MS-Medikamente: Krankheitsmodifizierende Medikamente zur Behandlung und Verlangsamung des Fortschreitens von MS

Dieser Artikel befasst sich mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten, deren Einsatz und Nebenwirkungen und erklärt, wie sie das Fortschreiten der Multiplen Sklerose verlangsamen.

  • Alemtuzumab (Lemtrada)

  • Cladribin (Mavenclad)

  • Dimethylfumarat (Tecfidera)

  • Diroximel-Fumarat (Vumerity)

  • Fingolimod (Gilenya)

  • Glatirameracetat (Copaxone, Glatopa)

  • Interferon beta-1a (Avonex, Rebif )

  • Interferon beta-1b (Betaseron)

  • Mitoxantron (Novantron)

  • Monomethylfumarat (Bafiertam)

  • Natalizumab (Tysabri)

  • Ocrelizumab (Ocrevus)

  • Ozanimod (Zeposia)

  • Peginterferon beta-1a (Plegridy)

  • Siponimod (Mayzent)

  • Teriflunomid?(Aubagio)

Wie funktionieren sie?

Alle diese Medikamente wirken, indem sie die Funktionsweise des körpereigenen Immunsystems hemmen oder verändern. Diese Behandlungen beruhen auf der Tatsache, dass MS zumindest teilweise aufgrund eines Fehlers Ihres Immunsystems auftritt, der dazu führt, dass es die Umhüllung Ihrer Nerven, das so genannte Myelin, angreift.

Können sie MS heilen?

Diese Medikamente heilen MS nicht, aber sie verringern die Zahl der Schübe, machen sie weniger schwer und verhindern neue Hirnläsionen. Sie verlangsamen auch die MS.

Ist eine medikamentöse Behandlung das Richtige für mich?

Diese Medikamente können die Lebensqualität vieler Menschen mit MS verbessern. Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich vorschlagen, mit der Einnahme eines Medikaments zu beginnen, sobald bei Ihnen schubförmig verlaufende MS diagnostiziert wird.

Zu berücksichtigen sind dabei die möglichen Nebenwirkungen, die Vorteile der Einnahme, die Häufigkeit der Einnahme, die Art der Einnahme sowie Ihre persönlichen Anliegen, Prioritäten und Ihr Lebensstil.

Das Ziel ist es, eine Behandlung zu finden, die Sie bequem und konsequent anwenden können. Jedes Medikamentenunternehmen bietet einen Kundendienst an und kann auch Menschen ohne Versicherungsschutz für verschreibungspflichtige Medikamente finanzielle Unterstützung gewähren.

Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über einige MS-Behandlungen wissen sollten.

Alemtuzumab (Lemtrada)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Durch eine IV-Infusion

  • Wie oft: 5 Tage hintereinander, dann 3 Tage hintereinander ein Jahr später

  • Häufige Nebenwirkungen: Ausschlag, Kopfschmerzen, Fieber, verstopfte Nase, Übelkeit, Gelenkschmerzen

  • Hilfsprogramm: 855-676-6326

Cladribin (Mavenclad)

  • Was es behandelt: Schleichende und sekundär progrediente Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Eine Tablette zum Einnehmen

  • Wie oft: 4-5 Tage, dann 4-5 Tage etwa einen Monat später. Nach 1 Jahr wird dies wiederholt.

  • Häufige Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen, Infektionen

  • Hilfsprogramm: 877-447-3243

Dimethylfumarat (Tecfidera)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS,?

  • Wie man es einnimmt: Eine Tablette zum Einnehmen

  • Wie oft: Zweimal täglich

  • Häufige Nebenwirkungen: Rötung, Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen

  • Unterstützungsprogramm: 800-456-2255

Diroximel Fumarat (Vumerity)

  • Was es behandelt: Schleichende Formen der MS, CIS, RRMS, aktive sekundär progrediente?

  • Wie nehmen Sie es ein? Eine Tablette zum Einnehmen

  • Wie oft: Nehmen Sie in der ersten Woche zweimal täglich eine Tablette ein. Danach zwei Pillen zweimal täglich

  • Häufige Nebenwirkungen: Flush, Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag, PML, Anaphylaxie/Agioödem, Lymphopenie, Leberschäden

  • Unterstützungsprogramm: 800-456-2255

Fingolimod (Gilenya)

  • Was es behandelt: Schleichende MS

  • Wie man es einnimmt: Eine Tablette zum Einnehmen

  • Wie oft: Täglich

  • Häufige Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Durchfall, Rückenschmerzen und abnormale Lebertests

  • Unterstützungsprogramm: ÜBER MS 800-456-2255

Glatiramer-Acetat (Copaxone)

  • Was es behandelt: Schleichend-remittierende MS

  • Wie Sie es einnehmen: Injektion unter die Haut

  • Wie oft: Dreimal pro Woche

  • Häufige Nebenwirkungen: Hautreaktion an der Einstichstelle der Nadel, Schwäche

  • Hilfsprogramm: 800-887-8100

Interferon beta-1a (Avonex)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS. Wird auch nach einem ersten Entzündungsschub verabreicht.

