Glossar der Begriffe für Bluthochdruck

Hier finden Sie Definitionen von Begriffen, die Ihnen im Zusammenhang mit Bluthochdruck am ehesten begegnen werden.

Angiotensin Converting Enzyme (ACE)-Hemmer: eine Art von Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck, die den Körper daran hindern, die Chemikalie Angiotensin II zu bilden. Diese Chemikalie bewirkt, dass sich die Blutgefäße verengen, was den Blutdruck erhöhen kann. ACE-Hemmer sorgen dafür, dass sich die Gefäße erweitern, was den Blutdruck senkt. Diese Medikamente werden auch zur Behandlung von kongestiver Herzinsuffizienz, zum Schutz der Nieren von Diabetikern und zur Behandlung von Menschen nach einem Herzinfarkt eingesetzt.

Atherosklerose: die Ansammlung von Fettablagerungen in den Arterien, die schließlich zu einer Blockade des Blutflusses oder einer Versteifung der Arterienwände führen kann.

Ballonangioplastie: ein Verfahren, bei dem ein kleiner Ballon an der Spitze des Katheters (siehe Herzkatheteruntersuchung) in einer Arterie aufgeblasen wird, um eine verengte Arterienöffnung zu dehnen und einen erhöhten Blutfluss zu ermöglichen.

Betablocker: eine Art von Medikamenten, die zur Behandlung von Bluthochdruck, Brustschmerzen und unregelmäßigem Herzschlag sowie zum Schutz vor Herzerkrankungen eingesetzt werden. Betablocker wirken, indem sie die Wirkung von Adrenalin in verschiedenen Teilen des Körpers blockieren. Betablocker entlasten das Herz, so dass es weniger Blut und Sauerstoff benötigt. Infolgedessen muss das Herz nicht so stark arbeiten und der Blutdruck wird gesenkt.

Kalziumkanalblocker: Eine Art von Bluthochdruckmedikament, das die Bewegung von Kalzium in die Zellen des Herzens und die Wände der Arterien (Blutgefäße, die das Blut vom Herzen zu den Geweben transportieren) verlangsamt. Dadurch entspannen sich die Arterien, der Druck in den Blutgefäßen wird gesenkt und das Herz kann leichter Blut pumpen.

Herzkatheterisierung: Ein Verfahren, bei dem ein Katheter (ein kleiner flexibler Schlauch) in eine große Arterie eingeführt und zu den Koronararterien im Herzen geführt wird, um Druck und Blutfluss im Herzen zu bestimmen.

Karotisarterie: eine Arterie im Hals, die das Gehirn mit Blut versorgt. Sie befinden sich sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite des Halses.

Karotisendarteriektomie: die chirurgische Entfernung von Plaque in der Karotisarterie.

Computertomographie (CT):

eine Untersuchung, bei der mithilfe von Röntgenstrahlen ein Querschnittsbild ausgewählter Körperteile einer Person erstellt wird.

Kongestive Herzinsuffizienz:

die Unfähigkeit des Herzens, das Blut ausreichend zu pumpen. Dies kann durch eine Reihe von Problemen verursacht werden, darunter unbehandelter Bluthochdruck, Herzinfarkte oder Infektionen.

Kortikosteroide: natürliche Hormone oder eine Gruppe von Arzneimitteln, die den natürlichen Hormonen ähnlich sind und von den Nebennieren produziert werden. Es gibt zwei Haupttypen: Glukokortikoide, die entzündungshemmende Wirkungen haben, und Mineralokortikoide, die für den Salz- und Wasserhaushalt notwendig sind.

Cyclosporin: Ein Medikament, das Organtransplantationspatienten zur Unterdrückung des Immunsystems einnehmen, um zu verhindern, dass ihr Körper das Transplantat abstößt.

DASH-Diät: Die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) fordert eine bestimmte Anzahl täglicher Portionen aus verschiedenen Lebensmittelgruppen, darunter mehr tägliche Portionen Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.

Diastolischer Blutdruck: der Druck des Blutes gegen die Arterienwände, wenn sich das Herz zwischen den Schlägen entspannt. Er ist die "untere" Zahl, wenn man sich auf einen bestimmten Blutdruck bezieht. Wenn Ihr Blutdruck beispielsweise 120 zu 80 oder 120/80 beträgt, ist der diastolische Wert 80.

Diuretika: Diuretika wirken auf die Nieren, um überschüssiges Salz und Flüssigkeit aus dem Blut zu entfernen. Dadurch erhöht sich der Urinfluss und der Harndrang, wodurch sich die Wassermenge im Körper verringert. Dies kann zur Senkung des Blutdrucks beitragen und kann zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt werden.

Echokardiogramm: Eine Untersuchung, bei der ein Gerät eingesetzt wird, das Schallwellen auf das Herz abstrahlt, um ein Bild des Herzens zu erstellen. Das Ultraschallbild gibt Aufschluss über den Blutfluss in den Herzkammern, die Größe der Herzkammern und die Funktion der Herzklappen.

Elektrokardiogramm (EKG): ein diagnostischer Test, bei dem die elektrische Aktivität, die Frequenz und der Rhythmus des Herzschlags mit Hilfe von Elektroden gemessen werden, die an Armen, Beinen und Brust angebracht werden.

Essentielle Hypertonie: Bluthochdruck, für den es keine offensichtliche Ursache gibt, der aber mit Bedingungen wie Fettleibigkeit, Rauchen und/oder Ernährung in Verbindung gebracht werden kann. Die überwiegende Mehrheit (95 %) der Menschen mit Bluthochdruck hat eine essenzielle Hypertonie - auch als primäre Hypertonie bezeichnet.

