Eine Hormontherapie kann Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen und Scheidentrockenheit lindern. Aber sie ist nicht für jeden geeignet. Erfahren Sie mehr von Ihrem Arzt.
Der Begriff "Hormonersatztherapie" oder HRT bezieht sich auf die Hormone Östrogen?und/oder Progesteron, die regelmäßig eingenommen werden, um den Hormonspiegel einer Frau in den Wechseljahren zu stabilisieren und zu erhöhen. Es ist gut zu wissen, welche Möglichkeiten es gibt, von Pillen über Pflaster und Cremes bis hin zu Vaginalringen. Ihr Arzt kann sie Ihnen erklären.
2. Warum brauchen manche Frauen in den Wechseljahren eine Hormonersatztherapie?
Eine Hormontherapie hilft Frauen, deren Wechseljahrsbeschwerden - Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, Scheidentrockenheit - schwerwiegend sind und ihre Lebensqualität beeinträchtigen.
Bei manchen Frauen halten diese Symptome noch Jahre oder Jahrzehnte nach dem Ausbleiben der Periode an - bis in die so genannte Postmenopause.
3. Was kann ich sonst noch tun, um die Symptome der Menopause zu lindern?
Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Scheidentrockenheit und Libidoverlust zu lindern. ?
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Kleiden Sie sich in Schichten, damit Sie sich bei Bedarf ausziehen können.
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Vermeiden Sie scharfe und würzige Speisen und Getränke.
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Verwenden Sie Baumwollbettwäsche und tragen Sie Kleidung, die Ihre Haut atmen lässt.
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Halten Sie einen regelmäßigen Schlafrhythmus ein.
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Schränken Sie Koffein und Alkohol ein.
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Ernähren Sie sich gesund.
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Wenden Sie Entspannungstechniken an, z. B. Yoga.
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Rauchen Sie nicht.
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Machen Sie regelmäßig Sport.
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Bleiben Sie aktiv, um Depressionen vorzubeugen, und suchen Sie soziale Unterstützung durch Frauen wie Sie.
Gleitmittel können Scheidentrockenheit erheblich lindern und das sexuelle Empfinden verbessern.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen weitere Informationen über diese und andere Behandlungsmöglichkeiten geben. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI, eine Form von Antidepressiva) werden immer häufiger bei Frauen eingesetzt, die für eine Hormontherapie nicht in Frage kommen oder keine Hormone einnehmen möchten. Paroxetin (Brisdelle) ist die einzige nicht-hormonelle Therapie, die von der FDA speziell für Hitzewallungen zugelassen ist, aber auch mit Gabapentin (Neurontin) wurde eine gewisse Linderung erzielt.
4. Helfen alternative Heilmittel (wie Soja und Traubensilberkerze) bei den Symptomen der Menopause?
Studien zur natürlichen Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden haben gemischte Ergebnisse erbracht. Einige haben gezeigt, dass Soja bei Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen hilft, aber für Frauen mit einem Risiko für hormonbedingte Krebserkrankungen der Brust, der Eierstöcke und der Gebärmutter gefährlich sein könnte. Traubensilberkerze kann einigen Frauen helfen, Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen und Schlaflosigkeit in den Griff zu bekommen.
Andere natürliche Heilmittel sind Keuschlamm, Rotklee, Dong Quai, Kava und Nachtkerzenöl. Ihr Arzt kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob eine alternative Behandlung für Sie geeignet ist.
5. Ist es an der Zeit, eine Hormontherapie zu versuchen?
Ob eine Hormonersatztherapie die beste Option für Sie ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Ihr Alter ist einer von ihnen. Ihr Arzt wird auch berücksichtigen wollen, ob Sie eine Hysterektomie hatten und ob Sie bestimmte gesundheitliche Risiken haben, z. B. eine familiäre oder persönliche Vorgeschichte mit Brustkrebs oder Gerinnungsstörungen.
6. Welche Risiken birgt eine Hormonbehandlung?
Eine Hormontherapie ist nicht risikofrei. Bei einigen Frauen kann die Hormontherapie das Risiko für Brustkrebs, Schlaganfall und Blutgerinnsel erhöhen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um die Risiken gegen die Vorteile abzuwägen.
7. Was sind die Vorteile einer Hormontherapie?
Das in der Hormontherapie enthaltene Östrogen kann die Symptome der Wechseljahre wie Hitzewallungen und Scheidentrockenheit erheblich lindern. Es kann auch das Risiko einer Frau für Darmkrebs und Makuladegeneration (Sehkraftverlust im Alter) senken und die Knochenstärke schützen.
8. Wie lange muss ich die Hormonersatztherapie einnehmen?
Die meisten Frauen nehmen die Hormontherapie so kurz wie möglich - und in der niedrigsten Dosis - ein. Es gibt Hinweise darauf, dass ernste Gesundheitsrisiken wie Blutgerinnsel, Brustkrebs und Schlaganfall nach 5 Jahren der Anwendung zunehmen. Wenn diese und andere Gesundheitsrisiken bei Ihnen persönlich oder in Ihrer Familie vorkommen, wird dies Ihre Entscheidung für eine Hormonersatztherapie beeinflussen.
9. Werden Hitzewallungen und andere Wechseljahrsbeschwerden zurückkehren, wenn ich die Hormontherapie absetze?
Die Symptome können leicht zurückkehren, wenn Sie die Hormone absetzen, aber sie werden sich wahrscheinlich über mehrere Monate bis zu einem Jahr vermindern. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, diese Symptome in den Griff zu bekommen. Bei manchen Menschen können sie lebenslang bestehen bleiben.
10. Gibt es noch andere Dinge, die ich tun kann, um mich vor Osteoporose zu schützen?
Ärzte wissen seit langem, dass eine Östrogentherapie zur Vorbeugung von Osteoporose beiträgt (aber Hormone sollten nicht nur zur Vorbeugung oder Behandlung von Osteoporose gegeben werden). Es gibt viele andere Möglichkeiten, Ihre Knochengesundheit zu schützen. Regelmäßige körperliche Betätigung und eine Ernährung mit viel Kalzium und Vitamin D stärken die Knochen. Außerdem stehen Frauen heute viele knochenstärkende Medikamente zur Verfügung. Ihr Arzt kann Ihnen dabei helfen, die für Sie beste Strategie zur Knochengesundheit zu finden.