Erfahren Sie mehr über die vielen verschiedenen Symptome, Auslöser und Behandlungsmöglichkeiten für diese schweren Kopfschmerzen. Die Diashow von WevMD zeigt die visuellen Probleme (Aura) und die betroffenen Gehirnstrukturen.
1/27
Eine Migräne ist ein Kopfschmerz mit pochenden Schmerzen, der in der Regel auf einer Seite des Kopfes stärker ist. Die Schmerzen sind oft so stark, dass sie die täglichen Aktivitäten behindern, und können unbehandelt vier Stunden bis drei Tage andauern. Mehr als einer von 10 Amerikanern, darunter eine von 6 Frauen, leidet unter Migräne, aber viele werden fälschlicherweise für Sinus- oder Spannungskopfschmerzen gehalten. Nahrungsmittel, Stress und Hormone können Migräneauslöser sein.
Migräne-Symptome
2/27
Der pochende Schmerz tritt typischerweise auf einer Seite in der Nähe der Schläfen, der Stirn und der Augen auf. Migränekopfschmerzen können dazu führen, dass Sie sehr empfindlich auf Licht, Geräusche oder leichte Anstrengungen wie Treppensteigen reagieren. Viele Menschen leiden unter Übelkeit, Erbrechen oder Sehstörungen. Die Schmerzen können so stark sein, dass sie die Betroffenen zwingen, ihrer Arbeit oder anderen Aktivitäten fernzubleiben.
Migräne mit Aura
3/27
Etwa 20 % der Menschen, die unter Migränekopfschmerzen leiden, haben etwa 20 Minuten bis eine Stunde vor den Schmerzen eine Aura. Dabei können sie blinkende Lichter, Wellenlinien oder Punkte sehen, oder sie haben eine verschwommene Sicht oder blinde Flecken. Diese Erscheinungen werden als "klassischer Migränekopfschmerz" bezeichnet.
Migräne-Warnzeichen
4/27
Bei manchen Menschen verändert sich die Stimmung, bevor die Migräne einsetzt. Sie werden vielleicht erregbarer, reizbarer oder depressiver. Andere nehmen vielleicht eine Empfindung wahr, z. B. einen komischen Geruch oder Geschmack. Sie fühlen sich vielleicht müder, gähnen häufig oder haben Muskelverspannungen. Etwa 1 von 4 Personen erlebt diese Prodromalphase, die bereits 24 Stunden vor dem Auftreten von Kopfschmerzen auftreten kann.
Wodurch wird eine Migräne ausgelöst?
5/27
Die genaue Ursache von Migränekopfschmerzen ist noch nicht ganz geklärt, aber man geht davon aus, dass das Problem neurologisch (mit dem Nervensystem zusammenhängend) ist. Es wird angenommen, dass? Gehirnchemikalien, Blutgefäße und Nerven des Gehirns beteiligt sind.
Auslöser: Blinkende Lichter
6/27
Migränekopfschmerzen können durch eine bestimmte Ursache ausgelöst werden, z. B. durch flackerndes Licht. Dabei kann es sich um eine Reflexion von Schnee oder Wasser oder von Leuchtstoffröhren, Fernseh- oder Kinobildschirmen handeln. Es kann helfen, draußen eine polarisierende Sonnenbrille zu tragen und drinnen Leuchtstoffröhren mit Tageslichtspektrum zu verwenden.
Auslöser: Ängste und Stress
7/27
Emotionaler Stress ist ein häufiger Auslöser von Migränekopfschmerzen. Es ist zwar unmöglich, Stress vollständig zu vermeiden, aber Entspannungsübungen können Ihnen helfen, damit umzugehen. Atmen Sie langsam ein und aus und lassen Sie die Luft wie einen Ballon ein- und wieder ausatmen. Manche Menschen finden es hilfreich, an eine friedliche Szene zu denken oder ihre Lieblingsmusik zu hören.
Auslöser: Nahrungs- oder Schlafmangel
8/27
Für Menschen, die zu Migränekopfschmerzen neigen, ist es wichtig, regelmäßig zu essen und zu schlafen. Ein niedriger Blutzuckerspiegel durch das Auslassen von Mahlzeiten kann eine Migräne auslösen. Der Verzehr von zu viel Zucker kann ebenfalls einen Blutzuckerspitzenwert und dann einen "Absturz" des Blutzuckers verursachen. Trinken Sie den ganzen Tag über Wasser, um eine Dehydrierung zu vermeiden, und schlafen Sie mindestens sechs bis acht Stunden pro Nacht.
