Wenn Sie wissen, wie Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sprechen, können Sie die nötigen Informationen über die Wechseljahre erhalten. Hier sind einige Kommunikationstipps von Ärzten.
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Erstellen Sie eine Liste von Bedenken und Fragen
die Sie zu Ihrem Arztbesuch mitnehmen können. Nutzen Sie die Wartezeit, um Ihre Liste durchzugehen und Ihre Gedanken zu ordnen.
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Beschreiben Sie Ihre Symptome
deutlich und kurz. Sagen Sie, wann sie begonnen haben, wie Sie sich dabei fühlen, was sie auslöst und was Sie getan haben, um sie zu lindern.
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Informieren Sie Ihren Arzt
diese wichtigen Informationen:
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Welche verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamente, Vitamine, pflanzlichen Produkte und andere Ergänzungsmittel Sie einnehmen
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Ihre Ernährung, körperliche Aktivität, Rauchen, Alkohol- oder Drogenkonsum und Ihre sexuelle Vorgeschichte
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Ihre Allergien gegen Medikamente, Lebensmittel oder andere Dinge
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Vergessen Sie nicht zu erwähnen, wenn Sie von anderen Ärzten behandelt werden
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Fühlen Sie sich nicht peinlich berührt
heikle Themen anzusprechen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Ihr Arzt sie schon einmal gehört hat! Lassen Sie nichts aus, weil Sie befürchten, zu viel Zeit in Anspruch zu nehmen. Achten Sie darauf, dass alle Bedenken angesprochen werden, bevor Sie gehen.
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Wenn Ihr Arzt Tests anordnet,
fragen Sie unbedingt nach, wie Sie die Ergebnisse erfahren und wie lange es dauert, bis sie vorliegen. Holen Sie sich Anweisungen, was Sie tun müssen, um sich auf den/die Test(s) vorzubereiten, und informieren Sie sich über mögliche Gefahren oder Nebenwirkungen des/der Tests.
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Wenn Sie Medikamente und andere Behandlungen erhalten,
fragen Sie Ihren Arzt nach ihnen. Sprechen Sie über die neuesten Studien und Empfehlungen zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden. Fragen Sie, wie lange die Behandlung dauern wird und ob Sie mit Nebenwirkungen rechnen müssen. Vergewissern Sie sich, dass Sie wissen, wie Sie Ihr Medikament einnehmen müssen, was zu tun ist, wenn Sie eine Dosis vergessen haben, ob es Lebensmittel, Medikamente oder Aktivitäten gibt, die Sie während der Einnahme des Medikaments vermeiden sollten, und ob Sie ein Generikum nehmen können.
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Verstehen Sie alles, bevor Sie Ihren Besuch verlassen.
Wenn Sie etwas nicht verstehen, bitten Sie darum, es noch einmal erklärt zu bekommen.
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Bringen Sie ein Familienmitglied oder einen vertrauenswürdigen Freund zu Ihrem Besuch mit.
Diese Person kann sich Notizen machen, Sie moralisch unterstützen und Ihnen helfen, sich an das Besprochene zu erinnern. Sie können diese Person auch bitten, Fragen zu stellen.
Eine zweite Meinung einholen
Da wir immer mehr über die Behandlungsmöglichkeiten der Wechseljahre und die Hormontherapie lernen, kann es verwirrend sein, herauszufinden, wie man Wechseljahrsbeschwerden behandeln oder bewältigen kann. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt vertrauen, damit Sie offen über Ihre Bedenken und Behandlungsmöglichkeiten sprechen können. Dann können Sie fundierte Entscheidungen über Ihre Gesundheit treffen, mit denen Sie sich gut fühlen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie offen mit Ihrem Arzt gesprochen haben und trotzdem nicht zufrieden sind, sollten Sie darüber nachdenken, eine zweite Meinung einzuholen.
Wenn Sie eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einholen, erhalten Sie möglicherweise eine neue Sichtweise und mehr Informationen über Behandlungen. Hier sind einige Tipps, wie Sie eine zweite Meinung einholen können:
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Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen einen anderen Arzt oder Spezialisten für eine zweite Meinung zu empfehlen. Machen Sie sich keine Sorgen, dass Sie die Gefühle Ihres Arztes verletzen könnten.
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Wenn Sie sich nicht wohl dabei fühlen, Ihren Arzt um Empfehlungen zu bitten, wenden Sie sich an einen anderen Arzt Ihres Vertrauens. Sie können sich auch an Universitätskliniken und medizinische Fachgesellschaften in Ihrer Nähe wenden, um Namen von Ärzten zu erfahren. Einige dieser Informationen sind auch im Internet verfügbar.
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Erkundigen Sie sich immer zuerst bei Ihrer Krankenkasse, ob die Kosten für eine zweite Meinung übernommen werden. Viele Krankenkassen übernehmen sie. Erkundigen Sie sich, ob es besondere Verfahren gibt, die Sie oder Ihr Hausarzt für eine Überweisung einhalten müssen.
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Vereinbaren Sie, dass Ihre medizinischen Unterlagen vor Ihrem Besuch an den Arzt der zweiten Meinung geschickt werden. So hat der neue Arzt Zeit, Ihre Unterlagen einzusehen, und Sie können wiederholte medizinische Tests vermeiden.
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Lernen Sie so viel wie möglich. Bitten Sie Ihren Arzt um Informationen, die Sie lesen können, gehen Sie in eine örtliche Bibliothek oder recherchieren Sie im Internet. Einige Lehrkrankenhäuser und Universitäten verfügen über medizinische Bibliotheken, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Doch die Suche nach Informationen, die kompliziert und manchmal widersprüchlich sind, kann eine entmutigende Aufgabe sein. Listen Sie Ihre Fragen und Bedenken auf und bringen Sie die Liste zum Gespräch mit dem Arzt mit.
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Verlassen Sie sich niemals ausschließlich auf das Telefon oder das Internet, um eine zweite Meinung einzuholen. Wenn Sie eine zweite Meinung einholen, müssen Sie persönlich von einem Arzt gesehen werden. Zu einer fundierten Zweitmeinung gehören eine körperliche Untersuchung und eine gründliche Durchsicht Ihrer medizinischen Unterlagen. Vergessen Sie nicht, den Arzt zu bitten, einen schriftlichen Bericht an Ihren Hausarzt zu schicken und eine Kopie für Ihre Unterlagen zu erhalten.