Was ist der Unterschied zwischen einer gemischten Spannungsmigräne und normalen Kopfschmerzen oder Migräne? Erfahren Sie heute mehr über diese Art von Kopfschmerzen und ihre Symptome.
Experten fassen all diese Begriffe in einem Syndrom zusammen, das als chronischer täglicher Kopfschmerz (CDH) bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um verschiedene Arten von Kopfschmerzen, die häufig auftreten - an mehr als 15 Tagen pro Monat über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten. Es kann sich um Migräne oder Spannungskopfschmerzen handeln. Manche treten auf, wenn man zu viele Kopfschmerzmedikamente einnimmt.
Spannungskopfschmerz
Dies ist die häufigste Art von Kopfschmerzen. Sie verursachen in der Regel:
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Stetige, dumpfe Schmerzen, die oft über die Stirn oder den Hinterkopf ziehen
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Enge oder Druck - manche Menschen sagen, es fühle sich an, als hätte man ein Band über dem Kopf
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Schmerzen in der Kopfhaut, im Nacken und in den Schultermuskeln
Manche Spannungskopfschmerzen dauern nur 30 Minuten, andere können eine Woche andauern. Experten sind sich nicht sicher, was sie verursacht, aber Stress ist ein häufiger Auslöser.
Migräne-Kopfschmerzen
Wenn du eine Migräne bekommst, hast du wahrscheinlich:
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Mäßige bis starke Schmerzen
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Pochende oder pochende Schmerzen, die auf einer Seite des Kopfes oder am ganzen Körper auftreten können
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Empfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm und Gerüchen
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Übelkeit und Erbrechen
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Schwindel
Die meisten dieser Arten von Kopfschmerzen dauern etwa eine Stunde, aber einige können auch viel länger anhalten. Sie können jeden Tag auftreten, aber auch nur ein oder zwei Mal im Jahr. Eine visuelle Aura (blinkende Lichter, blinde Flecken oder gewellte Linien) kann auftreten, bevor die Kopfschmerzen beginnen. Die Ärzte wissen nicht, was die Ursachen sind, aber Ihre Gene und Ihre Umwelt scheinen eine Rolle zu spielen. Viele Menschen haben eine familiäre Vorbelastung mit Migräne. Häufige Auslöser sind:
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Stress
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Blinkende oder fluoreszierende Lichter
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Chemikalien
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Koffein
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Änderungen des barometrischen Drucks
Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
Die meisten Menschen nehmen eine Art von Schmerzmittel wie Paracetamol (Panadol, Tylenol), Ibuprofen (Advil, Motrin, Nuprin) oder Naproxen (Aleve, Anaprox, Naprosyn), um ihre Kopfschmerzen zu behandeln. Wenn Ihre Kopfschmerzen jedoch ständig auftreten, kann es sein, dass Sie jeden Tag eines dieser Medikamente einnehmen müssen. Das kann die Situation verschlimmern. Wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt, können Sie einen "Rebound-Kopfschmerz" bekommen. Das passiert häufig, wenn Sie ein Schmerzmittel mit Koffein oder Kodein einnehmen.
Wenn Sie Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch haben, müssen Sie das Schmerzmittel absetzen, das Sie eingenommen haben. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie Sie vorgehen müssen. Ihre Kopfschmerzen können sich anfangs schlimmer anfühlen. Sie sollten aber nach etwa einer Woche besser werden. Der Arzt kann Ihnen in dieser Zeit auch andere Medikamente verschreiben, die Ihnen helfen.
Diagnose des Kopfschmerztyps
Der Arzt wird Sie fragen, wie sich Ihre Kopfschmerzen anfühlen. Er wird Sie auch fragen, wie oft Sie sie haben, was Sie dagegen einnehmen und wie lange. Wenn dem Arzt einige Ihrer Symptome seltsam vorkommen, kann er eine CT- oder MRT-Untersuchung anordnen.
Worauf Sie achten sollten
Die meisten Kopfschmerzen sind nicht gefährlich. Sie können aber ein Anzeichen für etwas Ernstes in Ihrem Gehirn sein, z. B. eine Blutung oder Entzündung. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie Kopfschmerzen haben:
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plötzlich auftreten und sehr schnell sehr schmerzhaft werden
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Tritt nach schwerer körperlicher Anstrengung oder einer kleinen Verletzung auf
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Verschlimmert sich nach Behandlung
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Fühlt sich wirklich schlecht an, anders als vorher
Gehen Sie auch sofort zum Arzt, wenn Sie diese Symptome zusammen mit Kopfschmerzen haben:
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Fieber oder steifer Nacken
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Krampfanfall, Persönlichkeitsveränderung oder Ohnmacht
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Schwäche oder Taubheitsgefühl
Behandlung
Sie können einen Spannungskopfschmerz mit Aspirin oder anderen rezeptfreien Schmerzmitteln behandeln. Ein koffeinhaltiges Schmerzmittel kann den Schmerz schneller lindern. Versuchen Sie, es nicht mehr als 9 Tage pro Monat oder zwei Dosen pro Kopfschmerz zu nehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie nach der Einnahme dieser Medikamente immer noch Schmerzen haben.
Neben verschreibungspflichtigen Medikamenten können auch rezeptfreie Schmerzmittel bei Migräneschmerzen helfen. Dabei handelt es sich in der Regel um Aspirin oder Paracetamol mit Codein oder Koffein. Sie können auch ein Antiemetikum enthalten, das die Übelkeit lindert.
Wie man Kopfschmerzen vermeidet
Wenn Sie unter Spannungskopfschmerzen leiden, können Antidepressiva, so genannte Trizyklika (TCA), helfen. Es ist nicht klar, wie diese Medikamente wirken, aber sie scheinen die Schmerzen zu lindern, wenn sie in niedrigen Dosen eingenommen werden. TCAs können auch bei Migräne helfen. Ihr Arzt könnte Ihnen auch diese Medikamente verschreiben:
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Betablocker (die den Blutdruck senken)
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Kalziumkanalblocker (entspannen die Blutgefäße)
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Medikamente gegen Krampfanfälle
Auch die Senkung des Stresspegels kann helfen. Stress kann dazu führen, dass Ihr Körper bestimmte chemische Stoffe im Gehirn ausschüttet, die häufig Kopfschmerzen auslösen. Ein Therapeut kann Sie anleiten, wie Sie besser mit Stress umgehen können. Beim Biofeedback-Training lernen Sie, die Reaktionen Ihres Körpers zu kontrollieren, um Schmerzen zu lindern, z. B. indem Sie Ihren Herzschlag verlangsamen und tief durchatmen. Auch Yoga und Meditation können Ihre Symptome lindern.
Neben der Stressbewältigung sollten Sie diese Maßnahmen ergreifen, um Kopfschmerzen vorzubeugen:
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Sorgen Sie für regelmäßigen Schlaf und Bewegung.
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Trinken Sie viel Wasser.
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Essen Sie drei Mahlzeiten am Tag.
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Verzichten Sie auf Alkohol, Rauchen und Koffein.
Jeder Mensch hat andere Auslöser. Versuchen Sie, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, um herauszufinden, was Ihre Kopfschmerzen auslöst. Schreiben Sie auf, was Sie kurz vor Beginn der Kopfschmerzen getan haben. Was haben Sie gegessen oder gerochen? Wie war das Wetter? Dadurch können Sie die Anzahl Ihrer Kopfschmerzen und die Stärke Ihrer Schmerzen verringern.