Stridor: Arten, Ursachen, Diagnosen und Behandlungen

Stridor ist ein hohes, keuchendes Geräusch, das entsteht, wenn etwas Ihre Atemwege verengt. Erfahren Sie mehr über die Arten, Ursachen, Notfallsymptome, Diagnose und Behandlung.

Stridor ist ein hoher Ton, den Sie erzeugen, wenn Sie durch einen engen oder teilweise blockierten Atemweg atmen. Die Luft kann nicht reibungslos durch die Lunge strömen, so dass das Atmen schwieriger wird. Stridor ist in der Regel am lautesten, wenn Sie einatmen.

Stridor ist keine Krankheit, sondern ein Symptom für etwas anderes. Er kann plötzlich auftreten oder sich im Laufe der Zeit entwickeln.

Arten von Stridor

Die Art des Stridors hängt von der Ursache und der Stelle ab, an der er sich in Ihrem Körper befindet. Dazu gehören:

  • Inspiratorischer Stridor. Das Geräusch entsteht beim Einatmen oder beim Einziehen. Es kann durch schlaffes Gewebe um die Stimmbänder herum verursacht werden, besonders bei Kindern.

  • Exspiratorischer Stridor. Das Geräusch entsteht beim Ausatmen. Die Ursache könnte ein Problem weiter unten in Ihren Atemwegen sein.

  • Biphasischer Stridor. Dies ist ein Geräusch beim Ein- und Ausatmen. Es kann ein Problem mit dem schwammigen Gewebe, dem Knorpel, direkt unter den Stimmbändern geben.

Stridor-Ursachen

Ursachen von Stridor bei Säuglingen

Stridor bei Säuglingen bedeutet in der Regel, dass Ihr Baby mit einem Problem geboren wurde, das zu einer teilweisen Blockade der Atemwege führt.

Laryngomalazie ist die häufigste Form. Dabei ist das Gewebe um die Stimmbänder locker und schlaff. In der Regel handelt es sich nicht um eine ernsthafte Erkrankung, die sich nach etwa 18 Monaten von selbst zurückbildet. Ihr Kind muss möglicherweise operiert werden, aber das ist selten.

Rufen Sie Ihren Arzt sofort an, wenn Ihr Kind diese Symptome hat:

  • Stridor, der sich in den ersten 4 bis 8 Monaten verschlimmert

  • Fütterungsprobleme wie Verschlucken oder Einatmen von Nahrung

  • Geringes Gewicht

  • Erbrechen

Rufen Sie 911, wenn Ihr Kind:

  • nach Luft schnappt

  • Bläht die Nasenlöcher beim Atmen

  • Zieht bei jedem Atemzug den Hals und die Brust ein

  • Färbt sich blau

  • hat Atempausen

  • Fängt an, sich anders zu verhalten

  • Wird ohnmächtig

Andere seltene genetische Ursachen für Stridor sind:

Stimmbandlähmung. Dies wird auch als Stimmbandlähmung bezeichnet. Das bedeutet, dass sich Ihre Stimmbänder nicht bewegen können. Ihr Baby ist möglicherweise nicht in der Lage, normale Laute zu erzeugen oder richtig zu atmen. Neben Stridor können Sie Folgendes bemerken:

  • Ein leiser oder schwacher Schrei

  • Eine gehauchte, leise Stimme

  • Einatmen von Flüssigkeiten

Angeborene subglottische Stenose. Bei dieser Erkrankung verengen sich die Atemwege, wenn sich der Knorpel in der Luftröhre nicht richtig ausbildet. Der Arzt bemerkt dies möglicherweise erst einige Monate nach der Geburt, meist nach einer Erkältung oder einer anderen Krankheit. Neben Stridor und Luftschnappen kann Ihr Baby auch Infektionen der Atemwege bekommen, die als Kruppe bekannt sind. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein. In der Regel wächst das Problem jedoch ohne Behandlung aus.

Ursachen von Stridor bei Kleinkindern und Kindern

Wenn der Stridor bei Kleinkindern und Säuglingen nicht durch eine angeborene Erkrankung verursacht wird, ist er in der Regel auf eine Infektion wie Kruppe, Papillomatose oder Epiglottitis zurückzuführen. Auch eine Verletzung, das Einatmen von Nahrung oder das Einatmen eines Gegenstandes kann zu Stridor führen.

Ursachen für Stridor bei Erwachsenen

Bei Erwachsenen sind die Ursachen für Stridor typischerweise Probleme mit den Atemwegen, den Stimmbändern oder dem Kehlkopf, wie z. B.:

  • Ein Abszess (eine mit Flüssigkeit gefüllte Wunde)

  • Schwellung

  • Stimmbandprobleme wie eine Verletzung oder Lähmung

  • Allergien

  • Wucherungen wie z.B. Tumore

  • Einatmen von Lebensmitteln oder einem Gegenstand

  • Operationen an der Schilddrüse, der Brust oder der Speiseröhre

  • Ein Atemschlauch (Intubation)

  • Subglottische Stenose oder Trachealstenose

  • Epiglottitis

  • Tests wie Bronchoskopie oder Laryngoskopie

  • Verletzung der Atemwege

  • Kehlkopfentzündung

  • Mandelentzündung

  • Rauchinhalation

Stridor-Risikofaktoren

Stridor tritt bei Kindern häufiger auf, weil ihre Atemwege enger sind als die von Erwachsenen und daher leichter blockiert werden können.

Stridor-Diagnose

Ihr Arzt erkundigt sich nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Symptomen und führt eine körperliche Untersuchung durch. Bei einem Baby wird er nach Anzeichen für Atemprobleme wie geblähte Nasenlöcher, Farbveränderungen und Anspannung im Hals- oder Brustbereich suchen. Folgende Tests können durchgeführt werden:

  • Flexible Laryngoskopie. Dabei betrachtet der Arzt Ihre Atemwege mit einer beleuchteten Kamera am Ende eines flexiblen Schlauchs.

  • Bronchoskopie. Ihr Arzt verwendet ein langes, dünnes Rohr, ein so genanntes Bronchoskop, um in Ihre Lunge zu schauen.

  • Bildgebende Untersuchungen. Möglicherweise werden Sie geröntgt, ein CT-Scan, eine Fluoroskopie, ein MRT oder andere Scans durchgeführt. Dabei werden Bilder von Ihren Atemwegen und deren Gewebe gemacht.

  • Blutsauerstofftest. Ihr Arzt könnte sie Pulsoximetrie nennen. Er misst die Sauerstoffmenge in Ihrem Blut.

  • Spirometrie. Mit diesem Test wird gemessen, wie viel Luft Sie ein- und ausatmen können.

  • Spucktest. Dabei hustest du so viel wie möglich aus deiner Lunge, damit der Arzt feststellen kann, ob eine Infektion vorliegt.

  • Elektromyografie (EMG). Ihr Arzt sticht mit einer winzigen Nadel in einen Muskel in Ihrem Hals und misst den elektrischen Strom, der durch Ihre Nerven und Muskeln fließt.

Stridor-Komplikationen

Ohne Behandlung kann ein blockierter Atemweg gefährlich oder tödlich sein.

Stridor-Behandlung

Die Behandlung hängt davon ab, wie stark die Verstopfung ist und was Ihren Stridor verursacht. Ihr Arzt kann abwarten und sehen, was passiert. Oder er kann die Ursache mit Medikamenten wie Steroiden behandeln. Er kann eine Operation vorschlagen, um eine Zyste oder etwas anderes, das Ihre Atemwege blockiert, zu entfernen.

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