Belastungstest: Ein Test, bei dem Elektrokardiogramm-Messungen vorgenommen werden, während der Patient trainiert (auf einem Laufband oder einem stationären Fahrrad), um die Herzfrequenz auf einen bestimmten Wert zu erhöhen. Er wird zur Diagnose von Herzkrankheiten oder abnormalen Herzrhythmen eingesetzt.

Erythropoietin: ein Hormon, das die Produktion roter Blutkörperchen anregt und zur Behandlung von Anämie aufgrund chronischer Krankheiten eingesetzt werden kann.

Herzinfarkt: Schädigung des Herzmuskels durch mangelnde Durchblutung des Herzmuskels, die zum Tod des Herzmuskels führt.

Hypertonie: hoher Blutdruck

Hypertensiver Notfall: eine schwere Erhöhung des Blutdrucks, die zu Organschäden führen kann, einschließlich Enzephalopathie (Hirnschäden), Herzinfarkt, Herzversagen, hämorrhagischer Schlaganfall (Blutungen ins Gehirn), Eklampsie (ein Zustand, bei dem schwangere Frauen Wassereinlagerungen, hohen Blutdruck, Eiweiß im Urin und Krampfanfälle haben), Nierenschäden und Arterienblutungen.

Hypertensive Retinopathie: Schädigung der Blutgefäße in der Netzhaut (der Bereich am hinteren Ende des Auges), die durch hohen Blutdruck verursacht wird.

Hypertensive Dringlichkeit: eine Form der hypertensiven Krise, ein Spektrum von Situationen, das hohen Blutdruck und fortschreitende oder drohende Organschäden aufgrund von Bluthochdruck umfasst.

Hypertrophe Kardiomyopathie: eine Erkrankung, bei der sich der Herzmuskel vergrößert und verdickt und zu gefährlichen Herzrhythmen führen kann.

Ischämische Herzkrankheit: eine Erkrankung, die durch eine Verringerung des Blutflusses zum Herzen verursacht wird. Dieser Rückgang ist in der Regel das Ergebnis verengter Koronararterien, die den Blutfluss behindern.

Nierenversagen (Nierenerkrankung im Endstadium): ein Zustand, bei dem die Niere Abfallprodukte nicht mehr filtern und ausscheiden kann.

Magnetresonanztomographie (MRT): ein medizinischer Test, bei dem mit Hilfe magnetischer Energie Bilder des Körpers erstellt werden. Dieser Test eignet sich besonders für die Untersuchung von Weichteilen (z. B. Organen im Körper).

Magnetresonanz-Arteriographie (MRA): eine Art von MRT-Untersuchung, die detaillierte Bilder von Blutgefäßen liefert und aufzeigen kann, wo Arterien verengt sind oder wo der Blutfluss blockiert ist.

Kalium: Ein Elektrolyt, das für die ordnungsgemäße Funktion der Zellen unerlässlich ist. Es wird zur Energiegewinnung für alle Muskeln, einschließlich der Herzmuskeln, verwendet.

Proteinurie: das Vorhandensein von Protein im Urin. Dies kann auf eine Nierenerkrankung oder -schädigung hinweisen.

Sekundäre Hypertonie: Bluthochdruck, der auf Probleme in einem anderen Teil des Körpers zurückzuführen ist, z. B. in den Nebennieren, Nieren oder der Aorta.

Sphygmomanometer: Ein Gerät, das zur Messung des Blutdrucks verwendet wird. Das Sphygmomanometer besteht aus einer Armmanschette, einer Skala, einer Pumpe und einem Ventil.

Stent: ein kleines Röhrchen, das bei einer Herzkatheteruntersuchung blockierte Blutgefäße öffnen kann. Stents bestehen in der Regel aus Metall und sind dauerhaft. Sie können auch aus einem Material bestehen, das der Körper mit der Zeit absorbiert. Einige Stents enthalten Medikamente, die verhindern, dass die Arterie erneut blockiert wird.

Schlaganfall: eine Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn, die zu einer Schädigung des Hirngewebes führt. Eine Unterbrechung kann durch Blutgerinnsel verursacht werden, die den Blutfluss blockieren, oder durch Blutungen im Gehirn aufgrund eines geplatzten Blutgefäßes oder einer schweren Verletzung.

Systolischer Blutdruck: die höchste Kraft, mit der das Blut gegen die Arterienwände drückt, wenn sich das Herz zusammenzieht oder das Blut in die Blutgefäße presst. Er ist die "höchste" Zahl, wenn man sich auf einen bestimmten Blutdruck bezieht. Wenn Ihr Blutdruck zum Beispiel 120 über 80 oder 120/80 beträgt, ist der systolische Wert 120.

TIA (transitorische ischämische Attacke): ein "Mini-Schlaganfall" oder eine Warnung vor einem drohenden Schlaganfall. Eine TIA tritt auf, wenn der Blutfluss zu einem Teil des Gehirns kurzzeitig unterbrochen wird.

tPa: ein Thrombolytikum oder ein Medikament zur Auflösung von Blutgerinnseln. tPa kann zur Behandlung eines akuten ischämischen Schlaganfalls eingesetzt werden (Schlaganfall mit plötzlichem Einsetzen, verursacht durch ein Gerinnsel, das den Blutfluss zu einem Teil des Gehirns blockiert).

Ultraschall: eine Untersuchung, bei der mit Hilfe von Hochfrequenz-Schallwellen Bilder von Körperorganen und -systemen erstellt werden.

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