Eierstockkrebs: Wie Palliativmedizin helfen kann

Von Stephanie Watson

Eierstockkrebs ist sehr gut behandelbar, wenn er in einem frühen Stadium erkannt wird. Da dieser Krebs jedoch oft keine frühen Symptome zeigt, erhalten die meisten Betroffenen die Diagnose erst in einem fortgeschrittenen Stadium.

Eierstockkrebs und seine Behandlung wirken sich auf jeden Bereich Ihres Lebens aus, von Ihren Beziehungen über Ihren Beruf bis hin zu Ihrem Selbstbild. Das Leben mit dieser Krankheit kann sehr belastend sein. Während Sie sich Behandlungen unterziehen, um den Krebs zu verlangsamen, ist es auch wichtig, die Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen und sich um Ihre emotionale Gesundheit zu kümmern. Hier kann die Palliativmedizin helfen.

Palliativmedizin ist eine besondere Form der Pflege, die darauf abzielt, die Symptome und den Stress zu lindern, den das Leben mit Eierstockkrebs - oder jeder anderen Krebsart - mit sich bringt. Sie tritt nicht an die Stelle von Krebsbehandlungen wie Operation oder Chemotherapie. Stattdessen unterstützt sie die Krebsbehandlung, damit Sie sich besser fühlen.

Studien zeigen, dass Menschen mit Eierstockkrebs, die frühzeitig mit der Palliativmedizin beginnen, eine bessere Lebensqualität haben. Möglicherweise leben sie sogar länger, als sie es ohne diese Behandlung getan hätten. Deshalb ist es wichtig, mit Ihrem Arzt über Palliativmedizin zu sprechen, sobald Sie erfahren, dass Sie Eierstockkrebs haben.

Ist Palliativmedizin eine Behandlung am Ende des Lebens?

Palliativmedizin ist nicht dasselbe wie Sterbebegleitung oder Hospizbetreuung. Hospiz beginnt, wenn die Behandlungen Ihre Krebserkrankung nicht mehr verlangsamen. Wenn Sie ein Hospiz beginnen, werden Ihre Krebsbehandlungen eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt liegt der Schwerpunkt darauf, Ihr Wohlbefinden zu erhalten.

Die Palliativpflege ist in jeder Phase der Krebsbehandlung hilfreich, und zwar ab dem Zeitpunkt, an dem Sie die Diagnose erhalten.

Wie kann Palliativmedizin helfen?

Palliativmedizin kann sowohl bei den körperlichen Symptomen von Krebs als auch bei den Nebenwirkungen der Behandlung helfen. Sie trägt auch dazu bei, die emotionale Belastung des Lebens mit Krebs zu lindern.

Ein typisches Palliativpflegeprogramm umfasst diese Behandlungen zur Linderung von Symptomen und Nebenwirkungen:

  • Behandlungen zur Linderung von Eierstockkrebs-Symptomen wie Schmerzen, Blähungen, Blähungen und Verstopfung

  • Medikamente gegen die Nebenwirkungen der Chemotherapie, wie Müdigkeit, Haarausfall, Übelkeit und Erbrechen

  • Chirurgische Eingriffe zur Beseitigung einer Darmverstopfung oder zur Behandlung anderer durch den Krebs verursachter Probleme

Die Palliativversorgung umfasst auch zusätzliche Unterstützung, wie z. B:

  • Beratung bei der Wahl des richtigen Behandlungsweges

  • Diätvorschläge zur Gewichtszunahme oder zur Aufnahme von mehr Nährstoffen

  • Beratung, um Ihnen zu helfen, mit den Ängsten und dem Stress Ihrer Krebserkrankung und deren Behandlung umzugehen

  • Spirituelle oder emotionale Unterstützung

  • Meditation, Massage und andere Techniken, um Ihren Körper zu entspannen und Ihren Geist zu beruhigen

  • Ratschläge, wie Sie besser mit Ihrer Familie und Ihren Freunden kommunizieren können

Palliativmedizin hilft nicht nur den an Eierstockkrebs Erkrankten, sondern auch ihren Angehörigen. Die Pflege von Angehörigen kann sehr belastend sein. Das Palliativpflegeteam kann den Pflegenden beibringen, wie sie mit ihrem Stress umgehen und die Verantwortung für die Pflege eines an Krebs erkrankten Menschen bewältigen können.

Wo Sie es finden

Sie können die Palliativversorgung in einem Krankenhaus, einer Ambulanz oder zu Hause in Anspruch nehmen. Das Krankenhaus, in dem Ihre Krebserkrankung behandelt wird, verfügt möglicherweise über ein eigenes Palliativpflegeprogramm. Wenn nicht, bitten Sie Ihren Arzt oder ein anderes Mitglied Ihres Behandlungsteams, Sie an einen Palliativmediziner zu überweisen.

Viele private Krankenversicherungen sowie Medicare Part B und Medicaid übernehmen zumindest einen Teil der anfallenden Kosten. Möglicherweise ist die Palliativversorgung Teil der Kostenübernahme für chronische Krankheiten oder Langzeitpflege durch Ihre Krankenkasse. Rufen Sie Ihre Krankenkasse an, bevor Sie mit der Behandlung beginnen. Erkundigen Sie sich, welche Kosten übernommen werden und wie hoch die Zuzahlungen sind (wenn überhaupt).

Wer bietet Palliativmedizin an?

An der Palliativversorgung ist eine ganze Gruppe von Spezialisten beteiligt. Zu Ihrem Pflegeteam können gehören:

  • Arzt für Palliativmedizin

  • Krankenschwester

  • Sozialarbeiter

  • Patienten-Navigator

  • Diätassistent

  • Anbieter psychosozialer Dienste

  • Spiritueller Berater

Ihr Krebstherapie-Team oder Ihr Patienten-Navigator kann eine gute Quelle für Informationen über Palliativmedizin sein. Wenden Sie sich an sie, wenn Sie Fragen zu dieser Art der Versorgung haben, wie Sie sie finden und wie Sie sie bezahlen können.

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