Werkzeug zur Bewertung von Frakturrisiken (FRAX): Was es ist, wie es funktioniert, und mehr

Werkzeug zur Bewertung von Frakturrisiken (FRAX): Was man wissen sollte

Osteoporose ist eine Krankheit, die Ihre Knochen schwächt oder verdünnt. Sie entwickelt sich in der Regel unbemerkt über viele Jahre hinweg, bis Sie einen Bruch erleiden.

Die anderen wichtigen Frakturen sind die Wirbelsäule, der Unterarm und die Schulter.

Wie funktioniert FRAX?

FRAX wird von einem Arzt oder einer Ärztin verabreicht und kann bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen angewendet werden:

  • Sie haben eine geringe Knochendichte (Osteopenie).

  • Sie nehmen derzeit keine Medikamente gegen Osteoporose ein.

  • Sie sind postmenopausale Frauen oder Männer über 50 Jahre

Für den FRAX-Score-Rechner müssen Sie mehrere Fragen zu Ihren Gewohnheiten beantworten, z. B. zum Alkoholkonsum und zu anderen Erkrankungen, die mit Osteoporose in Zusammenhang stehen, wie z. B. Diabetes Typ 1.

Nachdem Ihr Arzt diese Informationen ausgefüllt hat, berechnet das Tool Ihren FRAX-Score. Wenn Sie Ihr 10-Jahres-Risiko für Knochenbrüche kennen, können Sie und Ihr Arzt Entscheidungen über die Behandlung treffen.

Wenn Ihr FRAX-Wert 3 % oder mehr für Hüftfrakturen oder 20 % oder mehr für andere schwere Osteoporosefrakturen beträgt, besteht für Sie möglicherweise ein erhöhtes Frakturrisiko. Ihr Arzt kann eine Behandlung empfehlen, um Ihr Frakturrisiko zu senken.

Welche Tests sind vor der Anwendung von FRAX erforderlich?

Ihr Arzt wird einen Knochendichtetest anordnen. Dabei handelt es sich um einen schmerzlosen, nicht-invasiven Scan, der die Knochenstärke in Ihrer Hüfte und Wirbelsäule misst. Der Test dauert in der Regel weniger als 15 Minuten.

Ihr Testergebnis wird in Form eines T-Scores angegeben. Dieser T-Wert gibt an, wie hoch Ihre Knochendichte im Vergleich zu einem gesunden 30-jährigen Erwachsenen ist. Je niedriger Ihr T-Wert ist, desto geringer ist Ihre Knochendichte.

Nach der Knochendichtemessung kann Ihr Arzt mithilfe des FRAX-Tools Ihren FRAX-Score berechnen und Ihnen eine Schätzung Ihres 10-Jahres-Frakturrisikos geben. Er kann dann eine Behandlung empfehlen oder Vorschläge zur Vorbeugung von Osteoporose machen.

Wie genau ist FRAX?

Das FRAX-Tool kann zwar das Risiko für Knochenbrüche genau einschätzen, doch Kritiker sagen, dass es das Frakturrisiko bei Menschen unterschätzt, die:

  • ein erhöhtes Risiko für Stürze haben

  • Hatten kürzlich Frakturen

  • Hatte mehrere osteoporosebedingte Frakturen

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