Prüfung des Bluthochdrucks: Blutdruckmesswerte und andere Untersuchungen

Wenn bei Ihnen Bluthochdruck gemessen wird, kann Ihr Arzt weitere Untersuchungen anordnen, um Organschäden auszuschließen.

Die Person, die Ihren Blutdruck misst, wickelt die Manschette um Ihren Oberarm. Es gibt auch Manschetten, die um den Unterarm oder das Handgelenk gelegt werden, aber die sind oft nicht so genau.

Der Arzt oder die Krankenschwester verwendet ein Stethoskop, um auf das Auftauchen und Verschwinden von Geräuschen zu hören, die der Puls in der Ellenbogengegend erzeugt. Auf diese Weise wird der systolische und diastolische Blutdruck bestimmt.

Die Manschette wird auf einen Druck aufgeblasen, der höher ist als Ihr systolischer Blutdruck, und sie wird um Ihren Arm gespannt. Dann wird sie losgelassen. Wenn sich die Manschette entleert, ist das erste Geräusch, das sie durch das Stethoskop hören, der systolische Blutdruck. Es klingt wie ein zischendes Geräusch. Der Punkt, an dem dieses Geräusch verschwindet, ist der diastolische Blutdruck.

Bei einer Blutdruckmessung steht der systolische Wert immer an erster Stelle, danach folgt der diastolische Wert.

Das Messen des Blutdrucks ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten.

Der Blutdruck (BP) wird von der American Heart Association wie folgt klassifiziert:

  • Normaler Blutdruck:? Systolisch weniger als 120 mmHg; diastolisch weniger als 80

  • Erhöhter Blutdruck: Systolisch zwischen 120 und 129 mmHg; diastolisch weniger als 80

  • Stufe 1 Hoher Blutdruck: Der systolische Wert liegt bei 130 bis 139 mmHg oder der diastolische Wert zwischen 80 und 89

  • Stufe 2 Hoher Blutdruck: 140 oder mehr systolisch, oder 90 oder mehr diastolisch

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Tests anordnen, um die Ursachen des Bluthochdrucks zu ermitteln und mögliche Organschäden durch den Bluthochdruck oder seine Behandlung zu beurteilen. Zu diesen Tests können folgende Untersuchungen gehören:

  • Blutuntersuchungen, einschließlich der Messung von Elektrolyten, Blut-Harnstoff-Stickstoff und Kreatininwerten (zur Beurteilung der Nierenbeteiligung)

  • Lipidprofil für den Gehalt an verschiedenen Cholesterinarten

  • Spezielle Tests für Hormone der Nebenniere oder der Schilddrüse

  • Urinuntersuchungen auf Elektrolyte und Hormone

  • Eine nicht-invasive, schmerzlose Augenuntersuchung mit einem Ophthalmoskop dient der Suche nach Augenschäden

  • Ultraschall der Nieren, CT-Untersuchung des Abdomens oder beides, um Schäden oder Vergrößerungen der Nieren und Nebennieren festzustellen

Eine der folgenden Untersuchungen kann durchgeführt werden, um Schäden am Herzen oder an den Blutgefäßen festzustellen:

  • Das Elektrokardiogramm (EKG) ist ein nicht-invasiver Test, der die elektrische Aktivität des Herzens erfasst und auf Papier aufzeichnet. Das EKG ist hilfreich bei der Beurteilung von Schäden am Herzmuskel, wie z. B. einem Herzinfarkt, und/oder einer Verdickung/Hypertrophie der Herzwand/des Herzmuskels, häufige Komplikationen bei hohem Blutdruck

  • Das Echokardiogramm ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, die durch den Brustkorb durchgeführt wird. Mit Hilfe von Schallwellen wird ein Bild des Herzens beim Schlagen und Entspannen aufgenommen, das dann auf einen Videomonitor übertragen wird. Mit dem Echokardiogramm können Probleme des Herzens wie Vergrößerungen, Bewegungsstörungen der Herzwand, Blutgerinnsel und Herzklappenfehler erkannt werden. Auch die Stärke des Herzmuskels (Ejektionsfraktion) lässt sich damit gut messen. Das Echokardiogramm ist umfassender als ein EKG, aber auch teurer.

  • Ein einfaches Röntgenbild des Brustkorbs gibt in erster Linie Aufschluss über die Größe des Herzens, ist aber weit weniger spezifisch als die Echokardiographie, die mehr Details liefert.

  • Mit Doppler-Ultraschall wird der Blutfluss in den Arterien an den Pulsstellen in Armen, Beinen, Händen und Füßen untersucht. Auf diese Weise lassen sich periphere Gefäßerkrankungen, die bei Menschen mit hohem Blutdruck häufig auftreten, genau erkennen. Auch die Arterien zu beiden Nieren können dargestellt werden, und manchmal lassen sich Verengungen erkennen, die bei einer Minderheit der Patienten zu hohem Blutdruck führen können.

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