Von Jennifer Soong
1. Was sind die Ziele der Behandlung?
Bei den meisten Stadien von Eierstockkrebs wird nach der Operation eine Chemotherapie empfohlen. In der Regel wird eine Kombination von Chemotherapie-Medikamenten eingesetzt. Hauptziel der Chemotherapie ist es, die Krebszellen zu zerstören, indem sie daran gehindert werden, schnell zu wachsen und sich zu teilen, und eine Krebsremission zu erreichen.
2. Wer führt die Behandlung durch?
Ein Onkologe oder Krebsarzt überwacht und verschreibt die Behandlung. Eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger kann die Chemotherapie-Medikamente in eine Vene verabreichen (intravenös (IV)). Bei Menschen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs kann eine intraperitoneale (IP) Chemotherapie durchgeführt werden, bei der die Medikamente über einen Katheter oder einen Port im Bauchraum injiziert werden.
3. Spielt es eine Rolle, wo ich die Chemotherapie bekomme?
Die Chemotherapie wird in der Regel in einer Arztpraxis, einer Klinik oder in der Ambulanz eines Krankenhauses verabreicht. Die Chemotherapie erfolgt nach einem Standardprotokoll, so dass sich die Behandlung von Ort zu Ort nicht stark unterscheiden sollte. Sie können sich auch für eine Reise in ein akademisches Krankenhaus entscheiden, insbesondere wenn Sie an klinischen Studien teilnehmen möchten.
4. Was muss ich über klinische Studien wissen?
Klinische Studien dienen dazu, bessere Möglichkeiten zur Behandlung von Krebs zu finden. Um an einer klinischen Prüfung oder Forschungsstudie teilnehmen zu können, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So sind einige klinische Studien nur für Patienten zugänglich, die noch nicht mit der Behandlung begonnen haben. Sprechen Sie mit Ihrem Onkologen über Ihre Teilnahmeberechtigung.
5. Wie oft wird eine Chemotherapie durchgeführt?
Die Anzahl der Behandlungszyklen oder -dosen hängt vom Stadium Ihrer Krankheit ab. Ein Zyklus ist ein Zeitplan, der regelmäßige Dosen eines Medikaments vorsieht, gefolgt von einer Ruhephase. Wenn Sie zum Beispiel Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium haben, erhalten Sie möglicherweise alle drei Wochen eine Chemotherapie mit sechs Dosen. Verschiedene Medikamente haben unterschiedliche Zyklen; Ihr Onkologe wird Ihnen den jeweiligen Zyklus oder Zeitplan für Ihre Chemotherapie vorschreiben.
6. Wie lange dauert die Behandlung?
Die Chemotherapie selbst kann je nach Medikamentenkombination fünf bis sechs Stunden dauern. Darin nicht enthalten ist die Zeit für die Bluttests und die körperliche Untersuchung, die oft vor einer Chemotherapie erforderlich sind.
7. Kann ich mich selbst zur Behandlung bringen?
Im Allgemeinen sollten Sie dafür sorgen, dass Sie nach dem ersten Zyklus der Chemotherapie von jemandem abgeholt werden, da einige der Prämedikamente für die Chemotherapie Schläfrigkeit verursachen können.
8. Kann ich während der Behandlung arbeiten?
Das kommt darauf an. Für manche Menschen ist es von Vorteil, einen regelmäßigen Arbeitsplan einzuhalten, der flexibel ist, wenn es ihnen nicht gut geht. Manche planen eine Chemotherapie für den Freitag, damit sie am Wochenende Zeit haben, sich zu erholen. Andere möchten sich vielleicht aus medizinischen Gründen von der Arbeit freistellen lassen. Sprechen Sie mit Ihrem Onkologen über Ihre Bedenken.
9. Was sind die Nebenwirkungen der Chemotherapie?
Nebenwirkungen wie Kribbeln oder Taubheit in Händen und Füßen können dauerhaft sein, da einige der zur Behandlung von Eierstockkrebs eingesetzten Medikamente Nervenschäden verursachen können. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Onkologen sofort informieren, wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen.
10. Wie schnell können Nebenwirkungen auftreten?
Das ist unterschiedlich. Nicht bei jedem treten die gleichen Nebenwirkungen auf, und sie treten auch nicht zur gleichen Zeit auf. Bei einigen Personen treten die Nebenwirkungen bereits nach einem Zyklus auf; manchmal sind mehr als ein oder zwei Zyklen erforderlich. Die Nebenwirkungen können sich im Laufe der Zyklen verschlimmern.
11. Was kann ich tun, um die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindern?
Ihr Onkologe kann Ihnen Medikamente verschreiben, um Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen zu verhindern. Sprechen Sie mit Ihrem Onkologen über Ihre Möglichkeiten. Sozialarbeiter in der Onkologie und onkologische Krankenschwestern können Ihnen ebenfalls helfen, mit der Müdigkeit umzugehen. Patientenratgeber wie der Leitfaden "Managing Side Effects" der American Cancer Society geben ebenfalls praktische Tipps für den Umgang mit chemotherapiebedingten Nebenwirkungen.
12. Werden sie wieder verschwinden?
Ja, vorübergehende Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall und Müdigkeit gehen in der Regel nach Abschluss der Behandlung wieder weg.
14. Welche Art von Nachsorge benötige ich?
Ihr Onkologe wird Ihre Fortschritte bei jedem Termin zur Chemotherapie überwachen. Nach erfolgreichem Abschluss der Chemotherapie sehen Sie Ihren Onkologen in den ersten zwei Jahren in der Regel alle 2 bis 4 Monate, in den nächsten drei Jahren alle 3 bis 6 Monate und danach einmal pro Jahr. Der Zeitplan für die Nachsorge hängt jedoch weitgehend von Ihrer Krebserkrankung ab und davon, wie Sie auf die Behandlung angesprochen haben.