Auslöser: Hormonelle Veränderungen
9/27
Bei vielen Frauen hängen Migränekopfschmerzen mit ihrem Menstruationszyklus zusammen und treten entweder einige Tage vor oder während ihrer Periode auf, wenn der Östrogenspiegel sinkt. Einige Frauen können von entzündungshemmenden Medikamenten profitieren, bevor die Kopfschmerzen beginnen, oder von hormonellen Verhütungsmitteln wie Pillen, Pflastern oder Ringen. Bei anderen kann die hormonelle Empfängnisverhütung keine Vorteile bringen oder die Migräne verstärken.
Auslöser: Kopfschmerzen Lebensmittel
10/27
Migränepatienten berichten häufig, dass bestimmte Lebensmittel ihre Kopfschmerzen auslösen. Zu den häufigsten Auslösern gehören MNG, Rotwein, Käse, Schokolade, Sojasauce und verarbeitetes Fleisch. Wissenschaftliche Studien haben jedoch kein bestimmtes Lebensmittel als Migräneauslöser bestätigt.
Auslöser: Tyramin
11/27
Gealterte, fermentierte und gelagerte Lebensmittel haben einen höheren Gehalt an Tyramin, einer Substanz, die beim Abbau der Aminosäure Tyrosin entsteht. Tyramin kann dazu führen, dass sich die Blutgefäße erst verengen und dann erweitern, und es kann ein Auslöser für manche Migränekopfschmerzen sein. Einige Kopfschmerzexperten raten, fermentierte oder gealterte Lebensmittel wie Käse, Sojasauce, Essiggurken und Peperoni zu vermeiden.
Koffein: Hilfe oder Hindernis?
12/27
In Kombination mit einigen Schmerzmitteln kann Koffein zur Linderung beitragen. Die meisten Migränepatienten können ohne Probleme ein oder zwei Tassen Kaffee pro Tag trinken. Zu viel Koffein kann jedoch zu Kopfschmerzen führen, wenn die anregende Wirkung nachlässt... Es kann auch andersherum funktionieren. Wenn Sie daran gewöhnt sind, jeden Morgen etwa zur gleichen Zeit eine Tasse Kaffee zu trinken, können Sie Kopfschmerzen bekommen, wenn Sie ausschlafen und Ihr Kaffee verspätet kommt.
Persönliche Auslöser aufspüren
13/27
Finden Sie heraus, was Migräne-Kopfschmerzen auslöst, indem Sie ein Kopfschmerztagebuch führen. Notieren Sie jedes Mal, wenn Sie unter einer Migräne leiden, die Warnzeichen (das "Prodromal"), die Auslöser und den Schweregrad. Wenn Sie einige Ihrer persönlichen möglichen Auslöser herausfinden können (z. B. Nahrungsmittel und Getränke, Schlafgewohnheiten, Koffein), können Sie künftige Kopfschmerzen vielleicht vermeiden.
Wer bekommt Migräne?
14/27
Frauen sind dreimal häufiger von Migräne betroffen als Männer. Wenn Sie einen nahen Verwandten haben, der an Migräne leidet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch Sie Migräne haben, viel größer. Experten vermuten, dass Migräne mit Mutationen in Genen zusammenhängt, die bestimmte Bereiche des Gehirns betreffen. Auch Menschen mit Epilepsie, Depressionen, Asthma, Angstzuständen, Schlaganfall und einigen anderen neurologischen und erblichen Erkrankungen leiden häufiger an Migräne.
Migräne-Kopfschmerzen bei Kindern
15/27
Etwa 5 % der Kinder mit Kopfschmerzproblemen leiden unter Migränekopfschmerzen. Sowohl Jungen als auch Mädchen können Migränekopfschmerzen bekommen, aber nach der Pubertät sind sie bei Mädchen häufiger. Kinder können auch andere Symptome als Kopfschmerzen haben, z. B. Magenschmerzen (abdominale Migräne) oder heftiges und häufiges Erbrechen (zyklisches Erbrechen). Wenn kleine Kinder wackelig auf den Beinen, blass und unruhig sind, unwillkürliche Augenbewegungen machen oder sich erbrechen, kann es sich um eine Form der Migräne handeln, die als benigner paroxysmaler Schwindel bezeichnet wird... Rufen Sie bei einem dieser Symptome sofort den Arzt.
