Von Lasern bis zu Injektionen: Die Behandlungsmöglichkeiten bei feuchter altersbedingter Makuladegeneration.
Die Makula ist der Teil Ihrer Netzhaut, den Sie benötigen, um klar geradeaus zu sehen. Bei einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) ist dieser Teil des Auges geschädigt.
Es gibt zwei Arten von AMD: feuchte (exsudative) und trockene (atrophische). Der trockene Typ ist häufiger als die feuchte Form.
Bei der trockenen Form der AMD wird die Makula mit zunehmendem Alter dünner und es bilden sich Proteinablagerungen. Diese werden Drusen genannt. Die Forscher haben noch keine spezifische Behandlungsmethode gefunden.
Bei der feuchten AMD bilden sich abnorme Blutgefäße unter der Netzhaut. Blut und andere Flüssigkeiten treten dann aus den Gefäßen aus und vernarben die Makula. Für diese Form gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten.
Für welche Behandlung Sie sich entscheiden, hängt unter anderem davon ab, wie fortgeschritten Ihre Erkrankung ist.
Anti-VEGF-Therapie
Dies ist die wahrscheinlichste Behandlung, die Ihr Arzt empfehlen wird. Ihr Körper stellt ein Protein namens vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF) her. Es hilft Ihnen, neue Blutgefäße zu bilden. Da die feuchte Makuladegeneration ein Problem mit abnormen Blutgefäßen ist, können Ärzte sie mit Medikamenten behandeln, die VEGF blockieren.
Es gibt vier wichtige Medikamente dieser Art. Sie sind:
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Aflibercept (Eylea)
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Bevacizumab (Avastin)
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Brolucizumab (Beovu)
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Ranibizumab (Lucentis)?
Sie bekommen diese Medikamente in Ihr Auge gespritzt, nachdem es betäubt wurde.
Nahrungsergänzungsmittel
Ihr Arzt kann Ihnen auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit der so genannten AREDS2-Formel empfehlen. Sie enthält:
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10 Milligramm Lutein
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2 Milligramm Zeaxanthin
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500 Milligramm Vitamin C
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Entweder 25 oder 80 Milligramm Zinkoxid
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2 Milligramm Kupferoxid
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400 IU Vitamin E
AREDS steht für Age-Related Eye Disease Study. Die Studie ergab, dass eine bestimmte Kombination von Vitaminen und Nährstoffen sowohl bei feuchter als auch bei trockener Makuladegeneration hilft. Später haben die Forscher die Formel verfeinert und ihr den Namen AREDS2 gegeben.
Photodynamische Therapie
Bei diesem Verfahren werden ein Laser und ein Medikament eingesetzt, das auf bestimmte Arten von Licht reagiert.
Zu Beginn der Sitzung injiziert Ihr Arzt das Medikament in eine Armvene. Das Medikament sammelt sich dann in den abnormen Blutgefäßen in Ihrem Auge.
Anschließend erhalten Sie Augentropfen, die Ihr Auge betäuben. Wenn der Arzt mit einem Laser in Ihr Auge strahlt, interagiert dieser mit dem Medikament und aktiviert es. Dadurch entstehen Gerinnsel in den Blutgefäßen, die diese verschließen und verhindern, dass weitere Flüssigkeit austritt.
Laserchirurgie
Diese Behandlung, die auch als Laserphotokoagulation bezeichnet wird, wird von Ärzten nur selten empfohlen. Das Ziel ist dasselbe wie bei der photodynamischen Therapie - die undichten Blutgefäße abzudichten.
Nachdem Sie Tropfen zur Betäubung Ihres Auges erhalten haben, verbrennt der Arzt mit einem Laser Teile der Makula. Dadurch werden die undichten Blutgefäße abgedichtet.