Im Winter muss man eine Sonnenbrille tragen

Ihre Augen brauchen Schutz vor den intensiven ultravioletten Strahlen der Sonne.

Im Winter muss man eine Sonnenbrille tragen

Ihre Augen brauchen Schutz vor den intensiven ultravioletten Strahlen der Sonne.

Von Jeanie Lerche Davis Medizinisch geprüft von Charlotte E. Grayson Mathis,?MD Aus dem Arztarchiv

Sie spüren vielleicht weniger Hitze durch die Wintersonne - aber lassen Sie sich nicht täuschen. Die modische Sonnenbrille, die Sie letzten Sommer gekauft haben, ist jetzt genauso wichtig. Die Sonnenstrahlen können Ihren Augen immer noch ernsthaften Schaden zufügen, egal ob Sie im verschneiten Chicago oder im sonnigen L.A. leben.

"Die Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie sich schützen müssen, nur weil die Sonne nicht so intensiv oder so heiß ist", sagt Susan Taub, MD, Assistenzprofessorin für Augenheilkunde an der Northwestern University School of Medicine in Chicago.

Die Wintersonne steht tiefer am Himmel - und in einem anderen Winkel - als in den wärmeren Jahreszeiten, sagt sie. "Dadurch ist man der Sonne stärker ausgesetzt, wenn man sich länger im Freien aufhält, z. B. beim Sport oder bei anderen Veranstaltungen", erklärt die Ärztin. "Das kann für verschiedene Schichten des Auges schädlich sein."

Die Forschung zeigt, dass die ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne zu verschiedenen altersbedingten Augenkrankheiten wie Katarakt und Makuladegeneration beitragen können.

Jeder, der viel Zeit im Freien verbringt, sollte dies beachten. "In Wirklichkeit braucht man das ganze Jahr über eine Sonnenbrille", sagt Taub. "Jeder, der schon einmal mit dem Auto gefahren ist, wenn Schnee auf dem Boden lag, weiß das. Selbst wenn kein Schnee liegt, ist man wegen der Blendung durch den Zement immer noch gefährdet."

Da Schnee reflektiert, werden bis zu 85 % der UV-Strahlen der Sonne nach oben reflektiert, so der Vision Council of America. Außerdem erschweren die reflektierenden Eigenschaften des Schnees den Skifahrern die Sicht auf die Piste bei der Abfahrt, was zu Verletzungen führen kann.

Kurzfristig können diese UV-Strahlen einen Sonnenbrand in den Augen verursachen. Im Schneeland nennt man das Schneeblindheit - und sie ist ein großes Problem für Skifahrer und Motorschlittenfahrer. Ohne Augenschutz kann die Schneeblindheit die Hornhaut bis zu einer Woche lang schädigen. "Die Oberfläche der Augen ist eigentlich sonnenverbrannt", sagt Taub. "Das ist normalerweise sehr schmerzhaft, heilt aber innerhalb einer Woche ab."

Auch bestimmte Medikamente können Augen und Haut empfindlicher für Sonnenstrahlen machen - Antibabypillen, Sulfa-Antibiotika, Diuretika und Beruhigungsmittel. "Man bekommt in einem Drittel oder einem Zehntel der Zeit einen Sonnenbrand als sonst", erklärt sie dem Arzt.

Das ist Taub auch schon passiert: In einem Urlaub hatte sie nach einer Stunde in der Sonne eine große rote Beule, obwohl sie Sonnencreme trug. Das Antibiotikum, das sie eingenommen hatte, wie der Apotheker später bestätigte, war ein photosensibilisierendes Medikament.

Kinder sind besonders anfällig für UV-bedingte Augenprobleme, da sie mehr Zeit im Freien verbringen. "Sonnenschutz für die Augen ist in jedem Alter wichtig", sagt Taub. Sie empfiehlt, dass Kinder und Jugendliche alle sechs Monate eine Augenuntersuchung machen lassen.

Erwachsene sollten sich mindestens alle zwei Jahre einer Augenuntersuchung unterziehen oder bei Auftreten von Symptomen früher einen Augenarzt oder Optometristen aufsuchen.

Tragen Sie eine Schutzbrille mit entspiegelten, polarisierten Gläsern, die 100 % der UV-Strahlung abschirmen, rät sie. Der UV-Code zeigt an, ob eine Sonnenbrille Schutz bietet. Ein Augenarzt oder Optometrist kann den UV-Schutz auch mit einem so genannten Spektrometer messen, sagt Taub.

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