers erhöhen. Wenn Sie lernen, den Stress unter Kontrolle zu bringen, können Sie eine gewisse Linderung Ihrer chronischen Schmerzen erreichen.
Verschiedene Techniken können helfen, Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern. Das Hören wohltuender, beruhigender Musik kann Ihre Stimmung heben - und das Leben mit chronischen Schmerzen erträglicher machen. Es gibt sogar spezielle Entspannungskassetten oder -CDs für diesen Zweck. Die Entspannung durch mentale Bilder (auch geführte Bilder genannt) ist eine Form der mentalen Flucht, die Ihnen helfen kann, sich friedlich zu fühlen. Dabei werden beruhigende, friedliche Bilder in Ihrem Kopf erzeugt. Progressive Muskelentspannung ist eine weitere Technik, die die Entspannung fördert.
3. Verstärken Sie die Linderung chronischer Schmerzen mit den natürlichen Endorphinen aus dem Sport.
Endorphine sind chemische Substanzen im Gehirn, die die Stimmung verbessern und gleichzeitig Schmerzsignale blockieren. Bewegung hat eine weitere schmerzlindernde Wirkung: Sie stärkt die Muskeln und hilft, erneute Verletzungen und Schmerzen zu vermeiden. Außerdem kann Bewegung helfen, Ihr Gewicht zu halten, das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern und den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren - besonders wichtig, wenn Sie an Diabetes leiden. Fragen Sie Ihren Arzt nach einem für Sie geeigneten Trainingsprogramm. Wenn Sie bestimmte gesundheitliche Probleme haben, wie z. B. eine diabetische Neuropathie, müssen Sie vorsichtig sein, was die Art der Aktivitäten angeht, die Sie ausüben.
4. Verzichten Sie auf Alkohol, der Schlafprobleme verschlimmern kann.
Schmerzen erschweren den Schlaf, und Alkohol kann die Schlafprobleme verschlimmern. Wenn Sie mit chronischen Schmerzen leben, kann ein geringerer oder gar kein Alkoholkonsum Ihre Lebensqualität verbessern.
5. Treten Sie einer Selbsthilfegruppe bei. Treffen Sie andere Menschen, die mit chronischen Schmerzen leben.
Wenn Sie mit Menschen zusammen sind, die chronische Schmerzen haben und verstehen, was Sie durchmachen, fühlen Sie sich weniger allein. Sie profitieren auch von ihrer Weisheit im Umgang mit den Schmerzen.
Ziehen Sie auch in Erwägung, sich an einen Psychologen zu wenden. Jeder kann eine Depression entwickeln, wenn er mit chronischen Schmerzen lebt. Eine Beratung kann Ihnen dabei helfen, besser damit umzugehen und negative Gedanken zu vermeiden, die den Schmerz noch verschlimmern - damit Sie eine gesündere Einstellung haben. Um Hilfe zu bitten, ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche.
6. Rauchen Sie nicht. Es kann chronische Schmerzen verschlimmern.
Rauchen kann schmerzhafte Kreislaufprobleme verschlimmern und das Risiko für Herzkrankheiten und Krebs erhöhen.
7. Verfolgen Sie Ihre Schmerzen und Aktivitäten jeden Tag.
Um Ihre Schmerzen wirksam behandeln zu können, muss Ihr Arzt wissen, wie Sie sich zwischen den Arztbesuchen gefühlt haben. Das Führen eines Logbuchs oder Tagebuchs über Ihren täglichen "Schmerzwert" hilft Ihnen, Ihre Schmerzen zu verfolgen. Notieren Sie am Ende eines jeden Tages Ihre Schmerzstärke auf einer Skala von 1 bis 10. Notieren Sie auch, welche Aktivitäten Sie an diesem Tag unternommen haben. Nehmen Sie dieses Tagebuch zu jedem Arztbesuch mit - so kann sich Ihr Arzt ein gutes Bild davon machen, wie Sie mit chronischen Schmerzen leben und wie es um Ihre körperliche Leistungsfähigkeit bestellt ist.
8. Lernen Sie Biofeedback, um die Schmerzen bei Migräne und Spannungskopfschmerzen zu verringern.
Durch Biofeedback ist es möglich, verschiedene Körperfunktionen bewusst zu steuern. Es mag wie Science-Fiction klingen, aber es gibt gute Beweise dafür, dass Biofeedback funktioniert - und es ist nicht schwer zu erlernen.
Und so funktioniert es: Sie tragen Sensoren, mit denen Sie bestimmte Körperfunktionen wie Puls, Verdauung, Körpertemperatur und Muskelspannung "hören" oder "sehen" können. Die verschnörkelten Linien und/oder Pieptöne auf den angebrachten Monitoren zeigen an, was in Ihrem Körper vor sich geht. Dann lernen Sie, diese Schnörkel und Töne zu kontrollieren. Nach ein paar Sitzungen hat Ihr Geist Ihr biologisches System darauf trainiert, die Fähigkeiten zu erlernen.
9. Lassen Sie sich massieren, um chronische Schmerzen zu lindern.
Massagen können helfen, Stress abzubauen und Verspannungen zu lösen - und werden von Menschen mit allen Arten von chronischen Schmerzen, einschließlich Rücken- und Nackenschmerzen, genutzt.
10. Ernähren Sie sich gesund, wenn Sie mit chronischen Schmerzen leben.
Eine ausgewogene Ernährung ist in vielerlei Hinsicht wichtig: Sie unterstützt den Verdauungsprozess, verringert das Risiko von Herzerkrankungen, hält das Gewicht unter Kontrolle und verbessert den Blutzuckerspiegel. Um sich fett- und natriumarm zu ernähren, sollten Sie folgendes wählen: frisches Obst und Gemüse, gekochte getrocknete Bohnen und Erbsen, Vollkornbrot und -getreide, fettarmer Käse, Milch und Joghurt sowie mageres Fleisch.
11. Finden Sie Wege, um sich von Schmerzen abzulenken, damit Sie das Leben mehr genießen können.
Wenn Sie sich auf den Schmerz konzentrieren, wird er eher schlimmer als besser. Suchen Sie sich stattdessen etwas, das Sie gerne tun - eine Tätigkeit, die Sie beschäftigt und bei der Sie an andere Dinge als Ihre Schmerzen denken. Sie können Schmerzen vielleicht nicht vermeiden, aber Sie können Ihr Leben in den Griff bekommen.