Sie fragen sich, wie es für Sie und Ihr Kind nach der ADHS-Diagnose weitergehen soll? Hier sind einige Ideen.
Machen Sie sich mit ADHS vertraut
Der erste Schritt, um kluge Entscheidungen über die Gesundheit Ihres Kindes zu treffen, besteht darin, alles über ADHS herauszufinden, was Sie können. Beginnen Sie mit dem Arzt, der Ihr Kind diagnostiziert hat. Stellen Sie Fragen und machen Sie sich Notizen.
Sie können fragen:
-
Was sind die verschiedenen Arten von ADHS? Welche hat mein Kind?
-
Welche Symptome sehen Sie bei meinem Kind?
-
Verändert sich ADHS mit dem Alter? Wachsen Kinder jemals aus der Krankheit heraus?
-
Wie wird sich ADHS langfristig auf mein Kind auswirken?
-
Welche Arten von Behandlungen gibt es? Welche anderen Spezialisten sollten wir aufsuchen?
Vielleicht haben Sie sogar das Gefühl, dass Sie eine zweite Meinung brauchen, um mehr über die Erkrankung Ihres Kindes zu erfahren. Wenn die Diagnose von Ihrem Kinderarzt stammt, möchten Sie vielleicht einen Psychologen oder Psychiater hinzuziehen oder umgekehrt. Manchmal liegt bei ADHS auch ein Lernproblem vor. Fragen Sie unbedingt danach.
Wenn Sie im Internet recherchieren, achten Sie darauf, dass Sie Ihre Informationen aus seriösen Quellen beziehen, z. B. von staatlichen Stellen (z. B. dem CDC), von gemeinnützigen Organisationen (wie CHADD) oder von Universitäten (Websites, die auf .edu enden).
Für ADHS gibt es kein Heilmittel, seien Sie also vorsichtig mit Websites, die behaupten, ein solches zu haben.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind
Es kann für Ihr Kind sehr ermutigend sein, wenn es erfährt, dass es eine medizinische Ursache für seine Beschwerden gibt. Wenn es lernt, über seine Krankheit zu sprechen, kann das auch das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen stärken.
Wenn Sie mit Ihrem Kind sprechen, denken Sie daran:
-
Verwenden Sie Wörter und Begriffe, die Ihr Kind verstehen kann.
-
Seien Sie beruhigend und sprechen Sie darüber, wie Sie und die Ärzte bei den Symptomen helfen werden.
-
Erklären Sie, dass es etwas ist, mit dem sie geboren werden, wie die Augenfarbe. Nichts, was sie getan haben, hat ADHS verursacht.
-
Weisen Sie auf ihre Stärken hin.
Ein ausgebildeter Berater oder Psychologe kann Ihnen helfen, mit Ihrem Kind über ADHS zu sprechen.
Forschung Behandlungen
Es kann hilfreich sein, die Behandlung von ADHS so anzugehen, wie man es bei anderen chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Asthma tun würde. Es handelt sich um etwas, das ein Leben lang behandelt werden muss.
In der Regel umfasst die ADHS-Behandlung eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen:
-
ADHS-Schulung
-
Ein langfristiger Managementplan
-
Verhaltenstherapie, einschließlich Elterntraining
-
Einzel- und Familienberatung
-
Medikation
Möglicherweise können Sie auch die Dienste eines ADHS-Coaches in Anspruch nehmen - einer zertifizierten Person, die Ihnen bei Lebenskompetenzen wie Zeitmanagement, Organisation und Zielsetzung hilft. Im Rahmen eines Elterntrainings können Sie lernen, wie Sie Ihr Leben zu Hause so strukturieren können, dass Ihr Kind über hilfreiche Routinen und Systeme verfügt.
Ihr Kinderarzt sollte Ihnen einen Psychologen, Psychiater oder einen anderen Spezialisten für psychische Gesundheit empfehlen können, der mit Ihnen Strategien erarbeitet. Gemeinsam können Sie Ziele für Ihr Kind festlegen, wie z. B.:
-
Bessere Noten in der Schule
-
Weniger Streitereien mit Geschwistern
-
Sicherere Verhaltensweisen
Anhand dieser Ziele können Sie feststellen, ob die Behandlung anschlägt oder nicht.
