Finden Sie heraus, wie Sport für Ihre psychische Gesundheit förderlich sein kann.
Sport beruhigt deinen Geist, stärkt deine Muskeln und verbessert dein allgemeines Wohlbefinden. Es ist ganz einfach, mit dem Sport anzufangen und diese Vorteile für dein Leben zu nutzen.
Wie Sport Ihrer geistigen Gesundheit hilft
Wir alle wissen, dass Sport gut für unsere körperliche Gesundheit ist. Aber Sport hat auch viele psychologische Vorteile.
Er hilft, Stress abzubauen. Etwa 75 % bis 90 % der Arztbesuche sind auf stressbedingte Krankheiten zurückzuführen. Sport hilft Ihnen, Stress zu bewältigen. Bei sportlicher Betätigung schüttet der Körper Endorphine aus, chemische Substanzen im Gehirn, die Schmerzen und Stress lindern. Außerdem wird der Spiegel von Stresshormonen, Cortisol und Adrenalin gesenkt.
Studien haben gezeigt, dass 20 bis 30 Minuten Bewegung pro Tag die Menschen ruhiger machen können. Diese Gelassenheit hält auch noch mehrere Stunden nach dem Sport an.
Verbessern Sie Ihre Stimmung. Eine Sportart wie Golf oder Skifahren zwingt Sie dazu, Ihre Sorgen beiseite zu schieben und sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren. Das hilft Ihnen, den Kopf frei zu bekommen und zur Ruhe zu kommen. Außerdem schlafen Sie dadurch besser.
Langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Die Teilnahme am Sport kann langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Forscher untersuchten 9 688 Kinder, die in ihrer Kindheit schlechte Erfahrungen gemacht hatten, z. B. körperlichen und sexuellen Missbrauch oder emotionale Vernachlässigung. Sie fanden heraus, dass die Kinder, die an Mannschaftssportarten teilnahmen, als Erwachsene ein besseres psychisches Wohlbefinden hatten.
Förderung der psychischen Gesundheit durch Mannschaftssport. Sport in der Gruppe hat größere Auswirkungen auf die psychische Gesundheit als Einzelsport. Australische Forscher fanden heraus, dass Frauen, die in Vereinen Tennis und Netzball spielten, eine bessere psychische Gesundheit hatten als Frauen, die allein Sport trieben, z. B. zu Fuß gingen oder im Fitnessstudio trainierten. Hinsichtlich der körperlichen Gesundheit gab es keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen.
Eine Studie mit jugendlichen Sportlern ergab, dass diejenigen, die Einzelsportarten ausübten, eher über Angstzustände und Depressionen berichteten. Dies könnte daran liegen, dass Mannschaftssportarten oft zum Spaß betrieben werden. Bei Einzelsportarten muss man nicht mit einer anderen Person konkurrieren, was dazu führen kann, dass der Sportler mehr Stress als Freude empfindet.
Hilfe bei der Suchtbekämpfung. Eine Studie mit norwegischen Teenagern ergab, dass diejenigen, die Mannschaftssportarten betrieben, als Erwachsene weniger häufig Zigaretten rauchten und Cannabis konsumierten.?
Forscher in Korea empfahlen den Einsatz von Sport, um Teenagern bei der Bekämpfung der Internetsucht zu helfen.
Hilfe bei Depressionen. Sport hilft bei der Behandlung von Depressionen. Studien zeigen, dass Sport die Symptome von Depressionen verbessert und das Risiko eines Rückfalls verringert. In einer Studie erwies sich Sport als ebenso wirksam wie eine Standardbehandlung mit Antidepressiva, wobei schon geringe Mengen an Sport zur Verbesserung der Depression beitrugen.
Schwere psychische Störungen lindern. Bewegung kann bei schweren psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie helfen. Es verbessert einige Symptome der Schizophrenie, einschließlich Motivationsverlust und Denkschwierigkeiten, ist aber bei anderen Symptomen wie Halluzinationen weniger wirksam.
Negative Auswirkungen von Sport auf die psychische Gesundheit
Sport bietet zwar viele Vorteile, kann aber auch negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit fortgeschrittener Athleten haben, vor allem von Spitzensportlern. Spitzensportler spielen auf Universitäts-, regionaler, nationaler oder professioneller Ebene?
Stress. Sport baut zwar Stress ab, aber manchmal erzeugt er ihn auch. Eltern oder Trainer können Kinder zu sehr unter Druck setzen. Ältere Sportler können sich selbst unter Druck setzen, gute Leistungen zu erbringen. Dies führt zu Burnout, wenn sich die Leistung eines Sportlers trotz intensiven Trainings verschlechtert.
Depressionen. Viele Spitzensportler haben mit psychischen Problemen zu kämpfen. Forscher sagen, dass bestimmte Faktoren das Risiko einer Depression bei Sportlern erhöhen können. Dazu gehören Verletzungen, das Ausscheiden aus dem Sport und Leistungserwartungen. Es ist auch möglich, dass Depressionen unter den Sportlern zu wenig bekannt sind.
Essstörungen. Essstörungen wie Anorexia nervosa und Bulimia nervosa sind im Sport ein Problem. Dies gilt insbesondere für Sportarten, bei denen das Gewicht die Leistung beeinflusst, wie z. B. Langstreckenlauf, Turnen und Skispringen. Spitzensportler können sich unter Druck gesetzt fühlen, den idealen Körpertyp für ihren Sport zu haben, oder sie fürchten sich davor, ihre Gewichtsklasse in ihrem Sport zu überschreiten.
Eine Studie unter norwegischen Sportlern ergab, dass 13,5 % der Spitzensportler an Essstörungen litten, verglichen mit 4,6 % in der Allgemeinbevölkerung.