Diagnose von Migräne
16/27
Migräne-Kopfschmerzen werden in erster Linie anhand der Symptome diagnostiziert. Ihr Arzt kann jedoch eine Computertomographie des Gehirns durchführen, um andere Ursachen für die Kopfschmerzen auszuschließen, z. B. einen Hirntumor oder Blutungen im Gehirn. Bei einem CT-Scan werden spezielle Röntgenstrahlen verwendet, um Querschnittsbilder des Gehirns zu erstellen. Bei einer MRT werden mit Hilfe von Hochfrequenzimpulsen und einem Magnetfeld Bilder des Gehirns erstellt.
Berechnen Sie Ihre Kopfschmerzbelastung
17/27
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, möchte Ihr Arzt vielleicht Ihre "Kopfschmerzbelastung" einschätzen - wie sehr Ihr Leben durch Migränekopfschmerzen beeinträchtigt wird. In einem einfachen Fragebogen wird abgefragt, wie oft Sie wegen der Kopfschmerzen bei der Arbeit, in der Schule, in der Familie oder bei Freizeitaktivitäten gefehlt haben.
Behandlung: Freiverkäufliche Medikamente
18/27
Kombinationen aus gängigen Schmerzmitteln und Entzündungshemmern können helfen: Paracetamol (Panadol, Tylenol), Aspirin (Bayer, Bufferin), Ibuprofen (Advil, Motrin, Nuprin) oder Naproxen-Natrium (Aleve, Naprosyn). Einige von ihnen wurden speziell zur Behandlung von Migränekopfschmerzen entwickelt. Ein übermäßiger Gebrauch kann jedoch die Kopfschmerzen verschlimmern oder zu Geschwüren oder anderen Magen-Darm-Problemen führen.
Behandlung: Triptane oder Ditane
19/27
Triptane und Ditane sind die am häufigsten verschriebenen Medikamente gegen Migränekopfschmerzen. Sie sind am wirksamsten, wenn sie zu Beginn einer Attacke eingenommen werden. Dazu gehören Almotriptan, Eletriptan (Relpax), Frovatriptan (Frova), Lasmiditan (Reyvow), Naratriptan (Amerge), Rizatriptan (Maxalt) und Sumatriptan (Imitrex, Onzetra Xsail, Sumavel, Tosymra, Zembrance) sowie Zolmitriptan (Zomig). Menschen mit hohem Blutdruck, Herzkrankheiten, Schlaganfall und anderen Erkrankungen dürfen Triptane möglicherweise nicht einnehmen. Und wegen möglicher schwerwiegender Wechselwirkungen sollten Sie mit Ihrem Arzt über andere Medikamente sprechen, die Sie einnehmen, z. B. Antidepressiva oder Mittel gegen Krampfanfälle. Zu den Nebenwirkungen von Triptanen gehören Übelkeit, Schwindel, Kribbeln, Taubheitsgefühl und Schmerzen in der Brust.
Behandlung Andere Medikamente
20/27
Wenn Triptane keine Linderung verschaffen, kann Ihr Arzt Dihydroergotamin (D.H.E. 45, Migranal) oder Ergotamine (Cafergot oder Migergot) als Tabletten, Nasensprays oder Injektionen verschreiben. Eine stationäre Infusion von Dihydroergotamin ist eine gängige Wahl und wirksamer als Triptane. Diese Medikamente verengen die Blutgefäße und können Übelkeit, Schwindel, Muskelschmerzen oder einen schlechten Geschmack im Mund verursachen. Sie können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. CGRP-Antgonisten sind eine neue Klasse von Medikamenten, die die Wirkung von CGRP blockieren. Dazu gehören "Rimegepant" (Nurtec ODT) und "Ubrogepant" (Ubrelvy).
Schlägt Ihre Behandlung an?
