Ein Arzt erklärt die Ursachen und Symptome der idiopathischen Lungenfibrose (IPF), einer Krankheit, die zu einer Vernarbung der Lunge führt, die das Atmen erschwert.
Es gibt viele mögliche Ursachen, aber Ihr Arzt kann Ihnen sagen, dass Sie an einer idiopathischen Lungenfibrose (IPF) leiden. Ihre Symptome werden durch Vernarbungen in der Lunge hervorgerufen, die Ihnen das Atmen erschweren.
Es gibt keine Heilung, und die Krankheit verschlimmert sich mit der Zeit. Aber es gibt Dinge, die Sie tun können, und Medikamente, die Sie einnehmen können, damit Sie sich besser fühlen und länger leben.
Stellen Sie sicher, dass Sie nicht allein sind. Holen Sie sich den emotionalen Beistand, den Sie brauchen, von Ihrer Familie und Ihren Freunden. Oder suchen Sie eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe, wo Sie Menschen treffen können, die wissen, was Sie durchmachen.
Was verursacht eine idiopathische Lungenfibrose?
Das Wort "idiopathisch" bedeutet "unerklärlich". Ärzte verwenden es, wenn sie die Ursache einer Erkrankung nicht genau bestimmen können. Das ist bei IPF der Fall.
Forscher glauben, dass einige Dinge, die Sie möglicherweise eingeatmet haben, mit IPF in Verbindung stehen könnten. Wenn Sie zum Beispiel in der Nähe von Metall- oder Holzstaub oder Asbest gearbeitet haben, besteht für Sie möglicherweise ein höheres Risiko für die Krankheit.
Unabhängig von der Ursache führt IPF zu einer Vernarbung der Lunge, wodurch die Atemwege dick und steif werden. Es wird immer schwieriger zu atmen.
Wer erkrankt an IPF?
In den USA erkranken jedes Jahr etwa 48.000 Menschen daran. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, aber die meisten Menschen erfahren, dass sie zwischen 50 und 75 Jahre alt sind. Mehr Männer als Frauen erkranken an IPF, und bei Männern wird die Krankheit meist in einem späteren, schwereren Stadium diagnostiziert.
IPF kann in Familien auftreten. Manche Menschen mit dieser Krankheit haben einen oder mehrere Verwandte, die ebenfalls daran erkrankt sind. In diesen Fällen spricht man von einer familiären IPF.
Zigarettenrauchen wird mit IPF in Verbindung gebracht. Das Gleiche gilt für einige Infektionen, wie Grippe, Epstein-Barr-Virus (das Mononukleose verursacht), Hepatitis und Herpes. Diese Faktoren können das Erkrankungsrisiko erhöhen, obwohl sie keine direkte Ursache sind.
Menschen mit IPF können auch an der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) leiden, auch bekannt als saurer Reflux. Wissenschaftler wissen nicht, ob die eine Krankheit die andere verursacht, aber sie vermuten, dass Menschen mit GERD winzige Tropfen Magensäure in ihre Lungen einatmen, die mit der Zeit Schäden verursachen können.
Wie fühlt sich IPF an?
Jede Lunge enthält etwa 300 Millionen winzige Lungenbläschen, die sich bei jedem Atemzug mit Sauerstoff füllen. In einer gesunden Lunge sind die Wände dieser Luftsäcke sehr dünn, so dass Sauerstoff und Kohlendioxid leicht durch sie hindurchströmen können.
Bei IPF bildet sich Narbengewebe an den Wänden der Lungenbläschen und in den sie umgebenden Räumen, wodurch sie dick und hart werden. Die Ärzte glauben, dass die Narbenbildung durch etwas im Körper verursacht wird, das die Lunge immer wieder angreift, aber sie wissen nicht, was oder warum.
Diese Vernarbung erschwert das Ein- und Ausströmen der Luft in die Lungenbläschen. Deshalb fühlen Sie sich atemlos.
Wenn Sie an IPF erkrankt sind, haben Sie möglicherweise eine schnelle, flache Atmung oder einen trockenen, hackenden Husten, der nicht weggeht. Wenn ein Arzt Ihre Atmung mit einem Stethoskop abhört, kann er ein knisterndes Geräusch in Ihrer Lunge hören.
Sie können auch "Klumpenbildung" bekommen - eine Verbreiterung und Abrundung Ihrer Fingerspitzen und Zehen. Sie können sich ungewöhnlich müde oder schmerzhaft fühlen oder allmählich Gewicht verlieren, ohne es zu versuchen.
Wie verändert sich IPF im Laufe der Zeit?
Die Situation ist bei jedem Menschen anders. Bei manchen Menschen verschlimmert sich die Krankheit schnell. Bei anderen bleiben die Symptome über Jahre hinweg mehr oder weniger gleich. Die Ärzte haben noch keine Möglichkeit gefunden, die Narbenbildung in der Lunge zu beseitigen.
Mit der Zeit kann es zu Komplikationen wie einem Lungenkollaps, Infektionen, Blutgerinnseln oder einer Lungenentzündung kommen. Bei manchen Menschen kann IPF zu Lungenkrebs führen.
Heutzutage sind Ärzte in der Lage, IPF schneller zu diagnostizieren als früher. Und wenn das geschehen ist, können sie Medikamente, andere Behandlungen oder Änderungen der Lebensweise empfehlen, die Ihnen helfen, sich besser zu fühlen und so gesund wie möglich zu bleiben.