Die Anzeichen und Symptome von Wirbelsäulenkompressionsfrakturen können allmählich auftreten und von Person zu Person variieren. Der Arzt sagt Ihnen, worauf Sie achten müssen - insbesondere, wenn Sie eine Frau mit Osteoporose sind.
Die meisten Kompressionsfrakturen - winzige Risse in den Knochen der Wirbelsäule - treten bei Frauen in diesem Alter aufgrund von Osteoporose auf, einer Erkrankung, bei der die Knochen schwach und brüchig sind. Die Behandlung einer Kompressionsfraktur kann dazu beitragen, das Risiko für weitere Frakturen zu senken.
Anzeichen
Neben Rückenschmerzen können Wirbelsäulenkompressionsfrakturen auch Folgendes verursachen:
-
Schmerzen, die sich beim Stehen oder Gehen verschlimmern, aber im Liegen etwas nachlassen
-
Schwierigkeiten beim Beugen oder Drehen des Körpers
-
Verlust der Körpergröße
-
Eine gekrümmte, gebückte Form der Wirbelsäule
Der Schmerz tritt typischerweise bei einer leichten Belastung des Rückens während einer alltäglichen Tätigkeit auf, wie z. B:
-
Heben einer Tüte mit Lebensmitteln
-
Sich auf den Boden beugen, um etwas aufzuheben
-
Auf einem Teppich ausrutschen oder einen Fehltritt machen
-
Heben eines Koffers aus dem Kofferraum eines Autos
-
Anheben der Ecke einer Matratze beim Wechsel der Bettwäsche
Verschiedene Anzeichen von Wirbelsäulenkompressionsfrakturen
Bei vielen Menschen nimmt die Schmerzhaftigkeit einer Wirbelsäulenkompressionsfraktur mit der Heilung des Knochens ab. Das kann bis zu 2 oder 3 Monate dauern. Andere Menschen haben auch nach der Heilung des Bruchs noch Schmerzen.
Manche Menschen verspüren bei Wirbelsäulenkompressionsfrakturen fast keine Symptome. Die Risse können so allmählich entstehen, dass die Schmerzen relativ gering oder gar nicht wahrnehmbar sind. Bei anderen können sich die Schmerzen zu chronischen Rückenschmerzen im verletzten Bereich entwickeln.
Anzeichen für multiple Wirbelsäulenkompressionsfrakturen
Bei multiplen Wirbelsäulenkompressionsfrakturen wird sich Ihre Wirbelsäule stark verändern. Ein Teil Ihrer Wirbel kann zusammenbrechen, weil die Risse bedeuten, dass er das Gewicht Ihrer Wirbelsäule nicht mehr tragen kann. Das kann die Funktionsweise Ihres Körpers beeinträchtigen. Zu den Symptomen gehören:
-
Höhenverlust
. Mit jedem Bruch eines Wirbelsäulenknochens wird die Wirbelsäule ein wenig kürzer. Schließlich, nachdem mehrere Wirbel zusammengebrochen sind, sehen Sie deutlich kleiner aus.
-
Kyphose (gekrümmter Rücken)
: Wenn Wirbel zusammenfallen, bilden sie eine Keilform, die die Wirbelsäule nach vorne biegt. Letztendlich werden Sie Nacken- und Rückenschmerzen haben, da Ihr Körper versucht, sich anzupassen.
-
Magenprobleme
: Eine kürzere Wirbelsäule kann den Magen zusammendrücken und Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust verursachen.
-
Hüftschmerzen
: Die kürzere Wirbelsäule bringt Ihren Brustkorb näher an Ihre Hüftknochen. Wenn diese Knochen aneinander reiben, kann das schmerzen.
-
Atemprobleme
: Wenn die Wirbelsäule stark gestaucht ist, kann die Lunge nicht richtig arbeiten und Sie können Atemprobleme bekommen.
Die Symptome sind bei jedem Menschen anders, daher sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie Rückenschmerzen oder andere Probleme haben. Er kann Ihnen helfen herauszufinden, was die Ursache ist.
Diagnose von Wirbelsäulenkompressionsfrakturen
Die Symptome sind bei jedem Menschen anders, also teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie Rückenschmerzen oder andere Probleme haben. Er kann Ihnen Fragen stellen wie:
-
Wie lange haben Sie diese Rückenschmerzen schon?
-
Was hat sie verursacht?
-
Was haben Sie gemacht, als es anfing?
-
Werden die Schmerzen schlimmer oder besser?
Ihr Arzt kann auch folgende Untersuchungen anordnen:
-
Eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule, um festzustellen, ob ein Wirbel zusammengebrochen ist
-
eine Computertomographie, um Details des gebrochenen Knochens und der umliegenden Nerven darzustellen
-
Eine MRT-Untersuchung zur detaillierteren Darstellung der Nerven und der benachbarten Bandscheiben
Eine Wirbelsäulenkompressionsfraktur kann bei einer Knochendichteuntersuchung (DEXA) festgestellt werden, wenn gleichzeitig ein zusätzlicher Test, die so genannte Wirbelfrakturbewertung (VFA), durchgeführt wird.
In seltenen Fällen kann bei einem kleinen Prozentsatz der Menschen mit Kompressionsfrakturen auch eine Knochenbiopsie durchgeführt werden, um festzustellen, ob die Fraktur durch Krebs verursacht wurde.