Sicherheit von Bluthochdruck-Medikamenten: NSAIDs, Husten-/Erkältungsmittel und mehr

Einige gängige Medikamente können den Blutdruck erhöhen. Welche sollten Sie bei hohem Blutdruck vermeiden?

  • Einige Medikamente können den Blutdruck ansteigen lassen. Wenn Sie von vornherein einen hohen Blutdruck haben, kann dieser auf gefährliche Werte ansteigen.

  • Einige Medikamente können Wechselwirkungen mit Blutdruckmedikamenten aufweisen. Dies kann dazu führen, dass beide Medikamente nicht mehr richtig wirken.

Hier sind häufige Arten von Medikamenten, die den Bluthochdruck verschlimmern können.

NSAIDs und Bluthochdruck

NSAIDs - nichtsteroidale Antirheumatika - sind sowohl rezeptpflichtig als auch rezeptfrei erhältlich. Sie werden häufig eingesetzt, um Schmerzen zu lindern oder Entzündungen bei Erkrankungen wie Arthritis zu reduzieren. NSAIDs können jedoch dazu führen, dass der Körper Flüssigkeit zurückhält und die Nierenfunktion beeinträchtigt wird. Dies kann dazu führen, dass der Blutdruck noch weiter ansteigt und Herz und Nieren stärker belastet werden.

Gängige NSAIDs sind:

  • Aspirin

  • Ibuprofen

  • Naproxen

NSAIDs können auch in rezeptfreien Medikamenten für andere Gesundheitsprobleme enthalten sein. Erkältungsmedikamente zum Beispiel enthalten oft NSAIDs. Es ist ratsam, beim Kauf eines rezeptfreien Medikaments das Etikett auf NSAIDs zu überprüfen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob die Einnahme eines NSAIDs für Sie in Ordnung ist. Ihr Arzt kann Ihnen möglicherweise Alternativen empfehlen, z. B. Paracetamol anstelle von Ibuprofen.

Blutdruck und Husten- und Erkältungsmedikamente

Viele Husten- und Erkältungsmedikamente enthalten NSAIDs zur Schmerzlinderung. NSAIDs können Ihren Blutdruck erhöhen. Husten- und Erkältungsmittel enthalten häufig auch abschwellende Mittel. Abschwellende Mittel können den Blutdruck auf zwei Arten verschlechtern:

  • Abschwellende Mittel können den Blutdruck und die Herzfrequenz ansteigen lassen.

  • Abschwellende Mittel können verhindern, dass Medikamente gegen Bluthochdruck richtig wirken.

Was können Sie tun? Vermeiden Sie Husten- und Erkältungsmedikamente, die NSAIDs oder abschwellende Mittel enthalten. Fragen Sie Ihren Arzt nach Vorschlägen, wie Sie die Symptome von Erkältung, Grippe oder Nasennebenhöhlenproblemen lindern können.

Medikamente gegen Migränekopfschmerzen und Blutdruck

Einige Medikamente gegen Migränekopfschmerzen wirken, indem sie die Blutgefäße im Kopf verengen. Dadurch werden die Migräneschmerzen gelindert. Allerdings verengen die Medikamente auch die Blutgefäße im ganzen Körper. Dadurch kann der Blutdruck ansteigen, möglicherweise auf ein gefährliches Niveau.

Wenn Sie unter hohem Blutdruck oder einer anderen Herzerkrankung leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Medikamente gegen Migräne oder starke Kopfschmerzen einnehmen.

Medikamente zur Gewichtsreduktion können auch den Blutdruck erhöhen

Einige Medikamente zur Gewichtsabnahme können Herzkrankheiten verschlimmern. Appetitzügler neigen dazu, den Körper "auf Touren" zu bringen, wodurch sich sowohl die Herzfrequenz als auch der Blutdruck erhöhen. Wenn der Blutdruck ansteigt, kann dies das Herz stärker belasten.

Bevor Sie ein Medikament zur Gewichtsabnahme einnehmen, egal ob verschreibungspflichtig oder rezeptfrei, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen. Diese Medikamente können Ihnen mehr schaden als nützen.

Weitere Tipps zur Vermeidung von Medikamentenproblemen

Vergewissern Sie sich, dass alle Medikamente, die Sie einnehmen, für Menschen mit hohem Blutdruck sicher sind. Diese Vorschläge können Ihnen dabei helfen:

  • Geben Sie jedem Arzt, den Sie aufsuchen, eine Liste ALLER Medikamente, die Sie einnehmen, sowohl rezeptpflichtige als auch rezeptfreie, einschließlich der Dosierungen.

  • Lesen Sie die Etiketten der Medikamente, bevor Sie rezeptfreie Präparate kaufen. Vergewissern Sie sich, dass das Medikament keine Inhaltsstoffe enthält, die Ihren Bluthochdruck verschlimmern könnten, wie NSAIDs oder abschwellende Mittel.

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie rezeptfreie Medikamente, pflanzliche Präparate, Vitamine oder andere Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Fragen Sie nach Alternativen zu potenziell schädlichen Medikamenten.

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