Der Arzt hilft Ihnen, Mythen von Tatsachen zu unterscheiden, indem er populäre Katervermeidungsmethoden, Heilmittel für den Morgen danach und andere weit verbreitete Katerglauben untersucht.
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FAKT: Starker Alkoholkonsum erschüttert das zentrale Nervensystem. Es spielt mit den Gehirnchemikalien - was zu Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit führt - und lässt Sie so oft zur Toilette rennen, dass Sie dehydriert werden. Der Preis am Morgen danach können pochende Kopfschmerzen, Müdigkeit, ein watteartiger Mund, ein flauer Magen und ein geschwächtes Immunsystem sein.
MYTHOS: Kater sind geschlechtsunabhängig
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FAKT: Übertreiben Sie es nicht mit den Freigetränken in der Ladies' Night. Wenn ein Mann und eine Frau die gleiche Menge trinken, wird die Frau eher die Auswirkungen spüren. Das liegt daran, dass Männer einen höheren Wasseranteil im Körper haben, der dazu beiträgt, den Alkohol zu verdünnen. Wenn Frauen die gleiche Menge trinken, sammelt sich mehr Alkohol im Blutkreislauf an.
MYTHOS: Nur Bingers bekommen einen Kater
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FAKT: Man muss sich nicht betrinken, um am nächsten Morgen einen Kater zu bekommen. Schon ein paar Drinks können bei manchen Menschen Kopfschmerzen und andere Kater-Symptome auslösen. Wasser oder ein alkoholfreies Getränk zwischen den einzelnen Bieren oder harten Getränken kann helfen, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten und die Gesamtmenge des getrunkenen Alkohols zu reduzieren.
MYTHOS: Wein ist die sanfteste Wahl
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FAKT: Rotwein enthält Tannine, Verbindungen, die bei manchen Menschen Kopfschmerzen auslösen können. Auch Malzliköre wie Whiskey neigen dazu, schwerere Kater zu verursachen. Wenn Sie sich Sorgen machen, wie Sie sich am nächsten Morgen fühlen, sind Bier und klare Spirituosen wie Wodka und Gin die beste Wahl.
MYTHOS: Diät-Cocktails sind eine sichere Sache
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TATSACHE: Diätgetränke helfen vielleicht, wenn Sie Kalorien zählen, aber nicht, wenn Sie einen Kater vermeiden wollen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Verzehr von Obst, Fruchtsäften oder anderen zuckerhaltigen Flüssigkeiten zu einem weniger starken Kater führen kann.
MYTHOS: Schnaps vor Bier
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TATSACHE: Es kommt vor allem auf die Menge des Alkohols an, die Sie trinken (nicht auf die Reihenfolge der Getränke). Standardgetränke - ein 12-Unzen-Glas Bier, ein 5-Unzen-Glas Wein oder ein 1,5-Unzen-"Schuss" Schnaps - haben ungefähr die gleiche Menge Alkohol. Lassen Sie sich nicht von der Größe Ihres Getränks oder von einem Spruch über Alkoholkonsum täuschen, der den Satz "Keine Angst" enthält.
MYTHOS: Nudeln vor dem Schlafengehen essen
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FAKT: Falsch in zweierlei Hinsicht. Erstens hilft es nicht, vor dem Schlafengehen zu essen (nachdem man bereits betrunken ist). Das Essen muss vor der Happy Hour im Magen sein, um eine Wirkung zu haben. Zweitens kann zwar jedes Essen die Alkoholaufnahme verlangsamen, aber Fett tut es am besten. Wenn Sie also vor Ihrem ersten Martini ein Steak oder eine Pizza essen, können Sie einem Kater entgehen. Ein Tipp, der vor dem Schlafengehen hilft: Trinken Sie Wasser, um die Dehydrierung zu bekämpfen.
MYTHOS: Schmerztabletten vor dem Schlafengehen
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FAKT: Die Wirkung von rezeptfreien Schmerzmitteln tritt nach etwa vier Stunden ein, so dass eine Dosis vor dem Schlafengehen nicht mehr hilft, wenn man aufwacht. Besser ist es, die Tabletten beim ersten Aufwachen einzunehmen. Nehmen Sie kein Paracetamol (Tylenol) nach einer durchzechten Nacht. Die Kombination könnte Ihre Leber schädigen.
MYTHOS: Alkohol hilft Ihnen, gut zu schlafen
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FAKT: Genau das Gegenteil. Ein Schlummertrunk kann zwar dazu beitragen, dass Sie schneller einschlafen, aber zu viel davon beeinträchtigt die Qualität Ihres Schlafs. Sie verbringen nicht so viel Zeit in den wichtigen REM-Zyklen und wachen zu früh auf. Wenn Sie viel getrunken haben, kann es sein, dass Sie in der letzten Phase der Nacht einen Kater bekommen, der Sie nicht mehr in den Schlaf bringt.
MYTHOS: Haar des Hundes
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TATSACHE: Mehr Alkohol am Morgen bewirkt nichts anderes als einen Aufschub des Katers. Die schlimmsten Symptome treten auf, wenn der Blutalkoholspiegel auf Null sinkt. Wenn Sie zum Frühstück einen Screwdriver trinken, wird dieser Moment erst später am Tag eintreten. Und wenn Sie feststellen, dass Sie ohne einen Wachmacher-Cocktail nicht mehr zurechtkommen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über Hilfe bei Alkoholabhängigkeit sprechen.
MYTHOS: Kaffee ist das Heilmittel
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FAKT: Koffein kann die Blutgefäße verengen und den Kater verschlimmern. Nach einer durchzechten Nacht ist es am besten, Wasser und Sportgetränke zu trinken, um der Dehydrierung entgegenzuwirken und verlorene Elektrolyte zu ersetzen - vor allem, wenn Sie sich übergeben haben.
MYTHOS: Pflanzliche Heilmittel können helfen
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TATSACHE: Britische Forscher haben die Studien zu Katerpillen wie Hefe- und Artischockenextrakt überprüft. Sie fanden keine zwingenden Beweise dafür, dass sie wirken. Ein anderes britisches Team fand heraus, dass ein Präparat aus Kaktusfeigen Übelkeit und Mundtrockenheit bei Katern lindern kann, nicht aber die gefürchteten Kopfschmerzen. Das einzige erwiesene Heilmittel? Zeit.
KEIN MYTHOS: Alkoholvergiftung
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FAKT: Eine Alkoholvergiftung ist ein lebensbedrohlicher Notfall. Zu den Symptomen gehören:
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Verwirrung, Stupor
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Erbrechen
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Krampfanfälle
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Langsame, unregelmäßige Atmung
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Niedrige Körpertemperatur, bläuliche Haut
Es ist leicht, diese Symptome als den Preis für eine ausgiebige Party abzutun, aber wenn Sie sehen, dass sich jemand nach starkem Alkoholkonsum mehrmals erbricht oder ohnmächtig wird, besteht die Gefahr einer schweren Dehydrierung oder eines Gehirnschadens. Rufen Sie 911.