Was tun, wenn eine Migräne einsetzt?

Wenn eine Migräne im Anmarsch ist, können Sie sie vielleicht stoppen oder verhindern, dass sie schlimmer wird. Finden Sie heraus, was Sie tun können, um sich vorzubereiten.

Das Wichtigste ist, dass du immer vorbereitet bist und dir bewusst bist, was in deinem Körper vor sich geht.

Achten Sie auf Warnzeichen

Bei manchen Menschen gibt es Warnzeichen vor einer Migräne.

Das Prodromalstadium ist eine Art von Warnzeichen. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Symptomen, die einige Stunden bis 2 Tage vor Beginn der Migräne auftreten. Bis zu 60 % der Menschen, die an Migräne leiden, haben ein Prodrom. Während dieser Phase können Sie:

  • Verstopfung oder Durchfall haben

  • Stimmungsschwankungen bemerken

  • Einen steifen Nacken haben

  • Verlangen nach bestimmten Speisen oder Getränken

Sie können auch Auren haben, die Ihr Sehvermögen und andere Sinneseindrücke verändern. Etwa 1 von 5 Menschen mit Migräne bekommen sie. Diese Phase tritt kurz vor oder während der Migräne auf. Zu den Aurasymptomen gehören:

  • Sehschwäche

  • Sehen von Formen, Blitzen oder hellen Flecken

  • Hören von Geräuschen oder Musik

  • Ein kribbelndes Gefühl in Arm oder Bein

Was zu tun ist

Wenn Sie merken, dass sich eine Migräne anbahnt, können Verhaltensänderungen helfen, sie unter Kontrolle zu halten. Bereiten Sie sich mit diesen Schritten vor:

Nehmen Sie Ihre Medikamente. Warten Sie nicht, bis Ihnen der Kopf dröhnt. Nehmen Sie die empfohlene Dosis Ihres Migränemedikaments ein, sobald Sie Symptome eines Prodroms, einer Aura oder einer Migräne haben. Bewahren Sie diese Medikamente griffbereit auf, damit Sie vorbereitet sind.

Je nach Empfehlung deines Arztes kannst du rezeptfreie Schmerzmittel, verschreibungspflichtige Migränemedikamente oder Mittel gegen Übelkeit einnehmen, um deine Migräne zu behandeln.

Legen Sie eine Pause ein. Wenn möglich, nimm dir eine Auszeit, um dich zu entspannen. Bei einer Migräne reagieren Sie empfindlicher auf Geräusche und Licht. Setzen oder legen Sie sich in einen ruhigen, dunklen Raum. Noch besser ist es, ein Nickerchen zu machen.

Trinken Sie etwas mit Koffein. Für manche Menschen kann das Trinken von Kaffee, Tee oder einer Cola gegen Kopfschmerzen helfen. Aber übertreiben Sie es nicht. Und vermeiden Sie Koffein zu kurz vor dem Schlafengehen. Schlafmangel oder ein veränderter Schlafrhythmus könnten die Beschwerden verschlimmern.

Verwenden Sie ein Heizkissen oder einen Eisbeutel. Wenn Sie Ihren Kopf oder Nacken mit Eis kühlen, kann dies die Schmerzen lindern. Bei manchen Menschen wirkt Wärme besser. Nehmen Sie eine heiße Dusche oder legen Sie ein Heizkissen auf Ihren Nacken, Ihre Schultern oder Ihren Kopf, um die Verspannungen zu lösen.

Bleiben Sie hydratisiert. Wenn eine Migräne im Anmarsch ist, ist es wichtiger denn je, ausreichend Wasser zu trinken. Tragen Sie eine Wasserflasche bei sich, um dies zu gewährleisten. Manchmal reicht schon ein Glas Wasser, um die Kopfschmerzen zu stoppen.

Was man nicht tun sollte

Nicht übermedikamentieren. Ein Zuviel an Medikamenten kann genauso schlimm sein wie ein Zuwenig. Wenn Sie an mehr als 10 Tagen im Monat Schmerzmittel einnehmen, besteht die Gefahr eines Medikamentenübergebrauchs oder von Rebound-Kopfschmerzen. Dies kann bei rezeptfreien oder verschreibungspflichtigen Kopfschmerzmitteln vorkommen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an mehr als 2 Tagen pro Woche Schmerzmittel benötigen.

Lassen Sie keine Mahlzeiten aus. Versuchen Sie, jeden Tag etwa zur gleichen Zeit zu frühstücken, zu Mittag und zu Abend zu essen. Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten in größeren Abständen ein, damit Sie nicht lange nichts essen.

Halten Sie sich von Nahrungsmitteln und Getränken fern, die Ihre Migräne auslösen können. Dazu können gereifter Käse, Alkohol, verarbeitetes Fleisch, Schokolade oder künstliche Süßstoffe gehören.

Machen Sie sich keinen Stress. Es ist schon ironisch. Wenn du dir zu viele Gedanken über eine Migräne machst, kann der Stress die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du eine Migräne bekommst. Versuchen Sie es mit einer Massage oder mit Techniken zum Stressabbau wie Tiefatmung oder Meditation.

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