Elterliches Burnout: Wie es sich auf Ihre psychische Gesundheit auswirkt und was Sie tun können, um es zu behandeln und ihm vorzubeugen

Erleben Sie ein elterliches Burnout? Erfahren Sie, wie es sich auf Ihre allgemeine Gesundheit auswirken kann und welche Bewältigungsstrategien und Präventionsmethoden es gibt.

Das Problem beim elterlichen Burnout ist, dass die meisten Menschen glauben, es sei ein normaler Teil der Elternschaft. Erschwerend kommt hinzu, dass sich ausgebrannte Eltern schämen oder schuldig fühlen, weil sie müde sind. Wenn Sie Ihre Gefühle verbergen und nichts dagegen unternehmen, kann das Ihre psychische Gesundheit beeinträchtigen. Hier erfahren Sie, was Sie über elterliches Burnout wissen müssen.

Auswirkungen von elterlichem Burnout auf Ihre psychische Gesundheit

Elterliches Burnout führt zu überwältigender Erschöpfung, emotionaler Distanzierung von Ihren Kindern und dem Gefühl, ein schlechter oder ineffizienter Elternteil zu sein. Diese Auswirkungen können Ihre psychische Gesundheit stark belasten.

Je nach dem Grad Ihres elterlichen Burnouts können die Auswirkungen auf Ihre psychische Gesundheit folgende sein:

  • Hirnnebel

  • Eingeschränkte Toleranz (geringeres Temperament)

  • Verwirrung

  • Vergesslichkeit

  • Erhöhtes Stressniveau

  • Depressionen

  • Gefühle der Isolation

  • Schlechter Schlaf

  • Zwanghafte Tendenzen

Die psychischen Auswirkungen des elterlichen Burnouts können Ihre allgemeine Gesundheit beeinträchtigen. Mit fortschreitendem Burnout kann es zu einem hormonellen Ungleichgewicht kommen, das zu einem verminderten Sexualtrieb führen kann. Wenn Sie chronisch schlecht schlafen, erhöht sich Ihr Risiko für ernsthafte Gesundheitsstörungen wie Herzkrankheiten und Diabetes. Auch ein höheres Stressniveau kann Ihr Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme erhöhen.

Elterliches Burnout kann auch die Beziehung zu Ihrem Partner beeinträchtigen. Die psychischen Auswirkungen können zu Kommunikationsstörungen und zunehmenden Spannungen führen. Dies kann zu Missverständnissen, Streit und Groll führen.

Elterliches Burnout kann auch die Beziehung zu Ihren Kindern beeinträchtigen. Sie fühlen sich vielleicht nicht mehr mit ihnen verbunden oder haben das Gefühl, dass Sie sich nur noch abrackern. Emotionale Distanz kann sich auf die Entwicklung Ihrer Kinder auswirken, was später im Leben zu Problemen führen kann.

Änderungen, die Sie vornehmen können

Die meisten Eltern leiden wahrscheinlich unter leichtem bis mittelschwerem elterlichem Burnout, vor allem in den ersten Lebensjahren ihres Kindes. Wenn Sie Burnout-Symptome bemerken, können Sie einige Veränderungen vornehmen.

Kommunizieren Sie Ihre Gefühle. Wenn Sie sich ausgebrannt fühlen, sollten Sie als Erstes Ihre Gefühle mit Ihrem Partner besprechen. Lassen Sie ihn wissen, dass Sie etwas Unterstützung brauchen könnten. Auch wenn Sie schon seit mehreren Jahren zusammen sind, kann Ihr Partner nicht Ihre Gedanken lesen. Wenn Sie alleinerziehend sind, kann es hilfreich sein, mit einem vertrauenswürdigen Freund oder Familienmitglied zu sprechen.

Achten Sie darauf, was Sie essen oder trinken, wenn Sie müde sind. Wenn Sie so erschöpft sind, dass Sie kaum noch funktionieren können, greifen Sie vielleicht zu einem schnellen Mittel wie Kaffee, einem Donut oder einem anderen zuckerhaltigen Snack. Diese Nahrungsmittel können zwar einen vorübergehenden Energieschub bewirken, führen aber oft auch zu einem Absturz. Tanken Sie Ihren Körper stattdessen mit nährstoffreichen Lebensmitteln auf. Achten Sie bei Ihren Mahlzeiten auf eine ausgewogene Mischung aus magerem Eiweiß, Vollkornprodukten, Obst und Gemüse. Greifen Sie bei Zwischenmahlzeiten zu mageren Proteinen und ballaststoffreichen Kohlenhydraten.

Bewegen Sie sich. Körperliche Aktivität kann Ihre Energie steigern und die Wohlfühlhormone in Ihrem Körper erhöhen. Sie kann auch dazu beitragen, Stress und Depressionen abzubauen. Sport zu treiben bedeutet nicht, dass Sie jeden Tag ins Fitnessstudio gehen müssen. Ein zehnminütiger Spaziergang um den Block kann helfen, den Kopf freizubekommen und Ihnen den nötigen Auftrieb zu geben, um wieder aufzutanken.

Fühlen Sie sich nicht schuldig. Fühlen Sie sich nicht schuldig, wenn Sie sich ein paar Minuten Zeit für sich selbst nehmen oder für sich und Ihren Partner. Es macht Sie nicht zu einem schlechten Elternteil, wenn Sie sich von Zeit zu Zeit auf Ihre eigenen Bedürfnisse konzentrieren. Im Gegenteil, Selbstfürsorge kann Ihnen helfen, ein besseres Elternteil zu sein.

Behandlung von elterlichem Burnout

Die Erziehung von Kindern ist sowohl lohnend als auch anspruchsvoll. Vor allem in den ersten Jahren kann es vorkommen, dass man sich erschöpft und ausgelaugt fühlt. Wenn Sie die Symptome eines elterlichen Burnouts erkennen, können Sie ihnen Einhalt gebieten, bevor sie sich verschlimmern.

Bitten Sie um Hilfe, nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für sich selbst und geben Sie sich die Chance, sich neu zu erholen. Wenn Sie sich Sorgen um Ihr Energieniveau, Ihre geistige Gesundheit und Ihr allgemeines Wohlbefinden machen, sollten Sie nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Fachkraft für psychische Gesundheit kann Ihnen zusätzliche Tipps und Tricks für den Umgang mit Ihren Symptomen geben.

Prävention von elterlichem Burnout

Auch wenn Sie von Zeit zu Zeit von Burnout betroffen sein können, gibt es Dinge, die Sie tun können, um das Risiko zu verringern und es zu verhindern:

  • Bitten Sie um Hilfe oder engagieren Sie einen Sitter

  • Selbstfürsorge praktizieren

  • Machen Sie etwas Sport

  • Setzen Sie realistische Erwartungen

  • Geben Sie Ihrem Kind altersgemäße Aufgaben

  • Schonen Sie sich selbst

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