  • Wie man es einnimmt: Injektion in einen Muskel

  • Wie oft: Wöchentlich

  • Häufige Nebenwirkungen: Leichte grippeähnliche Symptome, Reaktion an der Einstichstelle der Nadel

  • Hilfsprogramm: 800-456-2255

Interferon beta-1a (Rebif)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Injektion unter die Haut

  • Wie oft: Dreimal pro Woche

  • Häufige Nebenwirkungen: Leichte grippeähnliche Symptome, Reaktion an der Einstichstelle der Nadel

  • Hilfsprogramm: 877-447-3243

Interferon beta-1b (Betaseron)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Injektion unter die Haut

  • Wie oft: Jeden zweiten Tag

  • Häufige Nebenwirkungen: Leichte grippeähnliche Symptome

  • Hilfsprogramm: 800-788-1467

Mitoxantron (Novantron)

  • Was es behandelt: Seltene Anwendung bei sich rasch verschlimmernder schubförmiger MS und bei progressiv-rezidivierenden oder sekundär-progressiven Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Durch eine IV-Infusion

  • Wie oft: Alle 3 Monate oder viermal im Jahr für insgesamt 8-12 Dosen

  • Häufige Nebenwirkungen: Übelkeit, Ausdünnen der Haare, verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen

  • Hilfsprogramm: 877-447-3243

Monomethylfumarat (Bafiertam)

  • Was es behandelt: Schleichende Formen von MS, CIS, RRMS, aktive sekundär progrediente MS

  • Wie Sie es einnehmen: Kapsel zum Einnehmen

  • Wie oft: Zweimal am Tag

  • Häufige Nebenwirkungen: Hautrötung, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, PML, Lymphopenie, Anaphylaxie/Agioödem, Leberschäden

  • Unterstützungsprogramm: 800 532-7667, Durchwahl 154

Natalizumab (Tysabri)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Durch eine IV-Infusion

  • Wie oft: Alle 4 Wochen

  • Häufige Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gelenkschmerzen

  • Hilfsprogramm: 800-456-2255

Ocrelizumab (Ocrevus)

  • Was es behandelt: Schleichende oder primär progrediente Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Durch eine IV-Infusion

  • Wie oft: Alle 6 Monate

  • Häufige Nebenwirkungen: Hautausschlag, Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit, Infektionen

  • Hilfsprogramm: 844-OCREVUS

Ozanimod (Zeposia)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS, CIS, RRM, aktive sekundär progrediente Erkrankung

  • Wie Sie es einnehmen: Durch den Mund als Kapsel

  • Wie oft: Einmal täglich

  • Häufige Nebenwirkungen: Infektion der oberen Atemwege, Harnwegsinfektion, Blutdruckabfall beim Stehen, Bluthochdruck, erhöhte Leberenzyme, Rückenschmerzen, PML, Herzrhythmusstörungen, Leberschäden, Makulaödem

  • Unterstützungsprogramm: 833-937-6742

Peginterferon beta-1a (Plegridy)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Per Autoinjektor oder Fertigspritze

  • Wie oft: Dreimal pro Woche

  • Häufige Nebenwirkungen: Reaktion an der Einstichstelle der Nadel, grippeähnliche Symptome

  • Hilfsprogramm: 800-456-2255

Siponimod (Mayzent)

  • Was es behandelt:Klinisch isoliertes Syndrom sowie schubförmige und sekundär progrediente Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Eine Tablette zum Einnehmen

  • Wie oft: Täglich

  • Häufige Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Leberschäden

  • Hilfsprogramm: 877-277-2254

Teriflunomid (Aubagio)

  • Was es behandelt: Rezidivierende Formen der MS

  • Wie Sie es einnehmen: Eine Tablette zum Einnehmen

  • Wie oft: Täglich

  • Häufige Nebenwirkungen: Durchfall, Leberprobleme, Übelkeit, Haarausfall

  • Hilfsprogramm: 855-676-6326

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