Tipps für Gespräche mit Ihrem Kind über sexuelle Übergriffe

Sie fragen sich, wie Sie das Thema sexuelle Übergriffe mit Ihrem Kind ansprechen können? Erfahren Sie mehr über Hilfsmittel und Strategien, die Sie anwenden können.

Beginnen Sie mit diesen Gesprächen, wenn Ihr Kind noch klein ist, damit es weiß, was gesunde Grenzen sind und was es in unsicheren Situationen tun muss. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie das Thema sexuelle Übergriffe mit Ihrem Kind ansprechen können, um Ihre Ängste zu verringern.

8 Tipps zum Sprechen über sexuelle Übergriffe

1. Beginnen Sie früh. Schaffen Sie bei Ihrem Kind von klein auf ein Bewusstsein für sexuelle Sicherheit. Diskutieren Sie das Thema auf eine Art und Weise, die sich natürlich anfühlt, aber altersgerecht ist. Wenn es Ihnen schwer fällt, das Thema direkt anzusprechen, bauen Sie es ganz natürlich in Gespräche über andere Themen wie Vertrauen, Beziehungen und Freundschaften ein. Halten Sie den Schwung aufrecht, wenn Ihr Kind älter wird.

2. Bauen Sie eine starke Beziehung auf. Führen Sie stets eine klare, ehrliche und einfühlsame Kommunikation mit Ihrem Kind. Der Aufbau einer starken Beziehung zu Ihrem Kind gibt ihm ein Gefühl des Vertrauens in Sie. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es nicht in Schwierigkeiten gerät oder Sie verärgert, wenn es ehrlich zu Ihnen ist. Dies fördert ein Umfeld, in dem es sich sicher genug fühlt, um mit Ihnen über seine Probleme zu sprechen. ?

3. Stellen Sie Kommunikationsmittel zur Verfügung. Bringen Sie Ihrem Kind die Namen seiner Körperteile bei. Helfen Sie ihm zu verstehen, dass manche Körperteile privat sind und nicht von anderen Menschen betrachtet oder berührt werden sollten. Ihr Kind braucht eine Möglichkeit, Gefühle zu benennen, die in unangenehmen oder unsicheren Situationen auftauchen können. Verwenden Sie je nach Alter des Kindes Variationen von Wenn du dich nicht sicher fühlst, ist dir vielleicht übel im Bauch" oder Du fühlst dich vielleicht ein bisschen wackelig". ?

4. Ermutigen Sie Ihr Kind zum Sprechen. Kinder ahmen das Verhalten der Eltern nach. Achten Sie also auf Ihre eigenen Gefühle, wenn Sie mit Ihrem Kind über Sex sprechen. Ihr Kind könnte Schuldgefühle und Schamgefühle aufgreifen und dieselbe Haltung einnehmen.?

Sprechen Sie über sexuelle Sicherheit in direkten und konkreten Worten. Fragen Sie Ihre Tochter zum Beispiel im Zweifelsfall, ob jemand ihre Brust, Brüste oder Vagina berührt. Je klarer Kinder verstehen, was akzeptabel ist, desto eher werden sie Übergriffe melden.?

5. Sprechen Sie über den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen. Kinder werden oft gebeten, ihren Missbrauch geheim zu halten, damit der Missbraucher sein Verhalten fortsetzen kann, ohne Angst zu haben, erwischt zu werden. Helfen Sie Ihrem Kind, den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen zu verstehen.

Sie könnten ihm beispielsweise erklären, dass ein gutes Geheimnis nur für kurze Zeit bewahrt werden muss und die Menschen normalerweise glücklich macht, während ein schlechtes Geheimnis ihnen Angst macht oder sie beunruhigt. Geben Sie Ihrem Kind Beispiele und lassen Sie es wissen, dass es schlechte Geheimnisse am besten mit Ihnen teilt.

6. helfen Sie Ihrem Kind zu lernen, Nein zu sagen. Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass es in Ordnung ist, Nein zu sagen, wenn es unangemessen berührt wird, wenn es erpresst oder bestochen wird oder wenn es gezwungen wird, in unangenehmen oder beängstigenden Situationen zu bleiben. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, zu üben, sich auf die Füße zu stellen und laut Dinge zu sagen wie "Hör sofort auf, ich mag das nicht".

7. Besprechen Sie unsichere Situationen oder spielen Sie sie nach. Ein weiterer Schritt, den Sie unternehmen können, ist die Diskussion darüber, warum bestimmte Situationen unsicher sind. Zu den Situationen, über die Sie sprechen könnten, gehören:

  • Annahme von Süßigkeiten oder Geschenken von Fremden ohne Erlaubnis

  • Verstecken von schlechten Erfahrungen mit anderen, egal ob es sich um einen Fremden, ein Familienmitglied oder einen Freund handelt

  • Alleine an Orte gehen, ohne dich oder ein älteres Geschwisterkind

  • ?unangemessene Berührungen?

8. Sprechen Sie über die Sicherheit im Internet. Bringen Sie Ihrem Kind sichere Praktiken bei, wenn es online ist, wie zum Beispiel:?

  • Kontaktinformationen und Privatadressen geheim halten

  • Chaträume mit Fremden meiden?

  • Ablehnung, Fremde aus dem Internet im wirklichen Leben zu treffen

Überwachen Sie aktiv die Internetnutzung Ihrer Kinder und behalten Sie die Inhalte auf ihren Mobiltelefonen im Auge, indem Sie diskrete Kontrollen durchführen.

Es ist normal, dass man als Elternteil ein Gefühl der Angst verspürt, wenn man mit seinem Kind über sexuelle Übergriffe und sexuelle Sicherheit spricht, aber es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass es sicher und geschützt ist. Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie Ihrem Kind beibringen, wie es unsichere Situationen erkennt und damit umgeht.

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