Wenn Ihr Kinderarzt oder Facharzt für psychische Gesundheit der Meinung ist, dass es an der Zeit ist, Medikamente mit anderen Therapien zu kombinieren, um Ihrem Kind zu helfen, sich zu konzentrieren, ist es eine gute Idee, sich über Ihre Möglichkeiten zu informieren. Fragen Sie Ihren Arzt:
-
Was sind die verschiedenen Möglichkeiten? Was bewirken sie?
-
Was sind die Nebenwirkungen?
-
Wie lange dauert es, bis sie wirksam werden?
-
Welche Möglichkeiten gibt es, wenn die Medikamente nicht wirken? Müssen sie dann abgesetzt werden?
-
Sollten sie nur für die Schule verwendet werden?
-
Muss mein Kind sie ein Leben lang nehmen?
Das richtige Medikament zu finden, ist oft ein Prozess des Ausprobierens. Vielleicht beginnen Sie mit einem Medikament und müssen die Dosis anpassen. Oder Sie stellen fest, dass das Medikament bei Ihrem Kind nicht gut wirkt und müssen es wechseln. Möglicherweise müssen Sie einen Plan für bestimmte Nebenwirkungen haben, z. B.:
-
Schlafprobleme
-
Weniger Appetit
-
Gewichtsabnahme
-
Sozialer Rückzug
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob Sie die Dosis oder den Zeitpunkt der Einnahme der Medikamente Ihres Kindes anpassen können, um zu sehen, ob dies bei diesen Auswirkungen helfen kann.
Sprechen Sie mit der Schule Ihres Kindes
Der Lehrer, der Direktor und der Schulberater Ihres Kindes können bei der Behandlung von ADHS eine wichtige Rolle spielen.
Vereinbaren Sie ein Treffen, um über die Diagnose Ihres Kindes zu sprechen und Ihre Pläne für den Umgang mit der Krankheit mitzuteilen. Fragen Sie nach einem individuellen Bildungsplan (IEP) für Ihr Kind. Ihr Kind arbeitet vielleicht am besten mit der Hilfe von:
-
einer Hilfskraft im Klassenzimmer
-
Nachhilfeunterricht
-
Besondere Unterrichtssituationen
Wenn die ADHS Ihres Kindes seine Lernfähigkeit beeinträchtigt, gibt es Bundesgesetze, die helfen können. Teil B des Individuals with Disabilities Education Act (IDEA) und Abschnitt 504 des Rehabilitation Act von 1973 verpflichten die öffentlichen Schulen zur Übernahme der Kosten für die Beurteilung und Förderung des Bildungsbedarfs Ihres Kindes.
Unterstützung finden und in Verbindung bleiben
Die größte Quelle des Trostes für Eltern von Kindern mit ADHS sind oft andere Eltern von Kindern mit ADHS. Mit jemandem zu sprechen, der den gleichen Weg gegangen ist wie Sie, kann helfen.
Fragen Sie Ihren Kinderarzt nach Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe oder nach Online-Ressourcen, die Sie mit anderen Familien in Verbindung bringen können, die mit ADHS zu tun haben.
Akzeptanz
Es kann schwer sein, zu akzeptieren, dass Ihr Kind ADHS hat. Doch die Akzeptanz ist ein wichtiger erster Schritt, der Ihnen und Ihrem Kind hilft, produktiv mit den Symptomen von ADHS umzugehen. Eine gründliche Untersuchung durch eine zugelassene Fachkraft kann Ihnen helfen, sich mit der Diagnose anzufreunden. Stellen Sie viele Fragen, bis Sie sicher sind, dass Sie alles verstanden haben.
Wenn Sie die Diagnose erst einmal akzeptiert haben, ist es einfacher, den besten Weg für Sie und Ihr Kind zu finden. Dann werden Sie in der Lage sein, die Werkzeuge zu sammeln, mit denen Sie die Auswirkungen von ADHS in Ihrem speziellen Fall am besten bewältigen können - nicht nur für Sie und Ihr Kind, sondern auch in Ihrer Großfamilie, in sozialen Gruppen, in der Schule und darüber hinaus.