21/27
Nachdem Sie zwei oder drei Kopfschmerzen behandelt haben, stellen Sie sich einige einfache Fragen. Bekommen Sie die nötige Linderung? Wenn nicht, sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine Änderung der Behandlung sprechen. Achten Sie darauf, dass Sie die Medikamente frühzeitig einnehmen - mindestens innerhalb von zwei Stunden nach Beginn der Migräne. Wenn die Medikamente nicht wirken, kann Ihr Arzt ein externes medizinisches Gerät verschreiben, das den Trigeminusnerv, den Vagusnerv oder Nerven im Hinterkopf stimuliert, die mit Migräne in Verbindung gebracht werden.
Grenzen der Medikamenteneinnahme
22/27
Ein übermäßiger Gebrauch von Medikamenten kann manchmal zu chronischen Kopfschmerzen führen. Sie sollten verschriebene Medikamente nicht öfter als zwei Mal pro Woche einnehmen. Sie können die chronischen Kopfschmerzen loswerden, indem Sie die Medikamente reduzieren und absetzen - unter ärztlicher Aufsicht. Schmerzmittel, die Narkotika enthalten, sollten nur auf Anweisung Ihres Arztes eingenommen werden, da sie zur Gewöhnung führen können.
Behandlung: Vorbeugende Medikation
23/27
Wenn Migränekopfschmerzen häufig auftreten oder sehr stark sind, müssen Sie möglicherweise jeden Tag ein Medikament einnehmen, um Anfälle zu verhindern. Eine Klasse von Medikamenten, die so genannten CGRP-Hemmer, haben sich bei der Vorbeugung von Migräneanfällen als wirksam erwiesen. Dazu gehören Eptinezumab (Vyepti), Erenumab (Aimovig), Fremanezumab (Ajovy) oder Galcanezumab (Emgality). Lasmiditan (Reyvow) kann von Personen eingenommen werden, die nicht gut auf Triptane ansprechen. Auch Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck können zu diesem Zweck verschrieben werden. Dazu gehören Betablocker und Kalziumkanalblocker. Verschiedene Arten von Antidepressiva können ebenfalls zur Vorbeugung von Migräne eingesetzt werden, ebenso wie Antikonvulsiva. Selbst Botox, das normalerweise zur Behandlung von Falten eingesetzt wird, kann bei manchen Menschen die Migräne in Schach halten.?
Alternative Therapie: Biofeedback
24/27
Biofeedback und Entspannungstraining, einschließlich Yoga und Meditation, können Ihnen ähnliche Erleichterung verschaffen wie die medikamentöse Behandlung. Beim Biofeedback wird mit Hilfe eines Monitors trainiert, das Auftreten von Muskelverspannungen und Veränderungen der Körpertemperatur zu erkennen, die Signale für Stress sind.
Alternative Therapie: Akupunktur
25/27
Die Akupunktur ist eine Form der chinesischen Medizin, bei der mit sehr feinen Nadeln, die an bestimmten Stellen eingestochen werden, der Energiefluss des Körpers ausgeglichen wird. Einige Forscher haben herausgefunden, dass Akupunktur das Gehirn veranlasst, chemische Substanzen freizusetzen, die den Schmerz beeinflussen. Die Studien über die Wirksamkeit der Akupunktur bei Migränesymptomen sind jedoch uneinheitlich.
Ein Vorteil des Älterwerdens
26/27
Migränekopfschmerzen treten am häufigsten in der Blütezeit des Lebens auf C zwischen 20 und 60 Jahren. Ältere Menschen haben zwar immer noch Migräne, aber mit zunehmendem Alter nehmen Schwere und Häufigkeit der Kopfschmerzen ab oder verschwinden sogar ganz. Ein guter Umgang mit Migräne kann Ihnen helfen, Migränekopfschmerzen für immer loszuwerden.
Wenn Sie schnelle Hilfe brauchen
27/27
Jeder neue Kopfschmerz, der ungewöhnlich stark ist oder länger als ein paar Tage anhält, sollte von einem Arzt untersucht werden. Es ist auch wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn sich das Muster der Kopfschmerzen ändert - zum Beispiel, wenn es neue Auslöser gibt. Wenn die Kopfschmerzen von Lähmungen, Verwirrung, Fieber oder einem steifen Nacken begleitet werden, sollten Sie einen Notarzt aufsuchen.