Psychose: 4 Anzeichen, auf die Sie achten sollten

Was ist eine Psychose und woran erkennen Sie einen Anfall? Erfahren Sie, was eine Psychose auslöst, was die Anzeichen sind und wie Sie sie vermeiden oder behandeln können.

Eine Psychose beschreibt eine Zeitspanne, in der eine Person den Kontakt zur Realität bis zu einem gewissen Grad verloren hat und Dinge sieht, hört und/oder glaubt, die nicht real sind. Während einer Psychose (einer so genannten psychotischen Episode) kann eine Person auch sehr misstrauisch gegenüber anderen werden.

Eine Psychose ist keine Geisteskrankheit, sondern ein Symptom psychischer Erkrankungen wie Schizophrenie, bipolare Störung und Depression. Sie kommt häufiger vor, als man gemeinhin annimmt, und kann für die Betroffenen sehr beängstigend und verwirrend sein.

Es gibt viele Faktoren, die zu einer psychotischen Episode führen können. Zu diesen Faktoren gehören:

  • Genetische Faktoren

  • Trauma

  • Substanzmissbrauch

  • Körperliche Krankheit oder Verletzung

  • Psychische Erkrankungen

Anzeichen einer Psychose

Eine Psychose tritt nicht plötzlich auf. Stattdessen kommt es zu allmählichen Veränderungen in den Gedanken und in der Wahrnehmung der Welt, die zu einer ersten psychotischen Episode führen. Es ist wichtig, die ersten Anzeichen einer Psychose zu erkennen und sie so schnell wie möglich behandeln zu lassen.

Es gibt eine Reihe von Symptomen einer Psychose, darunter:?

Halluzinationen

Halluzinationen sind das Sehen, Hören oder Fühlen von Dingen, die nicht wirklich da sind. Eine Person, die an einer Psychose erkrankt ist, kann Stimmen hören, seltsame Empfindungen haben oder Dinge sehen, die nicht existieren oder nicht vorhanden sind.

Wahnvorstellungen

Von Wahnvorstellungen spricht man, wenn jemand an etwas Irrationales glaubt und daran festhält, auch wenn das Gegenteil bewiesen wurde. Eine häufige Wahnvorstellung ist, dass äußere Kräfte unsere Gedanken, Gefühle oder Handlungen kontrollieren. Manchmal glauben Menschen mit Wahnvorstellungen auch, dass sie besondere Kräfte haben oder dass sie Gott sind.

Desorganisierte Gedanken

Dieses Symptom wird auch als formale Denkstörung bezeichnet und fühlt sich an wie rasende oder unkontrollierte Gedanken. Es kann schwierig sein, ein Gespräch mit jemandem aufrechtzuerhalten, dessen Gedanken auf diese Weise desorganisiert sind, weil sie oft ihre Worte durcheinanderwerfen, unzusammenhängende Wörter, die gleich klingen, miteinander verbinden, abrupt das Thema wechseln oder sich nicht auf eine Sache konzentrieren können...

Verschlechterung der Selbstfürsorge

Personen, die eine Psychose durchleben, halten sich in der Regel nicht mehr so sauber und gepflegt wie vor Beginn der Symptome. Es kann auch sein, dass sie sich nicht mehr um ihren beruflichen oder akademischen Erfolg kümmern und ihre Arbeitsqualität dadurch abnimmt.

Behandlung der Psychose

Psychosen treten am häufigsten bei jungen Menschen auf und stellen ihre Betreuer und andere Erwachsene in ihrem Leben vor besondere Herausforderungen. Ein erfolgreicher Behandlungsansatz besteht darin, ein Team aus Gesundheitsexperten und Fachleuten zusammenzustellen, um einen persönlichen Behandlungsplan für einen Psychosepatienten zu entwickeln.

Da eine Psychose zu Verhaltensweisen führen kann, die von anderen als beängstigend empfunden werden, können Psychosepatienten in die Isolation geraten. Leider kann die Isolation die Symptome der Psychose sogar noch verstärken. Es ist wichtig, in einem Behandlungsplan für einen Psychosepatienten den Beziehungen zu Freunden, Familie und Gemeinschaft Priorität einzuräumen.?

Zu den Standardbehandlungen für Psychosen gehören:

Medikation

Es gibt antipsychotische Medikamente, die helfen können, die Symptome der Psychose zu lindern. Manche Menschen müssen Antipsychotika für den Rest ihres Lebens einnehmen, bei anderen kann die Dosis schrittweise reduziert und bei deutlicher Besserung ganz abgesetzt werden.

Psychotherapie

Auch wenn sie allein nicht ausreichen, um die Psychose zu stoppen, haben sich Einzelgesprächstherapien und kognitive Verhaltenstherapien, die häufig bei Depressionen und Angstzuständen eingesetzt werden, bei der Behandlung von Psychosepatienten bewährt. Es ist erwiesen, dass diese Therapien die Notwendigkeit einer Krankenhausbehandlung verringern.

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